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Die Einteilung in Generationen ist ein Phänomen, das in der heutigen Gesellschaft allgegenwärtig ist. Begriffe wie Babyboomer, Generation X, Generation Y (besser bekannt als Millennials) und Generation Z sind in den Medien und in der Wirtschaft weit verbreitet. Doch was bedeutet diese Einteilung eigentlich und warum existiert sie überhaupt?

First things first: Die Generationenübersicht

Babyboomer (1946-1964)

  • Positive Eigenschaften: Sie sind bekannt für ihren starken Arbeitswillen und ihre Loyalität gegenüber ihrem Arbeitgeber. Sie sind oft sehr motiviert und zielorientiert.
  • Negative Eigenschaften: Sie können als stur und widerstandsfähig gegen Veränderungen wahrgenommen werden. Sie neigen dazu, traditionelle Werte zu bevorzugen und können Schwierigkeiten haben, sich an neue Technologien anzupassen.
  • Quelle: Personio

Generation X (1965-1980)

  • Positive Eigenschaften: Sie sind bekannt für ihre Unabhängigkeit und ihr unternehmerisches Denken. Sie sind flexibel und passen sich gut an Veränderungen an.
  • Negative Eigenschaften: Sie können als zynisch und skeptisch wahrgenommen werden. Sie neigen dazu, einen ausgeprägten Individualismus zu haben, was zu Konflikten in teamorientierten Umgebungen führen kann.
  • Quelle: Personio

Generation Y / Millennials (1981-1996)

  • Positive Eigenschaften: Sie sind technisch versiert, anpassungsfähig und teamorientiert. Sie schätzen Vielfalt und soziale Verantwortung.
  • Negative Eigenschaften: Sie können als selbstzentriert und anspruchsvoll wahrgenommen werden. Sie neigen dazu, häufige Feedbacks und Anerkennung zu benötigen.
  • Quelle: Personio

Generation Z (1997-2012)

  • Positive Eigenschaften: Sie sind digital natives, die mit Technologie aufgewachsen sind. Sie sind unternehmerisch und schätzen Kreativität und Innovation.
  • Negative Eigenschaften: Sie können als übermäßig abhängig von Technologie wahrgenommen werden. Sie haben möglicherweise kürzere Aufmerksamkeitsspannen und bevorzugen digitale Kommunikation gegenüber persönlichen Interaktionen.
  • Quelle: Personio

Generation Alpha (ab 2013)

  • Positive Eigenschaften: Sie sind die erste Generation, die vollständig in einer Welt mit fortschrittlicher Technologie aufwächst. Es wird erwartet, dass sie technisch versiert, anpassungsfähig und global orientiert sein werden.
  • Negative Eigenschaften: Es ist noch zu früh, um definitive negative Eigenschaften für diese Generation festzulegen. Es gibt jedoch Bedenken hinsichtlich ihrer Abhängigkeit von Technologie und der Auswirkungen von Bildschirmzeit auf ihre Entwicklung.
  • Quelle: Personio

Warum eine Einteilung?

Die Idee, Menschen in Generationen zu unterteilen, stammt aus der Soziologie und ist ein Versuch, Gruppen von Menschen zu identifizieren, die in etwa zur gleichen Zeit geboren wurden und ähnliche kulturelle Erfahrungen gemacht haben. Diese gemeinsamen Erfahrungen prägen ihre Ansichten, Werte und Verhaltensweisen und unterscheiden sie von anderen Generationen. Darüber hinaus helfen diese Einteilungen, historische und gesellschaftliche Veränderungen besser zu verstehen und zu analysieren.

Generationen im Marketing

Die Generationeneinteilung spielt eine entscheidende Rolle im Marketing. Sie hilft Verhaltensmuster und Präferenzen verschiedener Altersgruppen zu verstehen und Marketingstrategien entsprechend anzupassen.
Die Einteilung in Generationen kann dabei helfen, Trends zu verstehen. Sie ermöglicht es uns, die Unterschiede und die sich verändernden Verhaltensweisen und Vorlieben zu erkennen.

Marketingstrategien und Generationen

Die Einteilung in Generationen kann helfen, die Bedürfnisse und Verhaltensweisen bestimmter Altersgruppen zu erkennen. Zum Beispiel neigen Millennials dazu, mehr Online-Einkäufe zu tätigen und mehr Wert auf nachhaltige Produkte zu legen, während Babyboomer eher in traditionellen Geschäften einkaufen und sich auf bekannte Marken verlassen.

Diese Unterschiede sind für die Vermarktung von Produkten oder Dienstleistungen von entscheidender Bedeutung. Indem wir die Unterschiede zwischen den Generationen verstehen, können wir unsere Marketingstrategien entsprechend anpassen und effektiver mit unserer Zielgruppe kommunizieren.

Die Generationen im digitalen Marketing

Die Unterschiede der Generationen gehen weit über den Ort des Einkaufs hinaus. Zum Beispiel kaufen Millennials und Generation Z verstärkt mobil ein. Mit dem Smartphone ist die spontane Bestellung einer Pizza, der Kauf von Konzerttickets oder das Update der Garderobe nur ein Swipe. Im Gegensatz dazu bevorzugen Babyboomer meistens den Desktop für ihre Online-Shopping-Erlebnisse, was sich auf die Gestaltung von Marketingkampagnen auswirken kann.
Wobei der Einkauf im stationären Geschäft bei letzteren immer noch die Nummer 1 ist.

Soziale Medien und Interaktionsmuster

Auch im Umgang mit sozialen Medien zeigen sich Unterschiede. Generation Z und Millennials sind bekannt für ihre aktive Nutzung von Plattformen wie Instagram, Snapchat und TikTok. Hier erwarten sie ansprechende, visuell orientierte Inhalte und eine starke Interaktion mit den Marken, die sie lieben. Babyboomer hingegen fühlen sich auf Facebook wohler und reagieren eher auf informative Inhalte und detaillierte Produktbeschreibungen. Eine erfolgreiche digitale Marketingstrategie berücksichtigt diese generationsspezifischen Vorlieben.
Eine erfolgreiche digitale Marketingstrategie berücksichtigt diese generationsspezifischen Vorlieben.

Reaktion auf Online-Werbung

Die Art und Weise, wie verschiedene Generationen auf Online-Werbung reagieren, ist ein weiterer entscheidender Faktor. Millennials und Generation Z, die mit der digitalen Welt aufgewachsen sind, sind oft kritischer gegenüber Online-Werbung und reagieren positiver auf authentische Markenerfahrungen und personalisierte Inhalte. Babyboomer hingegen können eher auf traditionelle Werbeformate und klare Produktinformationen ansprechen.
Wer GenZ-ler in der Zeitung bewirbt, könnte das Geld auch besser spenden. Und Werbung auf TikTok für Haftcreme trifft auch nur einen sehr kleinen Teil der Zielgruppe.

Über dieses Thema ist ein eigener Artikel in Planung.

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Generationen und ihre Auswirkungen auf die Marketingstrategie

Die Generationszugehörigkeit kann die Art und Weise beeinflussen, wie wir mit unseren Kunden interagieren, welche Marketingkanäle wir nutzen und wie wir unsere Botschaften gestalten. In diesem Abschnitt werden wir uns genauer ansehen, wie sie die Customer Journey und die Marketingstrategie beeinflussen kann.

Die Customer Journey der Generationen

Es geht darum, zu verstehen, wie diese Unterschiede die Customer Journey beeinflussen. Zum Beispiel lesen Millennials Online-Bewertungen und suchen auf Social Media nach Produktempfehlungen. Boomer vertrauern eher traditionellen Medien. Diese Unterschiede in den Informationsquellen beeinflussen die Marketingstrategie und auch die Gestaltung der Werbung.

Generationen nutzen unterschiedliche Plattformen. Indem wir die bevorzugten Kanäle unserer Zielgruppe verstehen, können wir sicherstellen, dass unsere Botschaften die richtigen Personen erreichen. Passe das Marketing der Zielgruppe und dem Kanal an.

Auch wenn die Einteilung in Generationen einige nützliche Einblicke geben kann, denk dran: nicht alle Menschen innerhalb einer bestimmten Generation sind gleich. Es gibt immer Variationen innerhalb jeder Gruppe. Es ist schwierig, zu weit zu verallgemeinern oder Stereotypen zu übernehmen.

Anpassung der Marketingstrategie an die Generationen

Ein konkretes Beispiel hierfür ist die Nutzung von Social-Media-Plattformen: Während Facebook bei der älteren Generation immer noch sehr beliebt ist, jüngere sind doch eher bei Instagram und TikTok. Diese Unterschiede beeinflussen die Art und Weise, wie wir unsere Marketingbotschaften gestalten und übermitteln. Indem wir die bevorzugten Kanäle unserer Zielgruppe verstehen, können wir sicherstellen, dass unsere Botschaften die richtigen Personen erreichen.
Damit sollte die Marketingstrategie und das Targeting aber nicht erarbeitet sein, deine Zielgruppen ist vermutlich nicht ganz so breit. Und damit kommen wir zum nächsten Punkt:

Kritik an der Generationeneinteilung

Obwohl die Generationeneinteilung viele Vorteile bietet, gibt es auch einige Kritikpunkte. Eine Generationeneinteilung geht über ca 15 Jahre. Überlege mal, wie schnell sich in den letzten 50 Jahren die Technologie und unser Leben verändert hat!
Und da soll eine Zeitspanne von 15 Jahren eine Gruppe von Menschen einheitlich beschreiben?

Übermäßige Verallgemeinerungen

Die Einteilung in Generationen führt zu viel zu großen Verallgemeinerungen, du kannst nicht Menschen einer Zeitspanne komplett über einen Kamm scheren. Es gibt eine enorme Vielfalt innerhalb jeder Generation, die durch eine einfache Einteilung in “Gen X”, “Millennials” und “Gen Z” nicht erfasst wird. Zum Beispiel sind die Erfahrungen und Ansichten eines Freiburger Millennials ganz sicher sehr unterschiedlich von denen eines Berliner Millennials. Und gerade das räumliche ist noch eine sehr einfache Unterscheidung, da sind wir noch nicht bei Feinheiten.

Individuelle Unterschiede werden übersehen

Die Einteilung in Generationen ignoriert die individuellen Unterschiede zwischen Menschen. Indem wir Menschen aufgrund ihres Geburtsjahrgangs in Schubladen stecken, übersehen wir die einzigartigen Erfahrungen und Perspektiven, die jeder Mensch mitbringt. Darüber hinaus können sozioökonomische Unterschiede innerhalb einer Generation erheblich sein und können in den Überlegungen nicht außer Acht gelassen werden.

Diese Einteilungen basieren oft auf Stereotypen, die nicht unbedingt der Realität entsprechen. Zum Beispiel wird oft angenommen, dass alle Millennials Technik affin sind und alle Babyboomer mit Technologie kämpfen. Ich wette, jeder von uns kennt technisch versierte Babyboomer oder auch Gen Z-ler, die nicht besonders an Technik interessiert sind und lieber in die Natur gehen.

Übersehen sozialer Probleme

Schließlich gibt es Bedenken, dass die Einteilung in Generationen dazu führen kann, dass bestimmte soziale Probleme übersehen werden. Wir gehen zum Beispiel davon aus, dass alle Millennials bestimmte Einstellungen oder Verhaltensweisen haben. Sie sollen unentschlossen sein, mangelndes Engagement haben und sich auch nur für sich selbst interessieren. Es wird aber übersehen, dass viele Millennials mit ernsthaften Problemen wie Arbeitslosigkeit, Verschuldung und psychischen Gesundheitsproblemen zu kämpfen haben.

Zielgruppenanalyse und Marketing für Generationen

Die Generationsanalyse ist viel mehr als nur ein Trend. Es ist ein Werkzeug, das uns hilft, unser Marketing effektiver zu gestalten. Du fragst dich vielleicht, wie wir dieses Konzept in der Praxis anwenden? Es geht um zwei wichtige Schritte: die Zielgruppenanalyse und das gezielte Marketing.

Zielgruppenanalyse

Bevor du dich an dein Marketingkonzept setzt, musst du zuerst wissen, wer deine Zielgruppe ist. Die Kenntnis über die Altersgruppe deiner Kunden ist ein Anfang, aber du musst tiefer gehen. Welche sozialen Medien nutzen sie? Welche Probleme und Herausforderungen haben sie? Welche Werte vertreten sie? Mit diesen Informationen kannst du ein klares Profil deiner Zielgruppe erstellen und deine Botschaften entsprechend ausrichten.

Mehr zum Thema Zielgruppe findest du im Artikel Ganz einfach zum Wunschkunden. Da erkläre ich, wie du einfach eine Persona erstellst. Die Grundlage der Zielgruppenanalyse.

Gezieltes Marketing

Wenn du ein klares Verständnis deiner Zielgruppe hast, kannst du dein Marketing gezielt darauf ausrichten. Zum Beispiel besteht deine Zielgruppe hauptsächlich aus Millennials. Dann solltest du deine Werbung auf diesen sozialen Medien platzieren, die sie oft nutzen. Das wäre je nach Thema Instagram, Pinterest oder TikTok. Daß Tonalität und Visuals hierauf auch abgestimmt ist, ist selbstredend.

Targeting kommt aber nicht nur bei der Auswahl der richtigen Plattform zum Tragen. Auch die Art der Botschaft, die du aussendest, wird von deinem Verständnis der Zielgruppe beeinflusst. Zum Beispiel: Millennials sind oft auf der Suche nach Marken, die ihre Werte teilen. Hier punktest du zum Beispiel durch eine Marketingkampagne, die deine Verantwortung gegenüber der Umwelt hervorhebt.

Indem du deine Marketingstrategien an die spezifischen Bedürfnisse und Vorlieben deiner Zielgruppe anpasst, kannst du sicherstellen, dass deine Botschaften gehört, gesehen und am wichtigsten: verstanden werden. 

Symbolbild für Generationen im Marketing

Aber vergiss nicht: Nicht alle Menschen in einer Generation sind gleich! Es ist wichtig, auch die individuellen Unterschiede zu berücksichtigen. Letztendlich geht es darum, deine Kunden als Individuen zu verstehen und zu respektieren. Nur so kannst du sicherstellen, dass dein Marketing wirklich effektiv ist.

Gibt es Alternativen?

Natürlich. Als allererstes benötigst du deine perfekte Zielgruppe. Das muss nicht eine Generation sein, das kann auch eine Interessengemeinschaft sein: Segler, Jazzfans, Oldtimer-Liebhaber,… Diese clustern sich über psychographische Unterscheidungen: Einstellungen, Lebensstile, Werte. Sogenannte “Lebenswelten”.

Lebenswelten treffen den Kunden deutlich genauer als “Generationen” und bieten ein höheres Identifikationspotenzial.
Sie ermöglichen auch ein deutlich besseres Targeting, es gibt ein klares Thema.

Über dieses Thema ist ein eigener Artikel in Planung.

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Fazit

Die Einteilung in Generationen kann hilfreich sein, um Trends zu verstehen und zu erklären. Allerdings sind die Unterschiede zwischen den Generationen oft weniger auffällig als die Unterschiede innerhalb einer Generation.

Daher sollte eine gute Marketingstrategie nicht ausschließlich auf der Generationeneinteilung beruhen. Und wer weiß, vielleicht sind wir alle ein bisschen Boomer, ein bisschen Gen X, ein bisschen Millennial und ein bisschen Gen Z?
Solange wir die Dinge nicht zu ernst nehmen und uns unsere Menschlichkeit bewahren, sollten wir gut zurechtkommen.
Es gibt meistens auch bessere und zielgenauere Cluster als eine Generation.

Dieser Artikel wurde von einer bekennenden Gen X-lerin mit Hilfe von Chat GPT geschrieben, die Bilder wurden alle mit Adobe Firefly erstellt…

Ai ist ein spannendes Thema und kann ein sinnvoles und nützliches Tool sein. Wenn du mehr über AI wissen willst, ich habe einen Artikel über die Möglichkeiten von AI im visuellen Marketing geschrieben. Da erkläre ich dir, wo und wie du Chat GPT & Co einsetzen kannst!

2019-2022 Was ging, was blieb und was ist neu?

Weißt du noch?
Anfang 2020 stand die Welt still.

Nur ganz langsam nahm sie wieder Fahrt auf, allerdings in veränderter Wagenreihung.
Die Digitalisierung nimmt einen großen Platz in unserem Leben ein: Homeoffice, Onlinekurse, Webshops.

Heute 2023 scheint fast alles wieder normal. Doch ist das so?
Manche versuchen, zu der alten Realität zurückzukehren. Homeoffice wird wieder gestrichen, man geht wieder ins Büro.
Und doch, wir haben uns verändert. Die Gesellschaft hat sich verändert. Interessanterweise nehmen wir diese Veränderungen heute jedoch nicht mehr als solche wahr. Wir haben eine neue digitale Realität.

2023 ist doch schon 4 Monate alt, warum erst jetzt? Studien eines Jahres können ja immer erst im nächsten Jahr gemacht und analysiert werden. Daher kommt meine Analyse natürlich erst nach der Veröffentlichung.
Die Online Studie von ARD und ZDF hatte einen Erhebungszeitraum von 07.03. – 10.04.2022.
Der Digital Report bezieht sich auf das gesamte Jahr 2022.
Die Zahlen beziehen sich nur auf Deutschland.

Los geht’s!

2019 vs 2022

Internet-Nutzung, allgemein

2019 nutzten 89% aller Deutschen im Alter bis 69 Jahren das Internet in irgendeiner Form, 2022 sind es 95%.
Das heißt, fast jeder.
Um die Bedeutung zu erkennen, muss man hier etwas tiefer in die Strukturen gehen.

Das Smartphone als neue digitale Realität

Deshalb hier im Detail:

2019 waren es in der Gruppe der 60-69 jährigen gerade mal 54%. Das ist nur die Hälfte dieser Altersgruppe.
In der Altersgruppe 70+ sind es 2022 ganze 80%, das waren 2019 nur 34%. Dieser Wert hat sich mehr als verdoppelt!
Gleichgeblieben ist die Nutzung bei den jüngeren: 100%, damals wie heute.

Die Tagesreichweite, also wieviel Personen am Tag das „Internet“ nutzen, lag 2019 bei 72% der Bevölkerung.
2022 bei 80%. Auch hier kommt die Erhöhung nur durch die älteren Generationen.

Unterwegs nutzen 79% das Internet, hier splittet sich die Nutzung massiv zwischen den Altersgruppen. Die 14-29-jährigen liegen bei 99%. Wobei die 70+ Gruppe hier nur noch zu 47% das Internet unterwegs nutzt.

Erstes Fazit:
Das Internet ist eine feste Größe in unserer Medienwelt geworden und nicht mehr wegzudenken.

Tauchen wir tiefer ein:

Medien-Nutzung im Internet

Video

2019 – 26% nutzen das Internet, um Bewegtbilder zu sehen (ich liebe dieses Wort!)
2022 – 52% eine satte Verdoppelung!

Audio

2019 – 19% streamen Musik
2022 – 42% ebenso doppelt so viele!

Text

2019 – 20% lesen online. Bücher, Zeitungen, Zeitschriften
2022 – 45% auch hier hat sich die Zahl mehr als verdoppelt.

Natürlich splittet sich hier die Nutzung stark in den unterschiedlichen Altersgruppen.

Bei Video stehen 2022 88% der 14-29jährigen gerade mal 20% der Gruppe 70+ gegenüber.

Bitte genauer! Wieviel Zeit am Tag?

2019 – 99 Minuten
2022 – 160 Minuten das sind fast zwei Drittel mehr.

Surprise, surprise: der Unterscheid zwischen den Generationen.

Dieser ist hier natürlich noch krasser:

284 Minuten 14-29 GenZ
204 Minuten 30-49 Millenials
105 Minuten 50-69 GenX
49 Minuten 70+ Boomer

Das sind satte 5x so viel bei GenZ zu GenBoomer!

Dieses Verhältnis zieht sich durch alle Medienarten, also Video, Musik und Text. Diese Zahlen sind aus der Online Studie von ARD und ZDF.
Interessanterweise hat der Digital Report von WeAreSocial (Link unten) etwas andere Zahlen: 93,1% der Bevölkerung nutzen das Internet. Und zwar 5h12m am Tag (312 Minuten)
Davon sind 88,7% Nutzung über das Smartphone. 3h32 davon streamen wir Filme und 1h41 verbringen wir in Social Networks. Der Rest verteilt sich auf Audio, Lesen und Gaming.

Zusammen gezählt ergeben die Zahlen von der ARD/ZDF Onlinestudie 642 Minuten, also 1 1/2 Stunden mehr.
Der große Unterschied könnte an der Art der Erhebung der Zahlen liegen:
ARD/ZDF macht eine Umfrage, der Digital Report basiert auf Daten diverser Onlinetools.
Auch das ist die neue digitale Realität: unterschiedliche Tools, unterschiedliche Zahlen.

Leider gibt es von 2019 keine konkreten Zahlen zur Nutzung der unterschiedlichen Medien in Deutschland. Weder bei ARD/ZDF, noch beim Digital Report.
Daher kann ich das nicht entsprechend vergleichen. Damals gab es einfach andere Interessen und andere KPIs. Aber die Nutzung in 2022 spricht schon für sich.

And the Winner is

„Video on Demand“ ist der Sieger.
Sei es YouTube, Mediatheken, Netflix & co oder auf Social Media. Konsumieren, was ich will und wann ich will.
Filme, Serien, Tutorials sogar Musik läuft über die Video-Portale. Nachrichten wann ich es wissen will und nicht, wann es das Programm sagt. Alle Folgen einer Serie an einem Abend, nicht jede Woche eine Folge. Die Gewohnheiten haben sich hier stark verändert.

Ebenso hat Audio ganz klar aufgeholt. Podcasts haben sich fest etabliert, das klassische Radio hat viele Federn gelassen. Radio wird heute gestreamt. 78% der 14-29jährigen streamt täglich Musik, bei 50+ sind es nur 18%.

Hier ist es vermutlich die Konditionierung – die GenX ist es gewohnt, die gleichen Platten anzuhören und lädt sich heute diese runter, um sie offline jederzeit abspielen zu können. Digitalisierung light. Ich gehe aber davon aus, auch das wird sich in den nächsten Jahren noch ändern. Willkommen in der neuen digitalen Realität.

Podcast Illustration

Sehr interessant finde ich die Nutzung von Texten. Hier wird die klassische Zeitung oder Zeitschrift jetzt online gelesen. Ansonsten werden natürlich Social Media und Blogs genutzt. Auch Bücher sind heute „retro“ und nostalgisch, diese werden auch wieder boomen, wie alles aus der “guten alten Zeit”.

Fazit: die klassische Medienkonsumierung gibt es so nicht mehr. Ich schaue, wann ich will, höre was ich will und lese wo ich will. Alle Medieninhalte sind jederzeit verfügbar.

Social Media

Die beiden Studien haben natürlich verschiedene Unterscheidungen:
ARD/ZDF trennt die Messenger von Social Media, der Digital Report zieht alles zusammen. Daher kann man die Zahlen nicht direkt in den Vergleich stellen.

ARD/ZDF

Gesamt nutzen 2022 50% der Bevölkerung Social Media.

Wobei natürlich die 70+ Altersgruppe hier nur noch mit 10% zu Buche schlägt.

Das Ranking

Auf Platz 1 und 2 im Ranking der Kanäle ist das „Meta-Universum“ klar vertreten.
Facebook führt die Liste an, gefolgt von Instagram.
TikTok steht an 3. Stelle.
Gefolgt von Snapchat – totgesagte leben bekanntlich länger.

Facebook hat eine interessante Wendung genommen. War es vor einiger Zeit noch totgesagt, wird es heute als Netzwerk, Branchenbuch und auch für ein Gruppenmanagement stark genutzt. Dadurch finden auch jüngere Generationen wieder zu Facebook.

Dennoch ist der klare Sieger bei den Social Networks TikTok.
Innerhalb von 3 Jahren hat sich TikTok zu der drittgrößten Social Media Plattform entwickelt und ist aus der Medienwelt nicht mehr wegzudenken. Du kennst TikTok noch nicht? 2018 wurde aus der App „Musical.ly“ TikTok. Zuerst nur von der „Gen Z“ also, den um die 2000er Jahre geborenen, wird die App inzwischen von allen Generationen genutzt.

Mehr über das Phänomen TikTok wird es in einem der nächsten Artikel geben!
Und…wenn du den nicht verpassen willst, trage dich einfach in den Newsletter ein!

Die (oder doch der eine) Messenger

Meta führt mit WhatsApp immer noch klar bei den Messenger-Diensten, obwohl es gerade die letzten Jahre massive Datenschutz-Diskussionen bezüglich WhatsApp gab.

Die Funktionen wurden stark erweitert, es gibt eine Business App oder auch Statusmeldungen, ähnlich der Stories bei Instagram.
Zu Corona Zeiten etablierte sich ein neuer Messenger: Telegram. Dieser wurde jedoch stark infiltriert von Verschwörungstheoretikern und ähnlichem. Daher ist heute die Nutzung eines Messengers schon fast ein Politikum: sag mir, welchen Messenger du nutzt und ich sage dir, was du denkst…

Was sagt der Digital Report?

Hier werden die Messenger zu den Sozialen Medien gerechnet.
Daher auch die stark unterschiedlichen Zahlen. Hier die Zahlen aus dem Digital Report: 70,9 Mio. SM Nutzer, das sind 85,1% gesamt und 89,9% der über 18 Jährigen (die einzige Altersunterscheidung, die es gibt)

Im Schnitt werden 5,3 unterschiedliche Plattformen genutzt.

Meta mit WhatsApp, Facebook und Instagram steht auf Platz 1, 2 und 3.
Aber damit nicht genug, der Facebook Messenger steht auf Platz 4.
Dann kommt TikTok als größter Konkurrent. Warum Konkurrent, wenn doch von der Verbreitung nur auf Platz 4?

Pro User im Monat verbrachte Zeit

Whatsapp: 11h0m
YouTube 10h48m
Facebook 10h36m
Instagram 8h30m
TikTok satte 23h42m. Das sagt doch alles.

Wie geht es weiter?

Trend-Thema Nummer 1: KI, Chat GPT und co.
Dieses Thema ist seit wenigen Wochen in aller Munde. Wenn ich noch oben schrieb, das Leben nahm langsam wieder Fahrt auf, so ist die digitale Welt im Moment gefühlt im Turbo unterwegs. Wo das hinführt? Abwarten. Noch ist es zu früh, etwas zu sagen.

Laptop Illustration

Ein weiterer deutlicher Trend ist Nachhaltigkeit. Es wird in vielen Bereichen wieder ein paar Schritte zurück gehen – jedoch nur Hand in Hand mit der Digitalisierung. Retro ist wieder in: gebrauchte Kleidung, Bücher, Möbel. Aber wir suchen im Internet nach dem Bücherladen, dem Second Hand Shop oder auch den DIY Anleitungen.

Lokale Märkte, lokale Netzwerke werden stärker. Auch hier: alles auf digitalen Plattformen, in Facebook- oder WhatsApp Gruppen. Man verabredet sich online und feiert analog. Irgendwann wird die “Generation Analog” verschwunden sein und auch die letzten der Gen X werden sich an die Digitalisierung gewöhnt haben.

Was bringen dir diese Zahlen?

Vor allem sollen diese Zahlen eines zeigen: du musst deine Marketing-Strategie definitiv auch digital ausrichten. Tust du das nicht, verpasst du einen großen Markt und eine noch größere Chance. Aber das ist jetzt nichts neues, ich predige das hier auf diesem Blog ja schon von Anfang an.

Heute ist es aber gesetzt.

Da die Medienkonsumierung digital stattfindet, muss auch das Marketing digital sein. Das heißt immer noch nicht, du musst Werbung schalten. Oder auf TikTok herum tanzen.
Das heißt, du musst dort sein, wo deine Kunden sind. Online. Dafür gibt es viele Plattformen – finde deine passende und nutze diese richtig. Das ist die neue digitale Realität.

Nichts tun ist der größte Fehler!

Du weißt nicht, wie oder wo du starten sollst? Auf diesem Blog findest du schon sehr viele Ideen und Tipps! Wenn diese auch nicht neu sind, so sind sie immer noch gültig! Und wenn du Fragen hast oder eine Beratung willst, dann melde dich bei mir.
Hier ein paar Vorschläge zum Nachlesen:

DIE 5 WICHTIGSTEN ELEMENTE DER PERFEKTEN ONLINE PRÄSENZ

WIE FINDE ICH WIRKSAME SOCIAL MEDIA STRATEGIEN?

WIE DIR ONLINE MANAGEMENT HILFT, BESSER GESEHEN ZU WERDEN

Hier die Links zu den Studien

https://wearesocial.com/de/blog/2023/01/digital-2023/
https://www.ard-zdf-onlinestudie.de/
https://www.ard-zdf-onlinestudie.de/files/2019/0919_Beisch_Koch_Schaefer.pdf

April 2005 , der Zoo von San Diego. Jared Karim steht vor dem Elefanten-Gehege und spricht 18 Sekunden über die Langen Rüssel der Elefanten und endet mit: „mehr gibt es darüber nicht zu sagen“. Das war das allererste Video auf YouTube.

Seit damals ist viel passiert. Inzwischen gehört YouTube zu Google und ist die zweitgrößte Suchmaschine nach Google.

Als Social Media Kanal und Marketing-Mittel ist YouTube für Unternehmer wichtig. Daher muss jeder Unternehmer und jedes Unternehmen einmal darüber nachdenken, ob und wie er auf YouTube erscheinen will.

Ich zeige Dir heute die unterschiedlichen Möglichkeiten und gebe Dir Tipps für die Umsetzung.

Wie Du als Unternehmer YouTube nutzt

Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten der Nutzung als Unternehmer:

  1. Werbung schalten
  2. Dein eigener Unternehmens-Kanal

Beide sind wichtige strategische Mittel. Werbung schalten kostet natürlich Geld und muss richtig umgesetzt werden, damit es etwas bringt.

Eigen produzierte Videos hochladen ist für jeden möglich und die Kosten belaufen sich auf die Produktionskosten, mehr nicht. Allerdings ist die Reichweite hier von der Qualität und dem Thema des Videos abhängig.
Schauen wir die beiden Punkte mal im Detail an.

Ein Beispiel für ein YouTube Kanal

1. Werbung schalten

Wenn Du Werbung auf YouTube schalten möchtest, brauchst Du nur 2 Voraussetzungen:

Ein kurzes und aussagekräftiges Video. Hier ist die Qualität wirklich entscheidend. Du hast nur maximal 3 Sekunden Zeit, den Betrachter zu packen. Ansonsten wird die Werbung geskippt oder ignoriert. Du kennst das bestimmt aus eigener Reaktion.

Ein AdSense Konto. Dieses einzurichten, ist ganz einfach. Wenn Du bei Google my Business einen Eintrag hast, hast Du auch schon eines oder Du kannst es ganz einfach aktivieren.

Grundsätzlich reicht das.

Damit Dein Video ausgespielt wird, muss es natürlich die Zielgruppe ansprechen. Dafür musst Du Deine Zielgruppe kennen. Mehr darüber kannst Du in dem Artikel “Ganz Einfach zum Wunschkunden” lesen. Dort erkläre ich Dir, wie Du Deine Zielgruppe findest.

Da es von Google über Werbung auf YouTube ganz tolle Seminare gibt, werde ich nicht in die Tiefe gehen. Google kann das besser. In der Linkliste bekommst Du von mir den Link dazu.

Ich empfehle kleinen Unternehmen nicht, auf Google Werbung zu schalten. Du musst viel Geld in die Hand nehmen, um ein gutes Video zu produzieren. Und das rechnet sich für kleine Unternehmen am Ende kaum. Investiere das Geld lieber in Instagram- oder Facebook-Kampagnen.

2. Dein eigener Unternehmens-Kanal

Das ist der weitaus spannendere Teil von YouTube.
Du kannst Dich auf YouTube sehr gut präsentieren. Es ist nicht so schwierig und die Zuschauer stellen die Qualität der Inhalte meistens über die Qualität der Produktion. Authentizität ist hier extrem wichtig, es muss zusammenpassen. Aber Vorsicht: das heißt jetzt nicht, die Qualität ist egal.
Inzwischen ist die Qualität bei YouTube enorm angestiegen. Mit einfachen Videos aus dem langweiligen Büro sprichst Du niemanden mehr an. Das Set-Up ist wichtig und auch die Geschichte spielt eine Rolle. Je authentischer ein Video ist, umso besser kommt es an.

Inhalt

YouTube ist die perfekte Plattform für Know How und Knowledge. Positioniere Dich mit Fachwissen als Experte.

Du gibst Tipps und Tricks. Du erklärst, wie etwas funktioniert. Du zeigst, was Du kannst.

Beispiele unterschiedlicher Branchen:

Atemberaubende Frühlingsstyles

Die Wunderwaffe für streifenfreie Fenster

Das perfekte Ablagesystem für Unterlagen

3 Tipps für einen grandiosen Grillabend

YouTube für Unternehmer-Experte
Du kannst Dich als Experte positionieren

Vorbereitung

Bevor Du jetzt in die Produktion gehst, bereite Dich vor. Hier sind ein paar Hausaufgaben, die Du machen solltest:

  • Durchstöbere die YouTube Academy. Hier findest Du viele Tipps und gute Ideen. Den Link findest Du unten.
  • Schau Dir an, was Deine Mitbewerber so machen. Welche Themen setzen Sie um und vor allem: wie setzen sie es um.
  • Mache Dir ein Storyboard. Überlege Dir die Geschichte, mache ein Drehbuch.
  • Suche Dir einen passenden Hintergrund. Der Hintergrund darf nicht zu sehr von Dir ablenken. Das heißt jetzt nicht, eine weiße Wand. Aber wenn Du mitten auf einer vielbefahrenen Verkehrskreuzung stehst, musst Du die Kamera perfekt auf Dich positionieren.
  • Du brauchst nicht dringend eine Beleuchtung. Aber schon ein einfaches Ringlicht bringt sehr viel und oftmals gibt es das im Set mit einem Stativ. Und das Stativ solltest Du unbedingt nutzen.

PRO-TIPP 1 “YouTube für Unternehmer”

Lies Dir die Kommentare bei Deinen Mitbewerbern durch. Hier siehst Du sehr schnell, was gut ankommt und was die Zuschauer nicht mögen!

Produktion

Es ist relativ einfach eine ansprechende Produktion zu erstellen. Heute gibt es hierfür wirklich schon gutes, bezahlbares Equipment und selbst die Kameras moderner Smartphones sind qualitativ gut genug dafür.

PRO-TIPP 2 “YouTube für Unternehmer”

In 3 kinderleichten Schritten zu einer perfekten Präsentation

  • Nutze ein Stativ! Nichts ist schlimmer als verwackelte Videos.
  • Nimm jemanden zur Aufnahme dazu. Du sprichst einfacher und leichter zu einer Person als zu einer Kamera. Dabei steht die Person nicht mit Dir vor der Kamera, sondern direkt hinter der Kamera.
  • Bleib entspannt! Je nachdem was Du machst, darfst Du Dich auch mal versprechen. Das ist authentisch und natürlich.

Nachbereitung

Du wirst Dein Video sicher schneiden müssen, ganz ohne Versprecher geht es meistens nicht. Und nicht alle Versprecher solltest Du drin lassen.
Um Dein Video gut zu schneiden, benötigst Du ein einfaches Schnittprogramm. Sowohl Windows als auch Mac bringen ausreichende Schnittprogramme mit. Beide sind auch nicht schwierig in der Benutzung.
Natürlich gibt es auch gute Programme zu kaufen. Teste das Programm unbedingt vor dem Kauf, damit Du damit auch zurecht kommst!

Du brauchst natürlich ein YouTube Konto, um Videos hochzuladen. Wenn Du ein Google Konto hast, dann hast Du auch ein YouTube Konto.

Wenn Du Deinen Kanal einrichtest, brauchst Du Bilder und Text. Das kannst Du vorher schon machen.

Dein Video lädst Du zuerst als „privat“ hoch, dann kannst Du alles in Ruhe einrichten.
Am Anfang scheint das alles kompliziert. Das ist es aber nicht. Je öfters Du Videos hoch lädst, um so besser kommst Du damit zurecht. Und natürlich gibt es hier viele YouTube Videos.

Wenn Du Dein Video fertig hast, mache Marketing dafür! Es sind zum Beispiel alle Social Media Kanäle geeignet. Mache Ausschnitte von dem Video für Instagram oder Pinterest. Poste es auf Xing oder mache eine Story auf LinkedIn. Oder Du machst Email-Marketing. Ohne Marketing wird es schwierig.
Und vor allem, reagiere auf Kommentare und agiere mit Deinen Zuschauern!

PRO-TIPP 3 “YouTube für Unternehmer”

Du kannst Dein Video, zum Beispiel als Test, nur für bestimmte Personen freigeben. Dafür stellst Du es auf Privat und dann kannst Du den Link an bestimmte Personen geben. So können diese das Video sehen, es wird aber nicht an alle ausgespielt.

Fazit

YouTube ist als Marketing-Kanal für Unternehmer sehr wichtig.
Hier gilt aber: es ist besser nicht gemacht als schlecht gemacht! Du kannst natürlich viel Geld in die Hand nehmen und die Videos produzieren lassen. Es geht auf jeden Fall auch kostengünstig und in Eigenproduktion. Du musst mit Leidenschaft dabei sein, offen für Neues und in ein bestimmtes Mindestmaß an Equipment investieren. Dann lohnt es sich ganz bestimmt!

Du siehst für Dich in YouTube für Unternehmer hier definitiv einen Nutzen? Bist Dir aber nicht sicher, ob Du das umsetzen kannst? Kein Problem, melde Dich gerne bei mir und gemeinsam besprechen wir die Vor- und Nachteile und erstellen ein Konzept für Dich.
Schicke mir einfach eine Email oder funke mich bei Xing oder LinkedIn an.
Denk dran: das erste Gespräch ist kostenlos!

Linkliste

https://www.youtube.com/intl/de/ads/

https://creatoracademy.youtube.com/page/home

Die Zahlen lügen nicht

Wie jedes Jahr habe ich die Nutzerzahlen der fünf wichtigsten Social Media Kanäle in Deutschland zusammengestellt und ich erkläre Dir, wie Du diese Informationen für 2021 am besten nutzt.

Im Jahr 2020 hat sich die Welt verändert. Lockdowns, Abstandsregeln, Hygienekonzepte. Es kam Homeoffice, Homeschooling, Homesports. Wir verbrachten mehr Zeit zuhause als in den Jahren davor.
Dadurch hat sich auch unser Verhalten geändert. Das eigene, aber auch das Verhalten miteinander. Kino, Theater, Sport, Läden, Restaurants, Friseure – vieles war für lange oder auch noch längere Zeit geschlossen und wir alle haben uns neu orientiert in die „Online-Welt“.

Social Media war hier der Gewinner, dicht gefolgt von E-Commerce und Onlineshops. 
Wir wollten unterhalten werden und Instagram, TikTok und Co sind einfach immer verfügbar.

Die Social Media Zahlen 2020

Es ist nicht möglich, komplett vergleichbare Zahlen zusammenzustellen, die einzelnen Unternehmen halten sich sehr bedeckt oder veröffentlichen kumulierte Zahlen. So gehört nicht nur „Facebook“ zum Facebook-Konzern, sondern auch Instagram und WhatsApp. Für uns sind jedoch die einzelnen Zahlen wichtig, um eine gute Strategie zu finden.

Allgemeine Trends

(Wenn nicht extra genannt, sind die Zahlen von 2019 in Klammern!)
83,94 Mio. Menschen leben in Deutschland, das ist ein Zuwachs von 0,2%.

Aktive Social Media Nutzer

  • 2019: 38 Mio. Nutzer = 46%.
  • 2020: 66 Mio. Nutzer = 78,7%.

96% davon nutzen das Smartphone (36%)


Das Internet wurde täglich für 5h26 (4h37) genutzt, Social Media 1h24 (1h04)

Die am meisten genutzten Social Media Plattformen 2020

Social Media20192020
YouTube76%74,8%
Facebook63%60%
Instagram33%46,9%
Pinterest21%26,8%
Twitter19%22,8%
TikTokn.a.18%

Fun Fact zu TikTok
TikTok stand 2020 auf der Liste der am meisten heruntergeladenen Apps auf Platz 3, direkt hinter der Corona WarnApp und WhatsApp.

2020 hat sich die Zusammenstellung der Big Five zu 2019 verändert.
TikTok hat den Markt rasant erobert und wird hier mit aufgenommen. Dafür fällt YouTube in meiner Übersicht weg, denn YouTube ist für eine Social Media Strategie nicht zwingend notwendig.
YouTube ist in anderen Bereichen extrem stark und wird daher einen eigenen Artikel bekommen. Wenn Du diesen nicht verpassen willst, trage Dich direkt in meinen Newsletter ein.

Die „big five“

Facebook

Im Vergleich zum Vorjahr ist bei Facebook kaum eine Steigerung zu erkennen. 10 Mio. Nutzer sind täglich auf Facebook aktiv. 
Die Nutzung von Gruppen hat stark zugenommen, gerade während des ersten Lockdowns haben sich viele regionale Gruppen gebildet. Gruppen gibt es für alle Bereiche, jeder kann ganz einfach eine Gruppe gründen.

  • 29 Millionen Nutzer
  • 39,4% der über 13jährigen Deutschen
  • +3,6% Steigerung (+1 Mio.)
  • 50% Mann, 50% Frau
  • 96% Mobile, 4% Desktop

70,9% geben an, Facebook nur mobil zu nutzen

Instagram

21 Mio. Nutzer in Deutschland, davon nutzen 18 Mio. Instagram Stories.
Die tägliche Nutzung bei bei unter 25jährigen liegt bei 32 Minuten, über 25 Jahren bei 24 Minuten

Die Wiedergabedauer von Instagram Videos ist 2020 um 80 % angestiegen, die Anzahl von täglich produzierten Instagram Videos hat sich in 12 Monaten vervierfacht.

  • 21 Millionen Nutzer
  • 35,3% der über 13jährigen Deutschen
  • +4% Steigerung (+1 Mio.)
  • 51,9% Mann, 48,1% Frau

Instagram hat letztes Jahr interessante neue Funktionen eingeführt: Reels und Guides. Beide Funktionen eignen sich gut für Dein Businessprofil.

Pinterest

Über 25 % der Nutzung steht im Zusammenhang mit der Suche nach und dem Kauf von Produkten, die Nutzerinnen gehen um 80 % häufiger in den Einzelhandel.

  • 69 % weiblich, 25% männlich, 6 % haben keine Informationen zum Geschlecht angegeben.
  • 74 % zwischen 18 und 44 Jahren
  • 30 % sind Mütter
  • 30 % Millenials
  • 77 % der aktiven Pinterest Nutzer haben neue Produkte oder Marken auf Pinterest entdeckt.

Und noch mehr Zahlen zu Pinterest

  • 17,56 Millionen Nutzer
  • 25,2% der über 13jährigen Deutschen
  • +14,6% Steigerung (+2,2 Mio.)
  • 16% Mann, 78,1% Frau

Besonders auffallend: Videoaufrufe sind auf Pinterest um 200 % angestiegen. Zu diesem Trend mehr im letzten Kapitel.

Twitter

Twitter ist als Social Media Kanal sehr speziell. Nach wie vor ist Twitter Text-lastig. Du kannst Bilder und Videos verwenden, primär geht es aber um das Wort.
Tweets möchte Twitter werbefrei halten. Aber Du kannst verschiedene Arten von Anzeigen schalten. Wenn Du Deine Zielgruppe hier hast, kannst Du hohe sehr Conversions erreichen.

  • 5,8 Millionen Nutzer
  • 7,9% der über 13jährigen Deutschen
  • +6,4% Steigerung (+350 k)
  • 81,6% Mann, 18,4% Frau

TikTok

Konfetti!
Jetzt präsentiere ich Dir den Sieger der Pandemie.
Vielleicht hast Du Dir TikTok ja auch heruntergeladen, oder Du nutzt TikTok schon?

Es gibt keine offiziellen Social Media Zahlen von TikTok. Laut Bloomberg sind es in Deutschland im Oktober 2020 10,7 Millionen Nutzer. Im Oktober 2019 gab es eine Veröffentlichung von TikTok mit 5,5 Millionen Nutzern. Das ist eine Verdopplung der Nutzerzahlen innerhalb eines Jahres.

Die Verweildauer liegt in Deutschland bei 50 Minuten, verteilt auf circa 10x am Tag.
35% aller Nutzer nehmen an Hashtag-Challenges teil, 16% aller Videos sind Hashtag-Challenges.

  • 69% sind zwischen 16 und 24 Jahren alt
  • 31% über 25
  • 15% älter als 35 Jahre
  • 60% der Nutzer sind weiblich

How to Social Media in 2021

Der wichtigste Trend ist auf allen Kanälen das bewegte Bild, die Videos. Egal ob Instagram, Pinterest oder TikTok, Video ist ‚State of the Art‘ und bewegt die Nutzer deutlich mehr als das statische Bild.
TikTok hat die Social Media Welt aufgemischt. Kurze Videos mit Inhalt, lustig, ironisch oder auch nachdenklich.
Instagram hat mit den Reels schnell nachgelegt und pusht diese massiv im Algorithmus.
Auf Pinterest kannst Du inzwischen auch Videos hochladen, perfekt für DIY!

Durch die Veränderung unseres sozialen Lebens hat sich der Mehrwert der Social Media Kanäle in den Fokus gestellt: Unterhaltung und Wissen für Deine Follower.

3 Tipps für 2021

1.) Nutze neue Funktionen!
Instagram pusht Nutzer von Reels und Guides, Pinterest hat die Gruppenfunktion eingeführt, Facebook hat sein Design geändert.

2.) Bringe Bewegung in Dein Profil!
Du musst jetzt keine TikTok Tänze machen, wenn Dir das nicht liegt. Vor allem musst Du nicht TikTok machen, wenn das nicht Deine Zielgruppe ist. Du kannst für Instagram Stimmungsreels machen, auf Pinterest etwas erklären oder auch einfach Bilder zu einer kurzen Story zusammenstellen.

3.) Optimiere Dein Profil!
Wann hast Du das letzte Mal Deine Angaben überprüft? Wie sieht Dein Feed aus? Ist da eine Linie zu erkennen?

Fazit

Es dauert 66 Tage, bis sich neue Gewohnheiten manifestiert haben. Wir hatten 2020 insgesamt mehr als 2 x 66 Tage Lockdown. Social Media ist jetzt fester Bestandteil in unserem Leben und damit auch im Business. Das haben die Social Media Zahlen eindeutig gezeigt.
Integriere Social Media fest in Deine Marketingstrategie. Es geht nicht mehr „nebenbei“, dafür sind die Reichweite und die Nutzerzahlen zu wichtig.

Es ist genau jetzt die Zeit, Deine Strategie zu überdenken. Die richtige Strategie kannst Du anhand der Social Media Zahlen entwickeln.
Du kannst sehen, wo sich Deine Zielgruppe aufhält: Deine Zielgruppe ist weiblich und zwischen 30 und 40? Dann schau Dir Instagram oder Pinterest an. Deine Zielgruppe ist zwischen 20 und 30, Du bietest selbstbedruckte T-Shirts an? Dann checke TikTok oder Instagram.
Das ist auf den ersten Blick nicht ganz einfach. Ich kann Dir hier gerne dabei helfen, den richtigen Kanal zu finden.

Social Media Zahlen-Symbolbild

Mehr über die Strategie findest Du in dem Artikel: “Wie finde ich wirksame Social Media Strategien?“.
In vielen weiteren Artikeln auf meinem Blog findest Du auch viel Unterstützung, unter anderem für die Erstellung eines Content Kalenders oder auch viele Tipps für Content-Erstellung. Am besten Du stöberst gleich ein wenig durch!

Du willst Unterstützung? Ich helfe Dir gerne bei der strategischen Ausrichtung oder auch bei der Erstellung Deiner Kanäle und Deines Contents. Melde Dich gerne bei mir, die Emailadresse findest Du unten auf der Seite. Du kannst Dich auch mit mir auf LinkedIn oder Xing verbinden, ich freue mich auf Dich! Und nicht vergessen, das erste Gespräch ist immer kostenlos.

Die Zahlen sind unter anderem aus dem Digital Report von Datareportal, von Allfacebook und der ARD/ZDF Onlinestudie

Die digitale Renaissance

Da wir jetzt schon seit fast einem Jahr mit dem Virus zu tun haben, hat sich vieles sehr stark verändert.
Natürlich kann ich nicht alle Bereiche des Lebens betrachten, dafür gibt es auch andere Institutionen.
Ich konzentriere mich auf die Digitalisierung im Unternehmerbereich. Die Digitalisierung und die Akzeptanz der Digitalisierung in 2021 hat sich enorm verändert.

Was bis dahin ein teilweise schleichender Prozess und aufgrund langjährig gepflegter Gewohnheiten nur schwer zu verändern war, nimmt plötzlich rasant Fahrt auf: Videokonferenzen haben im Büro das Meeting ersetzt, die Digitalisierung von Prozessen und von Behörden kommt jetzt auch in Deutschland. Shops wurden virtuell, Kundengespräche visuell und Schulungen webbasiert.

Wie geht dieser Prozess jetzt weiter und vor allem: was ist wichtig in 2021? Ich habe die Zahlen des Jahres 2020 angeschaut und mit diesen Zahlen eine Prognose für das Jahr 2021 aufgestellt.

1. Online first

In letzten Jahr hat es sich endgültig durchgesetzt: die Recherche beginnt online. Beschleunigt wurde das durch die Schliessungen und Kontaktbeschränkungen.

81,5% Prozent suchen jetzt online nach einem Produkt oder einem Service.
76% kaufen online.
55,4% davon mobil. Bei den 55-64 jährigen immerhin noch im Schnitt 37%.

Das heißt ganz einfach: bist Du nicht „online“ finden Dich mehr als 80% der potenziellen Kunden NICHT. Bietest Du Deine Services oder Produkte nicht online an, kaufen Deine Kunden nicht.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten der Digitalisierung in 2021. Du musst nicht zwingend einen Onlineshop haben. Aber Du musst unbedingt das auf Deine Zielgruppe zugeschnittene Online – Konzept erstellen.

Mehr dazu findest Du in meinem Artikel: Die 5 wichtigsten Elemente der perfekten Online Präsenz

Fun Facts

Insgesamt verbringt der durchschnittliche Internetnutzer fast 7 Stunden pro Tag im Internet. Das sind mehr als 48 Stunden pro Woche online oder auch 2 volle Tage von 7.

Oder anders gesagt: Die durchschnittliche Person schläft zwischen 7 und 8 Stunden pro Tag. Das heißt, wir verbringen jetzt ungefähr 42 Prozent unseres Wachlebens online. Und fast genauso viel Zeit mit dem Internet wie mit dem Schlafen.

2) Der Erstkontakt über Soziale Medien und Suchmaschinen

Schauen wir uns jetzt den ersten Kontakt mit dem Kunden an. Covid19 hat definitiv hier seine Spuren hinterlassen! Wie genau und wo finden Dich Deine Kunden?

Ein sehr prägendes Beispiel: 2019 war noch „Mundpropaganda“ wichtig, also Empfehlungen von Freunden und Bekannten. Da es ja Kontaktbeschränkungen und Lockdowns gab, konnten wir alle uns weniger austauschen. Daher wurde das 2020 durch Kundenrezensionen ersetzt, also die Bewertungen bei Google, Amazon und Co. Das zieht sich übrigens durch alle Altersgruppen.

Der Erstkontakt im Vergleich

2019
Suchmaschine 35%
TV-Werbung 34%
Mundpropagande 29%

2020
Suchmaschinen 53,1%
Soziale Medien 44,8%
Kundenrezensionen 39,9%

Visuelles Marketing - der 10 Punkte Plan

Nur wenn Du online präsent bist, können Deine Kunden Dich erreichen. Mache Dich jetzt erreichbar!
Wie und wo Du den perfekten Erstkontakt erreichst, erkläre ich Dir in einem der nächsten Artikel. Wenn Du meinen Newsletter abonnierst, verpasst Du diesen ganz sicher nicht.

3) Neue Branchen im Online-Markt

Der Umsatz bei Fashion & Beauty stieg um 27%, bei Elektronik um 18%. Das war abzusehen und auch nicht überraschend. Auch ohne Covid19 wären diese Branchen weiter angestiegen, vielleicht nur etwas weniger.

Der Gewinner 2020 ist ein absoluter Außenseiter: bei Nahrungsmitteln stieg der Umsatz um 41% (im Vorjahr gerade mal +13%)

Gerade die Nahrungsmittelbereich wurde von den E-Commerce Fachleuten immer als „das funktioniert nicht“ angesehen. Corona hat auch diese Aussage verändert.
Sei es die Online-Bestellung mit Lieferung vom Supermarkt oder Biokisten im Abo. Getränke, Spirituosen, Feinkost – alles kann man heute Online bestellen. Und zwar nicht nur bei den großen Playern, sondern auch im kleinen Laden um die Ecke. Viele Händler und auch Gastronomen haben schnell reagiert und Onlineshops auf die Beine gestellt. Und die Kunden haben es dankend und wertschätzend angenommen, nicht nur um diese zu unterstützen.

Das zeigt auch, man kann mit „exotischen“ Angeboten sehr gut online funktionieren. Es muss nur das passende Angebot für den richtigen Kunden sein. Der Markt hat sich verändert, die Digitalisierung in 2021 hat hier schon den Weg gefunden.

4) Neue Business-Spielregeln

Der Verlierer der Pandemie war die Reisebranche. Die Umsätze bei Reisen gingen 2020 um 51% zurück. Das liegt vor allem an den Reisebeschränkungen.

Ein sehr großer Teil dieser Reisen waren Geschäftsreisen.

Durch die Beschränkungen wurden neue Möglichkeiten im Businessbereich eingeführt: Videokonferenzen ersetzen Meetings, Ordern werden online gemacht, Schulungen werden gestreamt. Spätestens mit der zweite Welle setzen sich diese fest und werden Alltag. Das erspart nicht nur Reisekosten, auch die Personalkosten verringern sich dadurch. Diese Kostenersparnis lässt sich kein Unternehmen entgehen, wo immer möglich werden die neuen Medien genutzt. Die Digitalisierung in 2021 wird weiter ausgebaut werden.

Dieses gilt nicht nur im B2B Bereich, auch im B2C haben sich die Online Kanäle etabliert. Man kann ein Online-Shopping in der Lieblingsboutique machen oder eine Onlineberatung buchen. Vieles ist möglich, es werden noch weitere neue Konzepte entstehen.

Noch mal zu den Reisen, den privaten Reisen. Das private Reiseverhalten, also Urlaubsreisen, wird 2021 noch sehr verhalten sein. Ähnlich wie im Jahr 2020 wird es weiterhin hauptsächlich das eigene Land oder die Nachbarländer sein. Back to Nature und Wellness-Reisen werden weiterhin boomen. Hier wird sich erst im Jahr 2022 wieder etwas verändern, und vielleicht holen wir dann alle die Fernreisen nach.

5) Social Media Marketing ist No. 1

Wir alle saßen viel zuhause rum. Sei es im Lockdown, sei es in Quarantäne oder in Kurzarbeit.
Abwechslung gab es nur Online, also folgte der Griff zum Handy und zu Instagram, TikTok, YouTube & Co. Viele Unternehmen haben das gesehen und reagiert.
Im vierten Quartal 2020 stiegen die Ausgaben für Social Media Werbung um satte 61%.

Das heißt übersetzt: wenn Du nicht im Social Media zu sehen bist, greift Dein Mitbewerber Deine Kunden ab.

Wer bisher noch nicht in Social Media Marketing investiert hat, sollte schleunigst damit anfangen. Eine Investition ist nicht immer Geld, Du kannst auch Zeit investieren. Mehr darüber kannst Du hier nachlesen: Wie finde ich wirksame Social Media Strategien?

Fun Facts:

Während die Weltbevölkerung um 1% gewachsen ist, ist die Nutzung von Social Media um 13% angestiegen.
Die weltweite Nutzung von Facebook stieg um mehr als 12%. Bei Instagram sogar um 29%, in Zahlen von 928,5 Mio auf 1,2 Billionen. Also fast ein Drittel mehr!

2020 stieg die Zahl der Social Media Nutzer weltweit ungefähr um 15,5 neue Benutzer pro Sekunde.

Der typische Social-Media-Nutzer verbringt jeden Tag 2 Stunden und 25 Minuten mit Social Media. Das entspricht ungefähr einem „Wach-Tag“ seines Lebens pro Woche. (Also die Zeit, in der wir nicht schlafen)

Social Media Instagram

Was heißt das für Dein Unternehmen in 2021?

Sei Online.

Du musst im Netz aktiv sein und das am richtigen Platz zur richtigen Zeit!
Und Internet ist Arbeit, das macht sich nicht nebenbei. Du musst diese Zeit fest mit einplanen oder outsourcen.
An der Digitalisierung in 2021 kommst Du endgültig nicht mehr vorbei.

Die Digitalisierung in 2021 beginnt mit Deinem Internet-Profil

Kennst Du noch die gelben Seiten? Das war ein Branchenbuch zu Zeiten des kabelgebundenen Telefons. Ja, das gab es. Damals hatte jeder Haushalt ein dickes gelbes Buch, in dem alle Geschäfte nach Branchen gegliedert aufgeführt waren. Das Gegenstück dazu ist heute das Internet. Das Internet als Branchenbuch kannst Du grob in 3 Ebenen gliedern:

Webseite

Die Webseite ist die Basis. Ob Du eine einfache Seite hast oder sogar einen Blog, ist egal. Hauptsache, Du hast eine Webseite.

Mehr dazu findest Du hier:
Webseiten erstellen – die 5 häufigsten Mythen und Wahrheiten

Business- Netzwerke

Google my Business, Xing, LinkedIn

Google my Business unterscheidet sich von Xing und LinkedIn, da es nicht direkt ein Netzwerk ist. Du weißt nicht genau, was Google my Business ist? Wenn Du nach „Frisör Hamburg“ sucht, siehst Du das Feld mit der Karte und den Öffnungszeiten. Das ist Google my Business. Du hast hier aber mehr als nur Öffnungszeiten und die Karte. Du kannst Bilder zeigen, mit Kunden agieren, Sonderinformationen einstellen. Es ist für Dein Business fast unabdingbar. Google my Business ist wie ein Netzwerk zu nutzen. Hier gibt es auch Kundenrezensionen. Und dass diese „Gold“ sind, hatte ich ja gerade ausgeführt. Je besser Dein Auftritt ist, umso höher ist die Chance, daß der potenzielle Kunde Dein Kunde wird.

Xing und LinkedIn wird stark genutzt zum Kontakte knüpfen. Aber auch als Marketing-Instrument werden diese Plattformen immer wichtiger. Gerade LinkedIn ist im letzten Jahr in Deutschland stark gewachsen und kommt auch mit neuen Funktionen, die wir aus den „echten“ Social Media Kanälen kennen. Es gibt Stories und Du kannst richtige Blogartikel schreiben.
Xing ist im deutschen Raum immer noch sehr verbreitet und wird auch für Events sehr stark benutzt. Es gibt hier auch sehr aktive Gruppen.
Für manche sind diese Netzwerke ein echter Kundenmagnet.

digitalisierung-in-2021-mit-xing

Social Media

Das ist für viele Unternehmer nur wie eine große Spielwiese. Das das 2021 nicht mehr richtig ist, hast du ja oben gelesen.
Es ist im Social Media extrem wichtig, Deine Zielgruppe zu kennen. Du musst wissen, wo diese sich aufhält und dort aktiv sein. Nur dann ist Social Media effektiv. Hab keine Angst davor! Schlechter als es falsch zu machen ist nur, es nicht zu machen.
Auf meinem Blog findest Du sehr viele Ideen für Content, eine Anleitung für einen Content Kalender und auch über viel Authentizität. Das ist das wichtigste beim Social Media.

Ein paar 2021-Tipps für die größten Kanäle

Instagram vs. TikTok

TikTok hat 2020 massiv aufgeholt. Kaum einer, der sich TikTok 2020 nicht heruntergeladen hat. Viele davon haben die App aber auch genauso schnell wieder gelöscht.

TikTok hat eine ganz eigene Sprache, Nutzung und auch Nutzerschicht. Diese verändert sich zwar langsam, dennoch bleibt die Nutzung: schnelles konsumieren von kurzen Videos. Punkt.

Anfangs waren die Nutzer hauptsächlich Generation Z. Inzwischen sind auch viele Millenials auf TikTok und auch die „noch älteren“ finden ihren Weg dorthin. Dennoch funktioniert es nicht für jeden als Marketingkanal. Du musst Dich wirklich genau mit TikTok auseinandersetzen, um hier erfolgreich zu werben.

Instagram
Seit Instagram zu Facebook gehört, hat die App als Marketingtool extrem aufgeholt. Du hast viele Möglichkeiten, Dich zu Dir passend zu präsentieren. Die neuesten Funktionen sind Reels und Guides. Und wenn Du diese nutzt, wird der Instagram Algorithmus Dich auch lieben. Reels sind kurze Videos und die Kampfansage an TikTok.

Facebook
Der Untergang wurde schon oft Prophezeit, die Pandemie hat ihn gestoppt. Auch Facebook hat natürlich von der Pandemie profitiert. Gerade für das Business ist Facebook sehr wichtig. Man könnte sagen, Facebook ist das neue Branchenbuch. 2020 hat die Nutzung von Gruppen bei Facebook stark zugenommen. Zwar ist nicht jede Branche für eine Gruppe geeignet, aber hier liegt immer noch ein großes Marketingpotenzial.

Facebook hat Instagram ja 2012 aufgekauft. Inzwischen sind beide Plattformen auch im Handling eng miteinander verbunden. Über den Facebook Business Manager kannst Du beide Plattformen perfekt gleichzeitig betreuen. Das erspart viel Zeit und auch die Kosten für externe Tools.

Sonstige Social Media Plattformen
Da ist immer noch Pinterest. Bei Pinterest hat sich im letzten Jahr fast nichts verändert. Außer, daß es mehr und mehr Werbung gibt. Mir persönlich ist es zu viel, aber Pinterest ist auch nicht ganz meine Platform. Daher spare ich mir für mein Business die Energie.Pinterest ist stark im kreativen Bereich, DIY und für Inspirationen.
Du bist Dir unsicher, ob Pinterest für Dich das richtige ist? Lass uns darüber reden!

Twitter übrigens möchte keine Werbeplattform sein.
Snapchat existiert noch, wurde aber definitiv von TikTok überholt und abgelöst.
YouTube hat einen gigantischen Wirkungskreis und gilt auch als die größte Suchmaschine nach Google. Aber YouTube ist nicht zwischendurch gemacht, dafür muss man sich auskennen. Daher lasse ich das jetzt außen vor und es wird über YouTube einen eigenen Artikel geben.

Fazit

2021 ist immer noch geprägt von Corona und es ist nicht absehbar, wie lange wir noch mit der Pandemie leben müssen.
Es dauert 66 Tage, bis sich Gewohnheiten gefestigt haben. Diese Grenze im Bezug auf die Digitalisierung und die veränderten Umstände haben wir längst überschritten. Die Welt wird sich nicht mehr zurückdrehen, es bleibt alles anders. Daher ist es wichtig, spätestens jetzt aktiv mitzugehen.
Umbrüche und Krisen bieten immer auch Chancen für diejenigen, die offen sind. Erkenne die Chancen, ergreife Sie und fang an!

Du hast Fragen dazu? Lass mich Dir helfen, einfach und unkompliziert! Das Erstgespräch ist immer kostenlos.

Die Zahlen habe ich aus dem Digital-Report 2021 von WeAreSocial und HubSpot, beides führende Digital-Unternehmen.

https://wearesocial.com/de/blog/2021/01/digital-2021-die-neuesten-einblicke-in-den-state-of-digital

Love it, change it or leave it…

Was würdest Du tun, wenn wir von dem Jahr 2020 sprechen? Es ist ja bald vorbei, 2021 steht vor der Tür!

“Leave it” ist mein Motto für 2020. Es ist heute der 04. Dezember 2020 und beim Nachdenken über ein Thema für den letzten Blogartikel in diesem Jahr habe ich eine Entscheidung getroffen:

Dieses wird mein letzter Artikel im Jahr 2020. Das Thema ist heute sehr privat.

Du bekommst ein kurzes Resümee. über 2020. Aber wer will das eigentlich? Wir wissen doch alle, was war und was ist.

Viel spannender ist der Ausblick: was wird kommen in 2021?

Schon vorab: ich kann auch nicht sagen, wie das mit Covid19 weitergehen wird. Ich weiß aber, wie es bei mir weitergehen wird. Das ist für mich genauso spannend. Und vielleicht ja auch für Dich?

2020 – Das Resümee

Ich glaube, viele Menschen hatten in 2020 etwas besonderes gesehen und sich auch viele Veränderungen erhofft.
Veränderungen hat es gegeben, allerdings nicht so wie gedacht.

Es gab einen richtigen Reset. Was heißt, es gab? Wir sind immer noch mitten drin. Im Moment sind alle kulturellen Einrichtungen geschlossen: Gastro, Kino, Theater, Museen, Sport. Wir dürfen nur eine begrenzte Anzahl an Menschen treffen, das Leben ist still geworden.
Bitte nicht falsch verstehen, ich bin absolut für Maßnahmen. Das Virus ist schlimm und ich bin froh, daß die Krise bei uns so gut verläuft.

Aber Kultur und soziales Leben ist so extrem wichtig. Und es fehlt mir, die Inspiration fehlt mir, soziale Kontakte fehlen.

Meine stationären Aufträge sind im Moment bis auf sehr wenige, auf Eis gelegt. Nicht daß visuelles Marketing für den Einzelhandel nicht nötig wäre, heute ist es wichtiger denn je. Aber bei Umsatzeinbußen bis zu 70% ist kaum Geld da. Das verstehe ich total und ich würde wahrscheinlich nicht anders reagieren.

Wie wichtig es eigentlich wäre und was es Dir bringen kann, kannst Du in dem Artikel Was ist Visual Marketing oder visuelles Marketing? nachlesen.

Auch der menschliche Aspekt dieser Pandemie ist nicht zu unterschätzen. Es gibt eine große Protestbewegung und viele teilweise echt unsinnige Theorien. Hier stellt sich oft die Frage nach dem Verstand mancher Menschen. Für mich persönlich hat diese Krise das Vertrauen in den gesunden Menschenverstand der Allgemeinheit angekratzt. Was teilweise zu verfolgen war, ist durch nichts zu entschuldigen.

2021 – Zurück auf Start?

Nein, es wird nicht am 01.01.2021 vorbei sein.
Das Virus wird uns noch eine ganze Weile begleiten. Wann sich die Wirtschaft erholen wird, das weiß niemand. Und auch nicht, wer am Ende diese Krise überleben wird. Sicher ist, es werden noch einige Unternehmen Insolvenz gehen. Die Digitalisierung hat sich enorm entwickelt, viele Unternehmen sind hier vorne dabei. Weiter wachsen werden Online Marketing und digitale Services.
Ansonsten ist aber kein vernünftiger Ausblick auf die Welt zu machen.

Daher kommt jetzt das wirklich spannende: wie wird es bei mir weitergehen?

Meine Pläne

Wenn Du meine „Über mich“ Seite gelesen hast oder mir schon länger folgst, weißt Du: ich bin mehr als begeisterte Seglerin.
Mein Freund und ich, wir haben einen Segelblog und einen YouTube-Kanal.
Mein Leben dreht sich seit meinem ersten Fuß auf einem Segelboot sehr stark um dieses Thema.
Und seit langen habe ich den Wunsch, meinen Lebensmittelpunkt auf ein Boot zu verlegen.

Im Herbst 2020 hat uns das dafür passende Boot gefunden. Ja, das war wirklich so. Natürlich hatten wir immer mal wieder nach Booten geschaut, aber es war alles noch in weiter Ferne. Und gerade Corona hat es nicht einfacher gemacht. Christoph hatte schon lange ein Auge auf das Boot eines Stegnachbarn geworfen. Und dann im Oktober wollte dieser das Boot plötzlich verkaufen.

2021 - ein neuer Anfang mit neuem Boot

Und jetzt haben wir das richtige Boot, um 2021 unseren Traum zu verwirklichen: wir ziehen auf das Segelboot und legen ab auf große Fahrt.

Ziel ist es, zuerst in Europa zu bleiben. Wir wollen das Mittelmeer erkunden. Und dann, wenn es passt und alles soweit gut ist, geht es über den Atlantik und irgendwann in den Pazifik. Wir werden sehen, das Ende ist ganz offen.

Wenn Dich das interessiert, dann schau doch mal bei Hafenkino.blog vorbei. Du findest uns auf Instagram, Facebook, YouTube und hier der Blog: Hafenkino.blog.

Start wird sein im Frühjahr 2021. So ist der Plan, mal sehen ob es klappt.

Mein Business

Nein, ich werde nicht aussteigen und nicht mehr arbeiten! Dafür arbeite ich viel zu gerne.
Ich arbeite weiterhin.
Remote ist das Zauberwort der neuen Zeit und auch ich werde mein Remote-Angebot weiterhin ausbauen. Das ganze habe ich ja zum Anfang des Jahres schon gestartet.

Mein Angebot sind Beratungen, Schulungen und ganz praktische Hilfe. Das ganze per Videochat, Webinar oder auch ganz klassisch am Telefon.
Du brauchst eine Webseite? Dein Xing- oder LinkedIn Profil ist nicht aussagekräftig? Deine lokalen Kunden finden Dich nicht? Auch hier kann ich Dir helfen!

Und natürlich werde ich hier weiter über alle spannenden Themen rund um das Visual Marketing schreiben. Vielleicht hast Du ja auch ein Thema, das Dich besonders interessiert? Dann lass es mich wissen, ich freue mich sehr über Anregungen und einen Austausch!

Du findest mich nicht nur bei Instagram, sondern jetzt auch bei Facebook, auch dort kannst Du mich einfach anschreiben. Mein Business macht keine Pause: https://www.facebook.com/MarionVisualMK

Ich wünsche Dir eine sehr besinnliche Weihnachtszeit und einen tollen Start in ein neues 2021.
Solltest Du eine Frage haben oder Unterstützung benötigen melde Dich gerne!

Jetzt gehe ich in die Blogger-Winterpause und werde mich im Januar 2021 mit einem neuen Artikel zurückmelden.

Und das wichtigste: bleib gesund! Hab schöne Feiertage und einen tollen Start in ein spannendes 2021!

Lesefutter für 2021

https://www.zukunftsinstitut.de/

https://www.deutschland.de/de/topic/leben/welt-nach-corona-zukunftsforscher-ueber-neue-werte-und-zuversicht

diezukunftnachcorona.com

Echtheit für jeden Unternehmer!

Wer unersetzbar sein will, muss vor allem ‘anders’ sein (Coco Chanel)

Unternehmen sollten authentisch, einzigartig und unverwechselbar sein. Durch die Definition der Corporate Identity gibst Du Dir als Unternehmen einen Charakter, eine Sprache und ein Gesicht.

Die 3 Säulen der Corporate Identity

Die Corporate Identity, kurz CI, besteht aus drei unterschiedlichen Elementen. Diese Elemente ergänzen sich zusammen zu einem stimmigen Gesamtbild.

Über die CI sollte sich jeder Unternehmer Gedanken machen. Damit Du gleich anfangen kannst, stelle ich Dir die einzelnen Bereiche vor.
Auch wenn vieles jetzt nach großen Unternehmen klingt und Du vielleicht „nur“ ein Solopreneur bist, ist dieser Artikel auch und besonders für Dich wichtig. Warum das so ist, erfährst Du später im Text.

Corporate Identity - drei Säulen

Die Corporate Identity hat drei Hauptsäulen, Corporate Communication, Corporate Behaviour und Corporate Design. Diese greifen ineinander und unterstützen sich gegenseitig. In der Gesamtheit geben sie dem Unternehmen einen Charakter.

Corporate Communication | CC

Übersetzen kann man die Corporate Communication zwar mit Unternehmenskommunikation, das trifft aber nicht die Gesamtheit. 
Die CC ist sowohl die interne, als auch die externe Kommunikation.

Also wie spreche ich mit meinen Kunden, wie spreche ich diese an. Es fängt an mit der Frage nach dem „Du“ oder „Sie“, sowohl intern als auch extern. Diese Frage ist eine Glaubensfrage oder auch eine Einstellungssache.

Ich zum Beispiel nutze in der Zusammenarbeit das „du“. Ich habe lange in einem schwedischen Unternehmen gearbeitet. Und wer zum Beispiel IKEA kennt, weiß das. In Schweden gibt es das „Sie“ so nicht und dort duzt man sich.

Natürlich gibt es auch Branchen, in denen das „Du“ absolut nicht gebräuchlich ist. Hier kannst Du mit dem „Du“ ein Statement setzen und Dich abgrenzen. So kannst Du Dich unverwechselbar machen. Und das ist ja das Ziel einer definierten Corporate Identity. Natürlich sind hier Deine Werte und Deine Ziele entscheidend.

Zur CC gehören inhaltliche und auch formale Instrumente und Maßnahmen. 
Zum Beispiel: arbeitest Du mit Handouts oder einer Cloud? Kann ich direkt zu meinen Ansprechpartnern oder muss ich bestimmte Kommunikationswege einhalten?
Wenn diese Fragen definiert sind, vereinfachen sich auch viele Aufgaben und Prozesse. Zeit und Energie kann auf andere Dinge verwendet werden. Die Produktivität wird gesteigert, um im Businessjargon zu bleiben.

Eine tiefere Definition innerhalb der CC ist die Corporate Language

Die Corporate Language beschreibt den charakteristischen Sprachstil eines Unternehmens, die sprachliche Identität. Hier wird festgelegt, welche Sprachwendungen und Worte benutzt werden sollen. Ein Beispiel ist die Ansprache der Kunden im Apple-Store : “Schön daß du da bist!“ oder auch „Wohnst du noch oder lebst du schon?“.

Es werden Worte, Grammatik und Verwendungsmöglichkeiten definiert. Das ganze passt natürlich zur Deinen Werten und Deinem Auftreten.
Diese Definitionen werden in einem Manual oder Handbuch festgelegt, mit dem sowohl intern als auch extern gearbeitet wird. Marketing- und Textagenturen bekommen das Manual an die Hand. Dadurch können diese schnell und effektiv die Anforderungen umsetzen.

Corporate Behavior | CB

„Taten zählen mehr als Worte“. Die CB ist sehr stark prägend im Kundenverhalten.
Eng angelehnt an die Corporate Communication ist die Corporate Behaviour. Das Verhalten innerhalb des Unternehmens und auch nach außen, zum Kunden hin. Es geht um Sozialverhalten, Kommunikations- und Informationsverhalten.

Oftmals werden die Regeln in einem Code of Conduct festgelegt, einem sogenannten Verhaltenskodex.
Hier zum Beispiel sind solche Dinge definiert wie das Verhalten in einem Reklamationsfall, bei Auftragsanfragen oder auch interne Abläufe.

Auch hier bringe ich gerne wieder das Beispiel von IKEA, das kennt einfach jeder: Die Kunden sollen sich selbst Bedienen, zurechtfinden und ihre Artikel selbst zusammenstellen. Wird jedoch Hilfe benötigt, sind Mitarbeiter an bestimmten Plätzen anzutreffen und helfen dann auch entsprechend. Normalerweise in schwedischer Freundlichkeit.

Code of Conduct

  • Führungsstil und Mitarbeiterverhalten
  • Der Umgang mit Externen wie Geschäftspartner, Lieferanten, Öffentlichkeit
  • Wie verhalte ich mich bei Geschenken und Einladungen, Spenden und Sponsoring
  • Informationsverhalten, zum Beispiel mit Geschäftsgeheimnissen und sensiblen Daten
  • Wirtschaftliches Handeln

Die folgenden Punkte gehören zwar auch in den Code of Conduct, werden aber in großen Unternehmen zusammengefasst in der Corporate Social Responsibility, oder abgekürzt CSR (Unternehmerische Gesellschaftsverantwortung, Unternehmerische Sozialverantwortung).

  • Verantwortung gegenüber der Natur, Umweltschutz und Ressourcenverbrauch
  • Menschenrechte
  • Arbeits- und Sozialstandards

In den letzten Jahren sind diese Punkte extrem wichtig geworden, kein großes Unternehmen kommt ohne einen CSR Verantwortlichen oder sogar eine CSR Abteilung aus.

Corporate Design | CD

Das Corporate Design definiert alle gestalterischen Elemente eines Unternehmens. Durch ein stimmiges CD wird die visuelle Identität eines Unternehmens gestaltet. Das CD bestimmt das einheitliche, wiedererkennbare Erscheinungsbild einer Marke: den „look & feel“ einer Marke. Mehr über die visuelle Identität kannst Du in dem Artikel Die visuelle Identität – eine Definition nachlesen.

Elemente des Corporate Design

Logo, Logovarianten und die Verwendung des Logo auf und in unterschiedlichen Bereichen
Wie wird bei Printmedien oder in Videos das Logo eingeblendet? In welcher Größe wird das Logo eingesetzt?
Welche Logo-Farbe wird wann verwendet?

Farben und Farbpaletten für Print und digital
Rot ist nicht gleich rot. Und für die unterschiedlichen Medien müssen Farbtöne definiert werden.

Typographie, Schriftarten, Größen, Platzierung
Welche Schriftart wird wo verwendet?
Lohnt sich vielleicht eine eigene Hausschrift? Daimler zum Beispiel hat extra für das Unternehmen gestaltete Schriftarten, Daimler CS und Daimler CA. Der Einsatz dieser Schriften ist genau definiert und die Nutzung verpflichtend.

Bildmaterial oder Anweisungen für Look, Farbsättigungen, Komposition
Hier sprechen wir von Bildsprache, Blautöne machen ein Bild kalt, gelbe Farben sind warm.
Und auch gestalterische Elemente wie „der Fokus auf der Bildmitte“ oder der goldene Schnitt.

Alle diese Elemente werden optimalerweise in einem sogenannten Corporate Design Manual festgelegt. Andere Namen dafür sind Styleguide, Design Manual oder auch Brand Manual. 
Der Name ist völlig egal, der Inhalt ist hier wichtig.

Wer braucht eine Corporate Identity?

Kurz gesagt: jedes Unternehmen, jeder Unternehmer.

Bist Du, so wie ich, ein Solopreneur? Dann musst Du dir jetzt natürlich nicht gleich 3 unterschiedliche Manuals für deine CI anlegen. Das ist eindeutig über das Ziel hinausgeschossen.

Trotzdem solltest Du dir über Deine CI Gedanken machen. Wenn Du den Artikel über die Authentizität gelesen hast, hast du das vielleicht auch schon in manchen Teilen. 
Mit der Definition Deines Unternehmen steht und fällt Deine CI.

Durch die Beschäftigung mit deiner CI definierst Du Deine Werte und Deine Wirkung. Du legst fest, wie Deine Kunden Dich sehen sollen und wodurch Du Dich von anderen unterscheidest.
Du gibst Dir ein unverwechselbares Gesicht, einen Charakter und eine Stimme.

Ich nehme mich und mein Unternehmen als Beispiel:

Corporate Design
Als Einzelunternehmerin habe ich offiziell keine Marke, trotzdem nutze ich einen sogenannten Phantasienamen und habe ein gestaltetes Logo. Das siehst Du hier links oben auf der Webseite. Meine Unternehmensfarben sind einfach und klar: schwarz, weiß, grau. Ich bleibe bei mir zurückhaltend, um meinen Kunden den visuellen Raum zu geben.
Meine Schriftart für die Überschriften und prominente Texte ist eine klare, serifenlose Schrift. Es ist eine Schrift im Stil des Art Deco, meine favorisierte Kunstrichtung. Fließtexte habe ich mit einer Serifenschrift gestaltet, da ich die klassische und zurückhaltende Ausrichtung sehr mag.

Favicon-VisualMK2020
Mein Logo 2020

Corporate Language
Ich habe mich in der Sprache für das „Du“ entschieden, da es mir und meiner Art entspricht. Ich habe viele Jahre meines Berufslebens mit dem „Du“ verbracht und finde es auch im professionellen Bereich passend.
Meine Sprache ist meistens klar und ich versuche dabei, nicht ins Business-Bla-Bla zu verfallen. Das gelingt mir meistens, aber eben nicht immer. Gerade bei Definitionen lassen sich manche Phrasen nur sehr schwer umgehen.

Wenn Du Mitarbeiter hast oder oft mit externen Unternehmen zusammenarbeitest, kann es für dich hilfreich sein, ein paar Dinge schriftlich festzuhalten.
Hier ist es natürlich wichtig, um welche Bereiche es sich handelt:

  • Gibst Du Textarbeiten ab? Dann brauchst Du ein CL oder CC Manual.
  • Oder lässt Du öfters Bildmaterial gestalten? Anzeigen oder Social Media Posts? Dann ist ein CD Manual von Vorteil.

Es muss nicht 100 Seiten lang sein, es reicht die Definition weniger Punkte. Und vor allem: Einmal definiert ist es immer wieder zu verwenden. Und Agenturen oder Designer werden es Dir danken. So wissen sie gleich, woran sie sind.

Für die Manuals gibt es viele Inspirationen im Internet, ein paar habe ich Dir in der Linkliste angehängt.

Fazit

Es ist wichtig, zu wissen wer und was Du als Unternehmer bist. Nur dann kannst Du Dich entsprechend präsentieren. Indem Du Dich mit deiner Corporate Identity beschäftigst, definierst und positionierst Du Dich. Das bringt Dich als Unternehmer auf jeden Fall weiter und zeigt Dir Deine Stärken und Schwächen. Du wirst authentisch.

Du startest jetzt am besten damit, Deine Werte, Stärken und auch Besonderheiten zu definieren.
Aufgrund dieser Definition kannst Du jetzt die oben aufgeführten Punkte Stück für Stück durcharbeiten:
Wie sprichst Du mit Deinen Kunden? Bist Du ein „Du“ oder „Sie“ Unternehmen?
Welche charakteristischen Worte nutzt Du, was passt zu Dir?
Wie verhältst Du Dich im Umgang mit Kunden? Hast Du persönlichen Kontakt, geht das alles online? Was sind für Dich No-Gos?
Und natürlich Dein Corporate Design: Welche Punkte hast Du schon, wo kannst Du nachbessern?

Und wenn Du Unterstützung bei der Findung deiner Corporate Identity brauchst, kannst Du Dich gerne bei mir melden. Gemeinsam schauen wir, wo ich Dich unterstützen kann oder welche Bereiche für Dich überhaupt wichtig sind.
Und denk daran, das erste Gespräch mit mir ist immer kostenlos!

Linkliste

https://www.foerderland.de/managen/marketing/corporate-communication/

https://www.corporatelook.de/corporate_communication.html

https://www.fuer-gruender.de/wissen/unternehmen-fuehren/marketing/pr/corporate-communications/

https://www.pfefferwerk.de/wp-content/uploads/2018/10/UK-LeitfadenCorporateLanguage.pdf

Corporate Language entwickeln und anwenden

Corporate Language

https://www.text-macht.de/blog/corporate-language

https://www.ngo-online.de/2016/10/03/corporate-identity-beispiele/

Corporate Identity Definition

Was genau ist Corporate Identity?

https://www.textbroker.de/corporate-identity

https://www.business-wissen.de/hb/corporate-behaviour/

Corporate Behaviour – Umsetzung und Nutzen im Unternehmensalltag

https://www.starting-up.de/marketing/corporate-identity/corporate-behaviour.html

https://www.csr-in-deutschland.de/DE/Was-ist-CSR/Grundlagen/Nachhaltigkeit-und-CSR/nachhaltigkeit-und-csr.html

https://kundenschatz.de/blog-post/csr-was-ist-das-eigentlich/

https://t3n.de/news/styleguide-beispiele-794708/

Corporate Design Manuals und Styleguides

https://www.designtagebuch.de/wiki/corporate-design-manuals/https://designnavigator.daimler.com/Daimler_Corporate_Typeface

Superleicht Personas entwickeln

Wer Affen will, muss Bananen haben. Hast Du mit Kunden zu tun? Egal ob als Händler oder als Yogalehrer, Du musst Deine Kunden kennen, um diese richtig zu erreichen.

Heute ist es so, daß Deinem Kunden Dein Angebot schmecken muss. Ansonsten geht er woanders hin, die Auswahl ist groß und andere sind schnell zu erreichen. Ich zeige Dir, wie Du ganz einfach Deinen Wunschkunden definierst. Dadurch kannst Du Dein Angebot besser, wirksamer und passender platzieren.

Kenne Deinen Wunschkunden

Deine Kunden kennst Du sicher. Manchmal hast Du aber das Gefühl, das sind nicht die richtigen? Dein Angebot ist für andere Kunden gedacht? Dann sprichst Du irgendwo die falschen Kunden an. Um das zu ändern, musst Du Deinen Wunschkunden genau kennen, um ihn zu treffen.

Du solltest Dich mit Deinen Wunschkunden dann beschäftigen, wenn Du:

  • Neu startest
  • Dein Angebot veränderst
  • Die falschen Kunden anziehst
  • Mehr Kunden erreichen willst

Die Persona

Persona ist der Begriff für eine fiktive Personenbeschreibung. Dabei ist diese Persona ziemlich genau, sie hat einen Namen, einen Beruf, Interessen, etc.

Es gibt viele Möglichkeiten, eine Persona zu entwickeln. Hier geht es um eine sehr einfache Gestaltung von Personas. Diese ist nicht hochwissenschaftlich entwickelt, dafür gibt sie einen ersten Blick auf Deinen Wunschkunden

Um den Wunschkunden zu entwickeln brauchst Du wichtige soziale Eckpunkte, die die Person bestimmen.

Das grobe Raster

Geschlecht: Männer, Frauen, egal?
Altersgruppe: hier am besten große Cluster
Herkunft: Lokal? Regional? International?

Die Tiefe

Wie gemischt möchtest Du Deine Kunden haben?

Beispiele

Du bietest Physio an und hast Dich spezialisiert auf ausgleichende Bewegung für Schreibtischtäter. Deine Kundengruppe ist geschlechtsneutral, hauptsächlich ist Dein Angebot für 35-45 Jährige und nur im Umkreis Deines Wohnortes.

Du hast ein Nagelstudio und bist spezialisiert auf Nail Art, also besonders kreative Designs. Du willst junge Frauen zwischen 20 und 35 ansprechen. Für Deine Kreationen kommen die Kunden aus der ganzen Region.

Wenn Du Dich damit beschäftigt hast, kannst Du in die Tiefe gehen.
Dafür empfehle ich entweder digital oder analog pro Person eine Art Infoseite zu erstellen.

Wichtige Eckpunkte

Name
Geschlecht
Alter
Beziehungsstand
Wohnort
Beruf

Kaufverhalten
Freizeitgewohnheiten
Interessen und Besonderheiten

Diese Punkte sind die interessanten, man nennt das auch psychografische Unterscheidungen. Es geht um Einstellungen, Lebensstile, Werte, um soziale Milieus. Diese bestimmen weitestgehend unser Verhalten: zum Beispiel wird ein Veganer vermutlich eher nachhaltige Kleidung kaufen als Fast Fashion oder Designermode.

Sehr wichtig: gib Deiner Persona ein Gesicht, dadurch wird sie realer und greifbarer. Nutze dafür Google oder Bildersuchen. Es reicht ja ein Screenshot, dafür brauchst Du auch keine Nutzungsrechte, das Bild ist ja nur für Dich!

Die „Pain Points“

Die Pain Points sind die Schmerzstellen, die Probleme Deines Wunschkunden. Das muss nicht unbedingt weh tun! Wir konsumieren oder handeln meist aus einem Wunsch oder einem Verlangen heraus. Diesen Wunsch zu stillen ist auch ein Pain Point!

Hier beantwortest Du Fragen, die Du Deiner Persona stellst:

  • Welche Probleme hat die Persona?
  • Warum sucht sie eine Lösung?

Sei gerne detailliert. Zum Beispiel: Gisela hat als Tischlerin keine besonderen Fingernägel, will aber auf der Hochzeit ihrer Freundin etwas ausgefallenes haben.

  • Wie kannst Du helfen?
  • Welche Vorteile hat sie durch Dich?

Benenne hier den tatsächlichen Vorteil! Zum Beispiel bist Du flexibel in Deinen Geschäftszeiten und kannst diese auf den Kunden abstimmen.

  • Wo sind eure Berührungspunkte?
  • Wie kann die Person Dich finden?

Schaue Dir hier ihre Interessen an: ist Gisela wohl eher bei Instagram zu finden? Nutzt sie Pinterest? Oder ist sie vielleicht viel im Sportstudio?

  • Was ist Dein USP (Unique Selling Point, Alleinstellungsmerkmal)
  • Was bietet Du mehr/ besser für die Persona als Deine Mitbewerber?

Zum Beispiel Gisela arbeitet immer ziemlich lange. Du kannst ihr Behandlungszeiten außerhalb der üblichen Geschäftszeiten anbieten und Du kannst auch zu ihr kommen.

Beispiel Persona

Das Szenario: Du bist mobiler Physiotherapeut und richtest Dein Angebot speziell an 30-50jährige Schreibtischtäter. Dabei bietest Du persönlichen und individuellen Service. Du hast keine eigenen Räume, Du arbeitest vor Ort.

Name: Michaela

Alter: 37

Beruf: Büromanagerin Steuerkanzlei

Beziehungsstand: Single

Wohnort: Hamburg

Wunschkunden Passbild

Kaufverhalten:

Veggie, möglichst bio und regional, sie liebt Pizza.
Sie kauft möglichst faire Kleidung, aber auch gerne Marken.

Freizeitgewohnheiten:

2mal die Woche Fitnessstudio,
Sie geht gerne ins Kino
Michaela liebt Instagram. Sie folgt vielen Seiten und verbringt viel Zeit mit dem Smartphone
Ihr Freundeskreis ist klein, aber fein.

Interessen und Besonderheiten:

Sie kämpft mit ihrem Schweinehund, wenn es um Sport geht
Sie ist ortsgebunden, mag am liebsten Sachen, die sie kennt.
Sie geht nicht so gern unter fremde Menschen.

Die Pain Points

Welche Probleme hat Michaela?
Warum sucht sie eine Lösung?

Michaela hat Rückenschmerzen vom Büro. Sie geht zwar zum Sport, aber das ist irgendwie auch nicht die Lösung, es hilft nicht wirklich.

Wie kannst Du helfen?
Welche Vorteile hat sie durch Dich?

Du entwickelst ein auf sie abgestimmtes Sportprogramm, dabei achtest Du auf Abwechslung und Spaß. Du begleitest sie in ihrem Sportstudio.

Wo sind eure Berührungspunkte?
Wie kann die Person Dich finden?

Michaela kann meiner Instagramseite folgen. Dort gibt es täglich Tipps und Übungen für den Alltag! Und in meiner Facebookgruppe kann sie sich mit anderen austauschen und treffen.

Was ist Dein USP (Unique Selling Point, Alleinstellungsmerkmal)
Was bietet Du mehr/ besser für die Person als Deine Mitbewerber?
Ich komme zu Michaela an den Arbeitsplatz und schaue es mir vor Ort an. Dort kann ich erste Tipps geben. Dann gehe ich mit ihr in ihr persönliches Fitnessstudio und erstelle ihr persönliches Programm. Ich habe eine funktionierende Community auf Facebook, die aktiv miteinander arbeitet.

Wie hilft Dir die Definition Deiner Wunschkunden?

Ganz einfach: Du bekommst ein Bild und Du hast jemanden, dem Du „in Gedanken“ etwas präsentieren kannst. Dadurch kannst Du zum Beispiel überlegen, welche Social Media Kanäle Du nutzen solltest.
Denn jede „soziale Gruppe“ hat ihre eigenen Kanäle. Hier das falsche Feld zu beackern kostet nur unnötige Energie.

Welche Kanäle bei den unterschiedlichen Gruppen genutzt werden, kannst Du in meinem Artikel: Die fünf wichtigsten Social Media Kanäle und ihre Nutzer nachlesen. Dieser Artikel gibt Dir einen Überblick. Die Nutzerzahlen haben sich in den letzten Monaten sicherlich erhöht, die prozentualen Anteile sind noch ähnlich.

Du kannst durch die Definition von Wunschkunden und Personas auch Deinen USP finden oder klarer definieren. Vielleicht fällt Dir auf, Deine Kunden sind zu bestimmten Zeiten zu erreichen oder mögen gewisse Eigenschaften besonders. Achte auf die Feinheiten.

Fazit

Das Erstellen von Personas bringt Dir wieder neue Impulse und Ideen und es inspiriert, Neues auszuprobieren oder sich von Altem zu trennen.

Du kannst auch Unternehmen beauftragen, die darauf spezialisiert sind Personas zu entwickeln. Diese Unternehmen arbeiten nach wissenschaftlichen Erkenntnissen und die Entwicklung kostet auch entsprechend. Je nach Deinem Ziel und Deiner Unternehmensgröße solltest Du das tun.

Meine Wunschkunden beschäftigen sich noch selbst mit ihren Kunden. Wenn Du dazu gehörst und Unterstützung bei der Erstellung des Profils Deiner Wunschkunden brauchst, dann melde Dich gerne bei mir. Ein neutrales Auge kann hier oft sehr hilfreich sein!

Viel Spaß dabei!

Linkliste

https://digitaleneuordnung.de/blog/personas-erstellen/

https://www.testingtime.com/blog/personas-erstellen/

https://waldhirsch.de/marketing/psychografische-zielgruppen-limbic-map-im-online-marketing/

https://de.wikipedia.org/wiki/Zielgruppe

https://www.business-wissen.de/artikel/marktsegmentierung-beispiele-und-kriterien-fuer-die-einteilung-von-maerkten-und-kunden/

So wird es echt!

Ich starte meine Artikel immer gerne mit einem Spruch, der schon auf das Thema einstimmen soll. Hier ist das tatsächlich nicht so einfach. Zitate über Authentizität sind meistens so, wie das Wort selbst: sperrig und irgendwie unsexy. Warum ist authentisch sein eigentlich wichtig? Das kannst Du in meinem Artikel: Was ist Authentizität und warum ist das wichtig? nachlesen.
Kurz gesagt:„authentisch“ sein ist einfacher, als du denkst. Es ist angenehm und vor allem erfolgreich. Authentische Menschen sind Sympathieträger.

Du weißt das alles schon und willst loslegen? In acht einfachen Schritten zeige ich Dir, wie Du mehr Authentizität in Dein Leben bringst.

1. Definiere Deine Tätigkeit. Was machst Du und warum machst Du das?

Überlege Dir das genau: Wofür brennst Du bei dem, was Du tust. Ich zum Beispiel zeige anderen gerne, wie sie es etwas machen können. Ich unterstütze und helfe sehr gerne. Und ich habe es gerne schön um mich herum, ein stimmiges und schönes Umfeld. Daher habe ich auch meinen Slogan gewählt: let’s make it beautiful!

2. Definiere Dein Ziel. Was willst Du erreichen?

Hier geht es nicht um „mehr Umsatz“ oder „mehr Kunden“. Es geht um Dein persönliches Ziel: Willst Du Spaß bei der Arbeit, anderen helfen? Alleine Arbeiten? Willst Du eine andere Zielgruppe ansprechen? Du kannst Dir alle Ziele auf einzelne Zettel schreiben. Dann sortierst Du gleiche Bereiche zusammen. Wahrscheinlich zeigt der größte Stapel Dir schon deine Richtung. Falls nicht, fange an, die Sortierung zu priorisieren: Was ist wichtiger für Dich? Vergleiche die Ziele miteinander. Du musst Dich jetzt nicht auf ein Ziel herunter brechen. Dein Leben besteht aus mehreren Zielen. Wichtig ist, zu erkennen, was Du wirklich willst! Nur wenn Du Deine Ziele kennst, kannst Du authentisch sein.

Remote Business

3. Bestimme Deine Werte. Wie bist Du und was ist dir wichtig?

Es ist gut zu wissen, was für einen Menschen oder ein Unternehmen wichtig ist. Diese Werte bestimmen den Umgang mit anderen und mit sich selbst. Sie haben auch Einfluss auf Entscheidungen.
Mein wichtigster Wert ist zum Beispiel Respekt. Ich respektiere alles, was mich nicht persönlich angreift oder verletzt. Nur im respektvollen Umgang miteinander kann für mich eine gute Geschäftsbeziehung funktionieren. Respekt ist in direkter Nachbarschaft mit Ehrlichkeit, Freiheit und Offenheit für mich.

In der Enzyklopädie der Wertvorstellungen findest Du alle Werte zusammengetragen. Was spricht Dich an, womit kannst Du dich identifizieren?

4. Finde Deine Stärke! Was kannst Du besonders gut?

Ich bin mir ziemlich sicher, auch Du hast Dich mit dieser Frage schon einmal in Deinem Leben auseinander gesetzt. Vermutlich bei einem Bewerbungsgespräch. Das ist eine klassische Bewerbungsfrage. Und auch wenn sie von den wenigsten richtig ernst genommen wird, ist sie doch für die Authentizität sehr wichtig.

Beispiele dafür sind:

  • sprachliche Fähigkeiten
  • Umgang mit Zahlen
  • technische Kenntnisse, technisches Verständnis
  • organisatorische Fähigkeiten
  • analytisches Denkvermögen
  • räumliches Vorstellungsvermögen
  • gutes Gedächtnis
  • strukturierte Arbeitsweise
  • lösungsorientiertes Denken
  • Selbstständigkeit
  • Loyalität
  • Verantwortungsbewusstsein
  • Pflichtbewusstsein
  • Zuverlässigkeit
  • Disziplin
  • Einsatzbereitschaft
  • Belastbarkeit
  • Ausdauer
  • Flexibilität

Es gibt noch so viele mehr, die Liste soll Dir nur einen Denkanstoß geben!
Übrigens den Stärken sehr ähnlich sind die Soft Skills.

5. Erkenne Deine Schwäche. Was liegt Dir nicht?

Kein Licht ohne Schatten! Es ist genauso wichtig, auch seine Schwächen zu erkennen und zu benennen. Nur dann kann ich auch sagen: „Zahlen sind nicht so ganz mein Ding, ich hole mal jemanden dazu!“ Oder ein Beispiel von mir: Ich kann mir ganz schwer Namen merken. Damit gehe ich offen um, ich sage das immer gleich. Bisher kam das gut an!
Authentisch sein bringt andere dazu, Fehler zu verzeihen.

Auch für die Schwächen gebe ich Dir ein paar Denkanstöße

  • Vergesslichkeit
  • Schwierigkeiten beim Sprechen vor Gruppen
  • Aussagen nicht auf den Punkt bringen können
  • eingeschränkte Kreativität
  • geringes Durchsetzungsvermögen
  • Ungeschicklichkeit
  • zurückhaltend
  • Stressempfindlichkeit
  • geringe Flexibilität
  • geringe Spontaneität
  • Schwierigkeiten beim Äußern der eigenen Meinung
  • Nervosität
  • Ungeduld
  • Unentschlossenheit
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Natürlich gehst Du nicht mit jeder Schwäche im Kundenkontakt offen um, das ist nicht grundsätzlich zielführend. Wenn Du Deine Schwächen kennst, kannst Du viel besser damit umgehen und machst Dir und Deinem Umfeld das Leben deutlich einfacher! Deine Schwächen kannst Du auf Dauer meistens nicht verstecken, irgendwann kommen diese doch raus. Und das ist meistens unangenehmer.

6. Bring Farbe ins Spiel. Welche Farbe bist Du?

Jetzt kommen wir in den psychologischen Bereich: Farbspychologie. Man sagt den Farben eine bestimmte Wirkung oder Aussage zu. Wenn Du jetzt Dein Logo oder Deine Wandfarbe suchst, beschäftige Dich mit den Farben. Nicht umsonst ist Milka lila und der Lindt Schokolade Schriftzug in Gold. Beides ist Schokolade, Farbe und Schrift sprechen unterschiedliche Emotionen an. Gold ist „edel und hochwertig“, lila steht für sinnlich.

Ärzte tragen weiß nicht nur, da es sich besser reinigen lässt. Weiß steht für sauber, rein, hell. Und ja, weiß ist im Grunde keine Farbe.

Hast Du eine Lieblingsfarbe? Dann fange doch mit dieser an. Was bedeutet die Farbe eigentlich? Passt sie zu Deiner Vorstellung, zu Dir? Welche Farbe kommt Dir in den Sinn, wenn Du an Dein Unternehmen denkst? Es gibt ganz klassische Assoziationen: blau ist Wasser, rein, sauber, klar. Schwarz ist neutral, getragen, klassisch, ernst. Bestimmt hast Du auch Assoziationen zu einzelnen Farben?!Du kannst das auch mit Bekannten und Freunden ausprobieren, ein kleines Spiel: Welche Farbe bist Du und warum? Oder auch: Welche Farbe verbindest Du mit einem Ort oder Menschen und was sagt das aus?

Deine Farbe muß zu Dir passen, zu Deinem Unternehmen, zu Deinem Ziel. So kannst Du in Deinem ganzen Auftritt authentisch sein.

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7. Erst sehen, dann lesen! Welche Schrift trägt Deine Aussage?

Auch Schriften, also Typographie, haben eine Aussage. Diese ist bei der Gestaltung wichtig, sei es das Logo oder die Webseite.

In der Typografie gibt es drei große Einteilungen: Serif (mit Unterstrichen) Sans Serif (ohne Striche) und dekorative Schriften (Handschriften).

Das ist jetzt die gröbste Einteilung. Ehrlicherweise muss ich sagen, fachlich ist es so nicht ganz korrekt. Für unsere Zwecke reicht aber diese Einteilung!

Schriften mit Serifen sind klassische Schriften. Schon die ersten Bücher von Gutenberg waren mit Serifen gedruckt. Zeitungen sind heute noch oft mit einer Serifenschrift.

Sans Serif oder auch Grotesk entstand Anfang des 19. Jahrhunderts. Interessanterweise durch die wachsende Werbeindustrie. Man wollte neue Schriftbilder, um sich abzugrenzen. Um authentisch zu sein. Dadurch gelten Sans Serif Schriften auch heute noch als moderne Schriften.

Dann kommt noch der große Bereich der Handschriften und dekorativen Schriften. Gerade in den letzten Jahren sind hier unzählige Variationen aufgekommen. Handlettering ist ein Begriff für Suchmaschinen.

Wie kannst Du Dich jetzt kategorisieren?
Ich nehme jetzt wieder mich als Beispiel, das ist am einfachsten. Ich bin eher analytisch, klar und ich mag es lieber schlicht als überladen. Ich liebe Art Deco und alles, was damit zu tun hat. Daher habe ich mich in den Schriftarten der 20er und 30er Jahren umgesehen. Eine meiner liebsten Schriften ist die Gill Sans. Eine klassische Schrift des Art Deco, ca 1928 entstanden. Aktuell verwende ich auf meiner Webseite eine Schrift, die der Gill Sans sehr ähnlich ist, aber im gesamten Schriftbild im Web für mich besser aussah. Rechnungen, Logo und Visitenkarte sind mit der Gill Sans gestaltet.

Eine Recherche bei Google Fonts oder Adobe kann Dir schon helfen. Wikipedia hat eine Liste der Schriftarten. Bist Du eher klassisch, schaue Dich bei den Serifen um. Stehst Du auf Landhaus- Stil? Dann brauchst Du eine dekorative Handschrift.

8. Sag, was Du denkst. Was willst Du ausdrücken?

Hier ist das „sag was Du denkst“ bitte nicht grundsätzlich wörtlich zu nehmen. Natürlich sollst Du dabei zum Beispiel nicht verletzend sein. Aus dem Einzelhandel gibt es dafür ein ganz klassisches Beispiel: die zu enge Hose. Ein guter Verkäufer sagt nicht einfach „das sieht gut aus“. sondern weißt darauf hin und findet etwas passenderes. Der Kunde ist froh über einen ehrlichen Verkäufer und kommt ganz bestimmt wieder!

Sei einfach Du und drücke Dich auch so aus! Authentisch sein macht Spaß und vereinfacht Dein Leben!

Authentisch sein – das Fazit:

Authentisch sein, ist heute sehr wichtig. Gerade in Geschäftsbeziehungen und im Umgang mit Kunden bringt es mehr Pluspunkte denn je. Deshalb lohnt sich die Auseinandersetzung mit diesem Thema.

Wenn Du Unterstützung mit dem Thema „authentisch sein“ brauchst, melde Dich gerne bei mir. Zusammen können wir deine ganz persönliche Note finden und Deine Position ausrichten.

https://www.wertesysteme.de/alle-werte-definitionen/

https://www.gofeminin.de/job-karriere/starken-und-schwachen-s3071034.html

https://www.lernen.net/artikel/farbpsychologie-farben-bedeutung-12396/

https://karrierebibel.de/farbpsychologie/

https://de.wikipedia.org/wiki/Serife

https://www.typolexikon.de/grotesk/

https://www.typolexikon.de/schriftklassifikation/

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Schriftarten

“Eigentlich bin ich ganz anders…

…ich komm’ nur viel zu selten dazu“ Jan Delay singt mit Udo. Kommt dir der Satz bekannt vor? Hier geht es um DAS Thema der Zeit: Authentizität. Was ist das mit dieser Authentizität und warum ist das jetzt so präsent?

Was ist Authentizität?

Authentizität (von gr. αὐθεντικός authentikós „echt“; spätlateinisch authenticus „verbürgt, zuverlässig“) bedeutet Echtheit im Sinne von „als Original befunden“ (Wikipedia).
„Autos“ heißt “selbst” und „ontos“ “sein”. Authentisch zu sein heißt also „man selbst zu sein.“
Authentisch ist, wer oder was echt ist. Das klingt doch ziemlich einfach.

Bei der Social Media Week 2019 in Hamburg war ich auf einem Vortrag über die Gen Z, also die Generation, die die nächsten Jahre bestimmen wird. Dieser Vortrag wurde gehalten von einer jungen Frau dieser Generation, stellvertretend für alle. Und was ich hier mitgenommen habe, ist: sei authentisch oder lass es besser ganz sein.

Adjektive, die die Authentizität ausmachen: glaubwürdig, natürlich, ehrlich, persönlich, verlässlich, echt.

Authentisch ist individuell und einzigartig: sei Du selbst. Alle anderen sind bereits vergeben (Oscar Wilde)

Was ist Authentizität nicht?

Authentisch ist nicht perfekt, authentisch ist nicht glatt. Authentisch ist, Ecken und Kanten zu haben. Genau das macht den Unterschied und das ist in der heutigen Zeit sehr wichtig. 
Gerade im Social Media gibt es in den letzten Monaten eine neue Bewegung: natürliche und unbearbeitete Bilder.

Instagram war das Medium für Influencer und Promis, ist es auch heute noch. Die Produktion des perfekten Bildes steht im Vordergrund und das darf auch viel Geld kosten.

Heute sind unbearbeitete Bilder und Videos im Trend. Vor allem die Gen Z distanziert sich von den völlig überarbeiteten Aufnahmen. #bodypositivity ist nur ein Beispiel dafür: Du bist klasse – auch wenn Du ein paar Gramm mehr oder weniger hast.

Um sich noch mehr abzugrenzen, nutzt die Gen Z auch weniger Instagram. TikTok ist ihre Welt. Hier sind es kurze Videos, die maximal durch AR Effekte verändert werden. Ansonsten ist alles meistens so, wie es ist: authentisch. Natürlich wird auch hier im Hintergrund viel Energie auf die Produktion verwendet, aber eben nicht auf die perfekte Retusche.

Warum ist Authentizität so wichtig?

Das ist einfach zu erklären: nach Jahrzehnten des „höher, weiter, schneller“ ist es wieder Zeit für echt. 
Wir wollen lieber echte Menschen und Unternehmen als Hochglanz und Retusche. Es muss einen Sinn machen und verständlich sein.

Das heißt jetzt nicht, alles muss nachhaltig sein. Echt und ehrlich sind passende Adjektive.
Die Entwicklung begann schon vor der Corona Zeit, die Pandemie hat alles jetzt noch deutlich beschleunigt.

Wer hier nicht den richtigen Dreh findet, wird es auf dem Markt schwer haben. Austauschbare Unternehmen gibt es durch die Globalisierung viele. Egal in welchem Land Du bist, der Markt wird von den selben großen Unternehmen geprägt.

Wenn Du hier auffallen willst, musst Du Dich abgrenzen. Diese Abgrenzung sehen die Kunden. Authentisch, individuell und echt sticht aus der Masse hervor.

Wie findest Du Deine Authentizität?

Der wichtigste Punkt für die Authentizität ist die Positionierung, im Unternehmerischen genauso wie im Privaten.
Unternehmerisch ist die Positionierung ein rein strategischer Vorgang und ein Basic:

  • Wer bist Du?
  • Was sind Deine Werte?
  • Was ist Dein USP?
  • Wer ist Deine Zielgruppe?

Die Authentizität geht noch tiefer, hier greifen die emotionalen Aspekte. Der zwischenmenschliche Bereich kommt dazu.

  • Warum machst Du das?
  • Was willst Du?
  • Was ist Deine Leidenschaft?

Hier ist es wirklich wichtig, ehrlich und reflektiert zu sein. Es geht auch um Sprache, Wording, Verhalten.
Authentizität kommt aus Dir und aus Deinem Handeln und wird nicht von außen gesteuert.

Zuviel Theorie? Hier kommt etwas Praxis

Nehmen wir als Beispiel zwei Architekturstile:

Authentizität in der Typographie, Symbolbild

Bauhaus:

Form follows funktion, Klare Linien und Formen, schlicht und direkt.
Grundfarben (rot, gelb, blau), schwarz und weiß

Wie Bauhaus Architektur Hamburg City
Typische klare Linien
Bauhaus Linien Miro Atelier Mallorca
Geometrische Formen

Landhaus:

Weiße, helle und pastellige Farben, hygge, shabby schick, verspielt und süss

Authentischer Marktplatz Dänemark
Marktplatz in Dänemark – hygge!
Innenhof Mallorca, Palma
Innenhof eines Patio

Du hast eine visuelle Identität, die Deine Positionierung widerspiegelt. Also Deine Unternehmensfarben, Deine Typo, Dein Logo – alles entspricht Deiner Positionierung.

Mehr zum Thema visuelle Identität kannst Du hier nachlesen: Die visuelle Identität – eine Definition

Um authentisch zu sein, bist Du im Umgang mit Deinen Kunden einfach Du.
Du verkaufst Bauhaus, weil es genau Dein Ding ist. Das darf Dein Kunde spüren, das will Dein Kunde spüren. Deine Leidenschaft macht Dich authentisch.

Deine Zielgruppe und Deine Kunden sehen Dich und bewerten Deinen Auftritt und Deine Aussage. Passt das nicht zusammen, bist Du nicht echt.

Im Beispiel Bauhaus/ Landhaus heißt das, Du verkaufst es in passenden Wörtern:

Bauhaus: das kühle schwarz, das elegante weiß
Landhaus: das warme Rot, das verspielte Blumenmuster

Entsprechend dieser Positionierung ist auch Dein Auftritt und Dein Marketing.

Du kannst nicht jeden erreichen und als Unternehmer sollte es auch nicht Dein Ziel sein. Dein Ziel ist, Deine Kunden zu erreichen. Bist Du Bauhaus wirst Du Landhaus Kunden nicht bedienen können. Dein Ziel ist es, Bauhaus Kunden glücklich und zu treuen Kunden zu machen.

Was ist der Unterschied von Glaubwürdigkeit und Authentizität?

Es gibt die Meinung, Authentizität ist nur ein Fremdwort für Glaubwürdigkeit. Das stimmt so nicht. Es ist ein schmaler Grat, es sind viele Parallelen vorhanden.

Glaubwürdigkeit

Ich bin ehrlich und mache Dir nichts vor:

„hausgemacht“ – heißt „im Haus gemacht“. Aber wie und woraus etwas gemacht wird, wird hier nicht angesagt: natürliche Zutaten oder Convenience Produkte, alles ist erlaubt. Natürlich ist die Aussage „hausgemacht“ zwar richtig, der Kunde versteht aber etwas anderes darunter: echt, selbstgemacht, ehrlich.
Nutzt Du diese Lücke und verwendest Du Convenience, bist Du nicht mehr glaubwürdig.

Authentizität

Ich bin echt, ehrlich und mache Dir nichts vor:

Ich verkaufe Bauhaus und kann Dich als Landhaus Kunde nicht bedienen. Aber ich kenne da einen ganz tollen Laden.

Gibt es Grenzen bei der Authentizität?

Ja, die gibt es. Gerade im Business-Bereich ist es genauso wichtig authentisch wie auch emphatisch zu sein.
Natürlich sollst Du „Du“ sein, aber Dein Gegenüber ist sehr wichtig. Gerade und direkt kann genau richtig, aber auch verletzend sein! Respekt ist hier das Zauberwort.

Und was bringt es mir?

Es hat sehr viele Vorteile, authentisch zu sein. Erinnerst Du Dich an die Adjektive vom Anfang des Artikels?

glaubwürdig, natürlich, ehrlich, persönlich, verlässlich.
Wer will das nicht sein, vor allem im Kundenkontakt?

Ganz konkret bringt es Dir sehr viele Vorteile:

Die Kunden vertrauen Dir und Deinem Fachwissen.
Sie kommen gerne wieder und sind auch eher bereit, zum Beispiel etwas mehr zu bezahlen.
Und ganz besonders wichtig: sie verzeihen Fehler!

Durch Authentizität hast Du gerade im Vergleich zum Internet einen sehr großen Heimvorteil, das Internet ist nicht menschlich. Das ist Dein USP gegenüber Onlineangeboten!

Authentizität – sei Du!

Und wie setzt Du das jetzt alles um?

Meine Tipps für Dich:

Fun Facts zum Schluß

Das Zitat vom Anfang ist weder von Jan Delay noch von Udo. Es ist von Ödön von Horváth aus dem Stück „Zur schönen Aussicht“. Das Lied ist dennoch gut!

Jan Delay & Udo Lindenberg “Ganz anders”

https://simon-schnetzer.com/generation-z/

https://www.wuv.de/marketing/5_dinge_die_marken_authentisch_machen

https://www.diepresse.com/5733475/marketing-authentizitat-ist-der-entscheidende-faktor

https://www.theatlantic.com/technology/archive/2019/04/influencers-are-abandoning-instagram-look/587803/