Die Einteilung in Generationen ist ein Phänomen, das in der heutigen Gesellschaft allgegenwärtig ist. Begriffe wie Babyboomer, Generation X, Generation Y (besser bekannt als Millennials) und Generation Z sind in den Medien und in der Wirtschaft weit verbreitet. Doch was bedeutet diese Einteilung eigentlich und warum existiert sie überhaupt?

First things first: Die Generationenübersicht

Babyboomer (1946-1964)

  • Positive Eigenschaften: Sie sind bekannt für ihren starken Arbeitswillen und ihre Loyalität gegenüber ihrem Arbeitgeber. Sie sind oft sehr motiviert und zielorientiert.
  • Negative Eigenschaften: Sie können als stur und widerstandsfähig gegen Veränderungen wahrgenommen werden. Sie neigen dazu, traditionelle Werte zu bevorzugen und können Schwierigkeiten haben, sich an neue Technologien anzupassen.
  • Quelle: Personio

Generation X (1965-1980)

  • Positive Eigenschaften: Sie sind bekannt für ihre Unabhängigkeit und ihr unternehmerisches Denken. Sie sind flexibel und passen sich gut an Veränderungen an.
  • Negative Eigenschaften: Sie können als zynisch und skeptisch wahrgenommen werden. Sie neigen dazu, einen ausgeprägten Individualismus zu haben, was zu Konflikten in teamorientierten Umgebungen führen kann.
  • Quelle: Personio

Generation Y / Millennials (1981-1996)

  • Positive Eigenschaften: Sie sind technisch versiert, anpassungsfähig und teamorientiert. Sie schätzen Vielfalt und soziale Verantwortung.
  • Negative Eigenschaften: Sie können als selbstzentriert und anspruchsvoll wahrgenommen werden. Sie neigen dazu, häufige Feedbacks und Anerkennung zu benötigen.
  • Quelle: Personio

Generation Z (1997-2012)

  • Positive Eigenschaften: Sie sind digital natives, die mit Technologie aufgewachsen sind. Sie sind unternehmerisch und schätzen Kreativität und Innovation.
  • Negative Eigenschaften: Sie können als übermäßig abhängig von Technologie wahrgenommen werden. Sie haben möglicherweise kürzere Aufmerksamkeitsspannen und bevorzugen digitale Kommunikation gegenüber persönlichen Interaktionen.
  • Quelle: Personio

Generation Alpha (ab 2013)

  • Positive Eigenschaften: Sie sind die erste Generation, die vollständig in einer Welt mit fortschrittlicher Technologie aufwächst. Es wird erwartet, dass sie technisch versiert, anpassungsfähig und global orientiert sein werden.
  • Negative Eigenschaften: Es ist noch zu früh, um definitive negative Eigenschaften für diese Generation festzulegen. Es gibt jedoch Bedenken hinsichtlich ihrer Abhängigkeit von Technologie und der Auswirkungen von Bildschirmzeit auf ihre Entwicklung.
  • Quelle: Personio

Warum eine Einteilung?

Die Idee, Menschen in Generationen zu unterteilen, stammt aus der Soziologie und ist ein Versuch, Gruppen von Menschen zu identifizieren, die in etwa zur gleichen Zeit geboren wurden und ähnliche kulturelle Erfahrungen gemacht haben. Diese gemeinsamen Erfahrungen prägen ihre Ansichten, Werte und Verhaltensweisen und unterscheiden sie von anderen Generationen. Darüber hinaus helfen diese Einteilungen, historische und gesellschaftliche Veränderungen besser zu verstehen und zu analysieren.

Generationen im Marketing

Die Generationeneinteilung spielt eine entscheidende Rolle im Marketing. Sie hilft Verhaltensmuster und Präferenzen verschiedener Altersgruppen zu verstehen und Marketingstrategien entsprechend anzupassen.
Die Einteilung in Generationen kann dabei helfen, Trends zu verstehen. Sie ermöglicht es uns, die Unterschiede und die sich verändernden Verhaltensweisen und Vorlieben zu erkennen.

Marketingstrategien und Generationen

Die Einteilung in Generationen kann helfen, die Bedürfnisse und Verhaltensweisen bestimmter Altersgruppen zu erkennen. Zum Beispiel neigen Millennials dazu, mehr Online-Einkäufe zu tätigen und mehr Wert auf nachhaltige Produkte zu legen, während Babyboomer eher in traditionellen Geschäften einkaufen und sich auf bekannte Marken verlassen.

Diese Unterschiede sind für die Vermarktung von Produkten oder Dienstleistungen von entscheidender Bedeutung. Indem wir die Unterschiede zwischen den Generationen verstehen, können wir unsere Marketingstrategien entsprechend anpassen und effektiver mit unserer Zielgruppe kommunizieren.

Die Generationen im digitalen Marketing

Die Unterschiede der Generationen gehen weit über den Ort des Einkaufs hinaus. Zum Beispiel kaufen Millennials und Generation Z verstärkt mobil ein. Mit dem Smartphone ist die spontane Bestellung einer Pizza, der Kauf von Konzerttickets oder das Update der Garderobe nur ein Swipe. Im Gegensatz dazu bevorzugen Babyboomer meistens den Desktop für ihre Online-Shopping-Erlebnisse, was sich auf die Gestaltung von Marketingkampagnen auswirken kann.
Wobei der Einkauf im stationären Geschäft bei letzteren immer noch die Nummer 1 ist.

Soziale Medien und Interaktionsmuster

Auch im Umgang mit sozialen Medien zeigen sich Unterschiede. Generation Z und Millennials sind bekannt für ihre aktive Nutzung von Plattformen wie Instagram, Snapchat und TikTok. Hier erwarten sie ansprechende, visuell orientierte Inhalte und eine starke Interaktion mit den Marken, die sie lieben. Babyboomer hingegen fühlen sich auf Facebook wohler und reagieren eher auf informative Inhalte und detaillierte Produktbeschreibungen. Eine erfolgreiche digitale Marketingstrategie berücksichtigt diese generationsspezifischen Vorlieben.
Eine erfolgreiche digitale Marketingstrategie berücksichtigt diese generationsspezifischen Vorlieben.

Reaktion auf Online-Werbung

Die Art und Weise, wie verschiedene Generationen auf Online-Werbung reagieren, ist ein weiterer entscheidender Faktor. Millennials und Generation Z, die mit der digitalen Welt aufgewachsen sind, sind oft kritischer gegenüber Online-Werbung und reagieren positiver auf authentische Markenerfahrungen und personalisierte Inhalte. Babyboomer hingegen können eher auf traditionelle Werbeformate und klare Produktinformationen ansprechen.
Wer GenZ-ler in der Zeitung bewirbt, könnte das Geld auch besser spenden. Und Werbung auf TikTok für Haftcreme trifft auch nur einen sehr kleinen Teil der Zielgruppe.

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Generationen und ihre Auswirkungen auf die Marketingstrategie

Die Generationszugehörigkeit kann die Art und Weise beeinflussen, wie wir mit unseren Kunden interagieren, welche Marketingkanäle wir nutzen und wie wir unsere Botschaften gestalten. In diesem Abschnitt werden wir uns genauer ansehen, wie sie die Customer Journey und die Marketingstrategie beeinflussen kann.

Die Customer Journey der Generationen

Es geht darum, zu verstehen, wie diese Unterschiede die Customer Journey beeinflussen. Zum Beispiel lesen Millennials Online-Bewertungen und suchen auf Social Media nach Produktempfehlungen. Boomer vertrauern eher traditionellen Medien. Diese Unterschiede in den Informationsquellen beeinflussen die Marketingstrategie und auch die Gestaltung der Werbung.

Generationen nutzen unterschiedliche Plattformen. Indem wir die bevorzugten Kanäle unserer Zielgruppe verstehen, können wir sicherstellen, dass unsere Botschaften die richtigen Personen erreichen. Passe das Marketing der Zielgruppe und dem Kanal an.

Auch wenn die Einteilung in Generationen einige nützliche Einblicke geben kann, denk dran: nicht alle Menschen innerhalb einer bestimmten Generation sind gleich. Es gibt immer Variationen innerhalb jeder Gruppe. Es ist schwierig, zu weit zu verallgemeinern oder Stereotypen zu übernehmen.

Anpassung der Marketingstrategie an die Generationen

Ein konkretes Beispiel hierfür ist die Nutzung von Social-Media-Plattformen: Während Facebook bei der älteren Generation immer noch sehr beliebt ist, jüngere sind doch eher bei Instagram und TikTok. Diese Unterschiede beeinflussen die Art und Weise, wie wir unsere Marketingbotschaften gestalten und übermitteln. Indem wir die bevorzugten Kanäle unserer Zielgruppe verstehen, können wir sicherstellen, dass unsere Botschaften die richtigen Personen erreichen.
Damit sollte die Marketingstrategie und das Targeting aber nicht erarbeitet sein, deine Zielgruppen ist vermutlich nicht ganz so breit. Und damit kommen wir zum nächsten Punkt:

Kritik an der Generationeneinteilung

Obwohl die Generationeneinteilung viele Vorteile bietet, gibt es auch einige Kritikpunkte. Eine Generationeneinteilung geht über ca 15 Jahre. Überlege mal, wie schnell sich in den letzten 50 Jahren die Technologie und unser Leben verändert hat!
Und da soll eine Zeitspanne von 15 Jahren eine Gruppe von Menschen einheitlich beschreiben?

Übermäßige Verallgemeinerungen

Die Einteilung in Generationen führt zu viel zu großen Verallgemeinerungen, du kannst nicht Menschen einer Zeitspanne komplett über einen Kamm scheren. Es gibt eine enorme Vielfalt innerhalb jeder Generation, die durch eine einfache Einteilung in “Gen X”, “Millennials” und “Gen Z” nicht erfasst wird. Zum Beispiel sind die Erfahrungen und Ansichten eines Freiburger Millennials ganz sicher sehr unterschiedlich von denen eines Berliner Millennials. Und gerade das räumliche ist noch eine sehr einfache Unterscheidung, da sind wir noch nicht bei Feinheiten.

Individuelle Unterschiede werden übersehen

Die Einteilung in Generationen ignoriert die individuellen Unterschiede zwischen Menschen. Indem wir Menschen aufgrund ihres Geburtsjahrgangs in Schubladen stecken, übersehen wir die einzigartigen Erfahrungen und Perspektiven, die jeder Mensch mitbringt. Darüber hinaus können sozioökonomische Unterschiede innerhalb einer Generation erheblich sein und können in den Überlegungen nicht außer Acht gelassen werden.

Diese Einteilungen basieren oft auf Stereotypen, die nicht unbedingt der Realität entsprechen. Zum Beispiel wird oft angenommen, dass alle Millennials Technik affin sind und alle Babyboomer mit Technologie kämpfen. Ich wette, jeder von uns kennt technisch versierte Babyboomer oder auch Gen Z-ler, die nicht besonders an Technik interessiert sind und lieber in die Natur gehen.

Übersehen sozialer Probleme

Schließlich gibt es Bedenken, dass die Einteilung in Generationen dazu führen kann, dass bestimmte soziale Probleme übersehen werden. Wir gehen zum Beispiel davon aus, dass alle Millennials bestimmte Einstellungen oder Verhaltensweisen haben. Sie sollen unentschlossen sein, mangelndes Engagement haben und sich auch nur für sich selbst interessieren. Es wird aber übersehen, dass viele Millennials mit ernsthaften Problemen wie Arbeitslosigkeit, Verschuldung und psychischen Gesundheitsproblemen zu kämpfen haben.

Zielgruppenanalyse und Marketing für Generationen

Die Generationsanalyse ist viel mehr als nur ein Trend. Es ist ein Werkzeug, das uns hilft, unser Marketing effektiver zu gestalten. Du fragst dich vielleicht, wie wir dieses Konzept in der Praxis anwenden? Es geht um zwei wichtige Schritte: die Zielgruppenanalyse und das gezielte Marketing.

Zielgruppenanalyse

Bevor du dich an dein Marketingkonzept setzt, musst du zuerst wissen, wer deine Zielgruppe ist. Die Kenntnis über die Altersgruppe deiner Kunden ist ein Anfang, aber du musst tiefer gehen. Welche sozialen Medien nutzen sie? Welche Probleme und Herausforderungen haben sie? Welche Werte vertreten sie? Mit diesen Informationen kannst du ein klares Profil deiner Zielgruppe erstellen und deine Botschaften entsprechend ausrichten.

Mehr zum Thema Zielgruppe findest du im Artikel Ganz einfach zum Wunschkunden. Da erkläre ich, wie du einfach eine Persona erstellst. Die Grundlage der Zielgruppenanalyse.

Gezieltes Marketing

Wenn du ein klares Verständnis deiner Zielgruppe hast, kannst du dein Marketing gezielt darauf ausrichten. Zum Beispiel besteht deine Zielgruppe hauptsächlich aus Millennials. Dann solltest du deine Werbung auf diesen sozialen Medien platzieren, die sie oft nutzen. Das wäre je nach Thema Instagram, Pinterest oder TikTok. Daß Tonalität und Visuals hierauf auch abgestimmt ist, ist selbstredend.

Targeting kommt aber nicht nur bei der Auswahl der richtigen Plattform zum Tragen. Auch die Art der Botschaft, die du aussendest, wird von deinem Verständnis der Zielgruppe beeinflusst. Zum Beispiel: Millennials sind oft auf der Suche nach Marken, die ihre Werte teilen. Hier punktest du zum Beispiel durch eine Marketingkampagne, die deine Verantwortung gegenüber der Umwelt hervorhebt.

Indem du deine Marketingstrategien an die spezifischen Bedürfnisse und Vorlieben deiner Zielgruppe anpasst, kannst du sicherstellen, dass deine Botschaften gehört, gesehen und am wichtigsten: verstanden werden. 

Symbolbild für Generationen im Marketing

Aber vergiss nicht: Nicht alle Menschen in einer Generation sind gleich! Es ist wichtig, auch die individuellen Unterschiede zu berücksichtigen. Letztendlich geht es darum, deine Kunden als Individuen zu verstehen und zu respektieren. Nur so kannst du sicherstellen, dass dein Marketing wirklich effektiv ist.

Gibt es Alternativen?

Natürlich. Als allererstes benötigst du deine perfekte Zielgruppe. Das muss nicht eine Generation sein, das kann auch eine Interessengemeinschaft sein: Segler, Jazzfans, Oldtimer-Liebhaber,… Diese clustern sich über psychographische Unterscheidungen: Einstellungen, Lebensstile, Werte. Sogenannte “Lebenswelten”.

Lebenswelten treffen den Kunden deutlich genauer als “Generationen” und bieten ein höheres Identifikationspotenzial.
Sie ermöglichen auch ein deutlich besseres Targeting, es gibt ein klares Thema.

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Fazit

Die Einteilung in Generationen kann hilfreich sein, um Trends zu verstehen und zu erklären. Allerdings sind die Unterschiede zwischen den Generationen oft weniger auffällig als die Unterschiede innerhalb einer Generation.

Daher sollte eine gute Marketingstrategie nicht ausschließlich auf der Generationeneinteilung beruhen. Und wer weiß, vielleicht sind wir alle ein bisschen Boomer, ein bisschen Gen X, ein bisschen Millennial und ein bisschen Gen Z?
Solange wir die Dinge nicht zu ernst nehmen und uns unsere Menschlichkeit bewahren, sollten wir gut zurechtkommen.
Es gibt meistens auch bessere und zielgenauere Cluster als eine Generation.

Dieser Artikel wurde von einer bekennenden Gen X-lerin mit Hilfe von Chat GPT geschrieben, die Bilder wurden alle mit Adobe Firefly erstellt…

Ai ist ein spannendes Thema und kann ein sinnvoles und nützliches Tool sein. Wenn du mehr über AI wissen willst, ich habe einen Artikel über die Möglichkeiten von AI im visuellen Marketing geschrieben. Da erkläre ich dir, wo und wie du Chat GPT & Co einsetzen kannst!

TikTok. Das Phänomen, das während der Corona Pandemie quasi explodiert ist.

TikTok. Die App, die Generationen gespalten hat.

TikTok. Die Plattform einer Generation?

Hallo du! Welche Generation bist du eigentlich? Was denkst du über die Generationen? Ich beschäftige mich schon lange mit dem Thema Generationen, da diese die Marketingwelt, die Medien und natürlich auch die Unternehmenskultur stark beeinflussen.

Wie ist TikTok entstanden? Welche Geschichte hat TikTok?

2016 hat das chinesische Unternehmen ByteDance die App “Douyin” gelauncht. Im September 2017 hat ByteDance dann die App als TikTok auf den internationalen Markt gebracht.
2019 und 2020 war TikTok die am meisten geladene App (693 Mio. mal in 2019 und 850 Mio. in 2020) Damit war diese App nicht mehr zu ignorieren.

Jugendliche, die auf ein Smartphone schauen im Anime Stil

Wie hängen TikTok und Musical.ly zusammen?

TikTok wird oft auch mit “Musical.ly” genannt. Musical.ly war eine App des gleichen Unternehmens, in der Kids Lieder nachgesungen und performt haben, Lippensynchron.
Im Jahr 2018 wurden die beiden Apps zusammengeführt, so dass Musical.ly in TikTok integriert wurde. TikTok ist also im Grunde eine Weiterentwicklung von Musical.ly.

TikTok in 2023

Es hat sich sehr viel getan: der Content ist deutlich hochwertiger. Es wird zwar immer noch getanzt, es gibt jedoch deutlich mehr “educational” und Entertainment. Gefühlt sind alle Interessen auf TikTok vertreten, es ist vielfältiger als Instagram.

Pro

  • Es ist kurzweilig, unterhaltend aber auch informativ.
  • Das Nutzerprofil hat sich deutlich erweitert, inzwischen sind alle Altersgruppen auf TikTok vertreten. Ich sage bewußt Altersgruppen, da der Begriff Generationen zu einseitig ist.
  • Die Themenbereiche haben sich erweitert, es findet sich zu jedem Thema jemand, der ein TikTok gemacht hat.
    TikTok Business ermöglicht das Schalten von Anzeigen, was die App für Unternehmen natürlich interessant macht.
  • Durch die mögliche Dauer von bis zu 3 Minuten kann man durchaus Inhalte transportieren. Es ist zwar die Sprache von 10 Minuten, mir ist das bis heute nicht untergekommen.

Contra

  • Es ist ein Zeitfresser. Mal drin, rennt die Zeit. TikTok hat den Algorithmus perfektioniert, du bekommst automatisch nur Inhalte, die dich interessieren. Swipest du schnell, bekommst du ähnliches nicht mehr angezeigt.
  • Teilweise herrscht ein harter Ton. Beleidigungen oder grenzwertige Äußerungen, die verletzend oder beleidigend sind, sind nicht selten. Und das nicht nur anonym, sondern auch öffentlich. Manche Nutzer haben mehrere Profile, um bei Sperrungen noch posten zu können.
    Interessanterweise herrscht aber eine strenge “Nacktheits-Politik”. Hier scheint schnell abgemahnt zu werden.
  • Und als Werbetreibender: sprichst du nicht “TikTok”, kannst du dir das Geld einfach sparen. Wenn du nicht weißt, wie die User und die Plattform ticken wirst du mit deinem Engagement keinen Erfolg haben, es wird nicht funktionieren.

Warum ist TikTok so beliebt?

Starten wir bei der GenZ. TikTok war hier beliebt, weil es anders war als Instagram, Facebook und co. Es war ihre Plattform, sie konnten so sein, wie sie wollen und waren unter sich. Anfangs. Natürlich weitete sich die Nutzergruppe schnell aus und es entstanden regelrechte Generationen-Fights. Das hat sich jetzt entspannt, auch die GenZ wird älter.

TikTok bietet eine einfache Möglichkeit, sich kreativ auszudrücken und mit anderen Nutzern zu interagieren. Es gibt total unterschiedliche Inhalte und ist deswegen sehr kurzweilig.
Es gibt verschiedene Challenges, man kann mit anderen Inhalte teilen, liveVideos ansehen oder vieles lernen. Dazu gibt es viele kreative Inhalte: Musik, Videos, DIYs. Aber auch Beauty, Health, Sport, Sprachen, Wissen…


Es ist kein gesichtsloser Social Media Kanal, (noch) ist die Persönlichkeit der wichtigste Faktor. TikTok hat eine starke Community, gemeinsame Interessen verbinden die Nutzer. Es ist ein Gemeinschaftsgefühl wie bei Freunden.Vor allem darin unterscheidet sich TikTok stark von anderen Plattformen

Was unterscheidet TikTok von anderen Social Media Apps wie Instagram, Facebook und Pinterest?

Als TikTok startete, war Instagram noch eine reine Bilder-Plattform. Vielleicht erinnerst du dich noch daran, am Anfang nur für Bilder im Format 1:1.
Facebook lebt vom Austausch und Pinterest ist ist eher eine Inspirationsquelle und Suchmaschine.

Der Erfolg von TikTok zwang andere Social Media Plattformen geradezu, sich dem Videoformat zu öffnen. Inzwischen gibt es Reels bei Meta und sogar Shorts bei YouTube.
Und TikTok ist eine Personen-App: sie steht und fällt mit deinem Gesicht. Es gibt (noch) sehr wenig “faceless” Content. Und wenn, dann sind es meistens extrem kreative Videoproduktionen.

Welche Inhalte sind erfolgreich auf TikTok?

Um erfolgreich auf TikTok zu sein, ist es wichtig, Inhalte zu erstellen, die unterhaltsam, originell und ansprechend sind. Auf TikTok erzählst DU. Du zeigst dich, dein Leben, deine Interessen, dein Beruf, dein Unternehmen – was auch immer.

Mit TikTok bekannt und auch erfolgreich zu werden, ist eine Wissenschaft für sich. Ich glaube, du musst zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein. Und das oft und viel. TikTok will mindestens täglich bespielt werden, laut dem Unternehmen 1 – 4 mal am Tag. Der Content muss denen schmecken, die ihn konsumieren sollen. Also Zielgruppen gerecht. Schau, was die anderen deiner Nische machen und schau, was geht. Kopieren ist auf TikTok erlaubt, wobei natürlich eigene Kreativität immer mitspielen sollte.

Noch tiefer in die Details, also strategisch, gehe ich hier nicht. Es interessiert dich und du willst wissen, ob TikTok für dich wichtig ist? Dann lass es uns gemeinsam in einem Gespräch heraus finden.
Du willst dich erst einlesen? Dann starte doch mit: Wie finde ich wirksame Social Media Strategien?

Welche negativen Kritikpunkte gibt es für TikTok?

Die größte Kritik ist der Datenschutz. TikTok wird niemals DSGVO Konform sein, das gibt die App und ihre Funktion nicht her. Entweder du bist damit einverstanden, oder du nutzt die App nicht.
In dem US Bundesstaat Montana ist TikTok deswegen zur Zeit verboten (Stand Mai 2023). Ab 2024 soll die App nicht mehr in App Stores zu finden sein.
Die Kritik: China (als Herkunftsland der App) zieht sich Nutzerdaten aus der App. Daher streben viele in den USA auch ein komplettes Verbot an. Wie weit das umgesetzt werden kann? Ich weiß es nicht. Und wie weit das wirklich umgesetzt wird, wird sich zeigen.
FunFact: wer die App schon hat, darf sie weiterhin nutzen.

Weitere Kritikpunkte sind unangemessene Inhalte (kriminelle Handlungen, Fake News, etc.).
Der Ton und die Umgangsformen auf TikTok sind deutlich direkter, härter und auch klarer als auf anderen Plattformen. Hier wird nicht nur anonym ausgesprochen, was gedacht wird. Das kann durchaus auch sehr hart sein, Thema “Cybermobbing”.

Ist TikTok gefährlich?

Gerade für Menschen, die mit den oben genannten Kritikpunkten noch nicht viel Erfahrung haben, kann das schon sein. Seien es gefährliche Handlungen in Challenges oder auch Reaktionen auf “Bodyshaming”. Alles kam schon vor. Es ist halt wie bei allen Dingen: die Dosis macht das Gift und ein verantwortungsvoller Umgang muss gelernt werden. Aber genug davon, ich will jetzt hier nicht wie jemand aus dem letzten Jahrtausend klingen.

Meine Erfahrung mit TikTok

Als klassische Gen X-Vertreterin ist TikTok natürlich nicht gerade meine “goto” App. Im Jahr 2020, als TikTok während der Pandemie Fahrt aufnahm, habe ich mir die App zum ersten Mal geladen. Nach genau 5 Tagen habe ich sie wieder gelöscht. Warum? Es war mir zu einseitig: das gleiche Lied bzw. der Tanz von 10 Influencern unterschiedlich interpretiert. Und das quasi direkt hintereinander.

Der Algorithmus bei TikTok funktionierte einfach: Du magst das? Du bekommst mehr davon. Du switchst direkt weiter? Du bekommst ähnliches nicht mehr. Ich fühlte mich “zu alt” für die App, mich hat es nicht angemacht.
TikTok wird im Social Media Bereich immer wichtiger, inzwischen kann man Werbung auf TikTok schalten.

Also habe ich mir die App erneut heruntergeladen. Vieles hat sich verändert. Die App macht mir mehr Spaß, da es vielfältiger ist. Ich habe bei TikTok keine Connections, ich nutze es nur für Recherche und Unterhaltung. Und da kann die App auch Netflix, Google und Spotify ersetzen, wenn man es will.

TikTok Nutzerzahlen

TikTok hält sich mit Nutzerzahlen extrem bedeckt.

Im Februar 2019 wurde die App in Apples App Store seit ihrem Bestehen 2016 weltweit 1 Mrd. mal heruntergeladen. Acht Monate später später waren es schon 1,5 Mrd. Downloads. Weitere 6 Monate später (April 2020) waren es 2 Mrd. und es ging so weiter.

Im Jahr 2023 hat TikTok eine Nutzer Basis von mehr als 1,5 Mrd. Menschen mit ingesamt 1 Mrd. monatlich aktiven Nutzern.

TikTok hat 150 Mio. Nutzer in Europa. Diese Zahl kommt hochoffiziell vom Unternehmen selbst.
Mehr Zahlen gibt TikTok selbst aber nicht Preis. Daher ist es auch schwierig hier belastbare Zahlen zu bekommen.

Man kann davon ausgehen, daß 50% der Nutzer Gen Z sind (wobei die Alphas heute auch teilweise schon TikTok nutzen) der Rest verteilt sich auf Millenials, Gen X und Boomers.

Zu dem Thema Generationen werde ich demnächst einen Artikel schreiben. Und wenn du diesen nicht verpassen willst: abonniere den Newsletter!

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Sonstige Zahlen

  • TikTok wird häufiger von Frauen (57 %) als von Männern (40 %) genutzt.
  • Die durchschnittlichen NutzerInnen verbringen 89 Minuten pro Tag auf TikTok.
  • Die durchschnittlichen TikTok NutzerInnen öffnen die App 10 Mal pro Tag.
  • 36 % der NutzerInnen möchten anhand von kurzen Videobeiträgen mehr über Produkte erfahren.
  • Die Werbeeinnahmen von TikTok sind höher als die von Snapchat und Twitter kombiniert.

Hat TikTok die Welt verändert?

Noch nicht…
Ich würde nicht soweit gehen. TikTok hat auf jeden Fall die Medienwelt sehr stark beeinflusst, wenn nicht sogar verändert.
Es gibt jetzt Reels bei Meta, Shorts bei YouTube, Videos bei LinkedIn. Ohne den großen Erfolg von TikTok würde es diese Formate so sicherlich noch nicht geben: Bewegt Bild grundsätzlich hätte sich auch so durchgesetzt, nicht jedoch in dieser Geschwindigkeit.

TikTok hat den Algorithmus aller Mitbewerber beeinflußt, “relevant” ist wichtiger als “aktuell”. Früher waren Timelines nach Aktualität sortiert. Heute bekommst du das zu sehen, was der Algorithmus für dich am interessantesten findet.

Diese App hat eine Generation (und alle nachfolgenden) geprägt. Sie werden ihre Welt nach ihrer Prägung ausrichten. Wie das aussehen wird – wir lassen uns überraschen.

Das Fazit zu TikTok

TikTok kann nicht mehr nur als Spiegel einer Generation betrachtet werden, da die Generationen – Einheit schon lange nicht mehr so extrem vorhanden ist.

Die App ist auf jeden Fall ein Spiegel unserer Zeit: schnell, persönlich und echt. Wer hier nicht mithalten kann oder will, verpasst einen Teil der Gesellschaft.
Ob das jetzt gut oder schlecht ist, will ich nicht beurteilen. Ich kenne viele Menschen, die ohne TikTok sehr gut leben. Und wäre es nicht beruflich so wichtig, wahrscheinlich hätte ich die App nicht wieder geladen.

Nicht für jeden ist TikTok die richtige Plattform. Gerade große Unternehmen tun sich sehr schwer damit, passenden Content zu kreieren. Interessant finde ich zBsp. “Mercedes” oder “Zara”. Unterschiedliche Marken, Branchen und Stile. Sehr hochwertig produzierter Content und speziell für TikTok produziert. “Die Zeit” als anderes Beispiel bringt ihren Content auf Instagram und TikTok gleich.
Das machen übrigens viele, sowohl Unternehmer als auch Creator.
Es ist spannend, wie Unternehmen damit umgehen.
Der Inhalt verändert sich und ich denke, viele werden ihren Umgang damit durch die Veränderung finden.

Bewegst du dich im Marketing oder auch im Verkaufsbereich, ist es für Recherche Zwecke auf jeden Fall sehr interessant. Man kann hier sehr viel lernen: was ist Trend, was ist überholt? Wie kommunizieren Generationen? Wie kann ich jemanden erreichen?
Und dafür musst du selbst nicht aktiv sein, ich bin es auch nicht und habe es die nächste Zeit nicht vor.
Auch wenn ich für meinen Segelboot schon mehrfach darüber nachgedacht habe. Doch es ist nicht meine Zielgruppe und daher spare ich mir die ganze Arbeit. Denn Arbeit ist TikTok auf jeden Fall!

Aber ganz ausschließen will ich es jetzt nicht. Wer weiß, wohin die Reise mit TikTok noch geht, es bleibt spannend.

Du jetzt überlegst jetzt, ob TikTok für dich wichtig ist? Lass es uns in einem Beratungsgespräch zusammen herausfinden!

Linkliste

The Top 15 Social Media Platforms Gen Alpha Uses

Generation Z und Generation Alpha: Generationsüberblick

Wie wir uns für unsere 150 Millionen große Community in Europa engagieren

54 TikTok Statistiken, die du kennen musst [2022 & 2023]

TikTok Statistiken 2023: Nutzerzahlen und relevante Informationen zur Social-Media-App

100+ TikTok-Statistiken (Ausgabe 2023)

Von “ChatGPT” hast du sicher schon gehört? ChatGPT ist mit Veröffentlichung November 2022 eingeschlagen wie eine Bombe. Jeder spricht über AI.
Ich will dir zeigen, was AI ist. Was AI kann und vor allem: was es für dich tun kann!

Das klingt jetzt ziemlich viel und das ist es auch. Daher wird es mehrere Artikel dazu geben.
Keine Sorge, ich werde mich jetzt nicht auf AI spezialisieren! Das machen zur Zeit genug andere.
Aber es ist neu, es ist digital und es ist nicht mehr wegzudenken. Also natürlich ein Thema für meinen Blog!

Definition

First things first: AI oder KI?
Der eine spricht von KI, der andere von AI.
Das ist das selbe, das eine ist deutsch (Künstliche Intelligenz). Das andere ist Englisch (Artificial Intelligence)
Der Einfachheit wegen nutze ich in diesem Artikel das globalere AI.

AI steht für künstliche Intelligenz und bezeichnet Programme, die menschenähnliches Denken und Handeln imitieren. AI-Technologien ermöglichen es dem Computer, Muster und Zusammenhänge in Daten zu erkennen und automatisch zu lernen, um bessere Entscheidungen zu treffen. AI wird schon lange in vielen Bereichen eingesetzt.
Ein ganz klassisches Beispiel:
Algorithmen basieren auf AI. Du besuchst einen Online Shop und die nächste Zeit wird dir der gesuchte Artikel auf sämtlichen Internetseiten als Werbung angezeigt. Das ist ein Bereich der AI.

Wie lernen die AI – Programme?

Es gibt zwei Arten, auf denen die Programme basieren und wie sie lernen: Machine Learning und Deep Learning. Machine Learning findet Muster in Daten und trifft Entscheidungen auf der Grundlage dieser Muster. 

Deep Learning ist eine spezielle Art von Machine Learning. Es basiert auf einem komplexen Modell, das ähnlich aufgebaut ist wie das menschliche Gehirn. Diese Methode kann tiefere und komplexere Muster in den Daten erkennen und ist besonders effektiv bei der Verarbeitung großer Datenmengen.

Wie hat die Entwicklung angefangen?

AI gibt es schon sehr lange, eigentlich seit es Computer gibt. In den 1980ern hat man angefangen, Computer mit Wissen zu füttern, um diese zum “Selbstdenken” zu bringen. Dieser Prozess und vor allem die Programmierung hat sehr sehr lange gedauert, nämlich bis Ende November 2022.
Da wurde ChatGPT veröffentlicht. Ein Chatbot, der dir Fragen beantwortet und Aufgaben erfüllt.
ChatGPT hat seinen Siegeszug um die Welt angetreten.
Seit dem ist AI und Automatisierung ein großes Thema in sämtlichen Bereichen des Lebens. Vor allem natürlich im Business, deswegen greife ich es hier auch auf.

Chat GPT wird auch als plakatives Beispiel in diesem Artikel herhalten, es bietet sich geradezu dafür an. Mehr über ChatGPT wird es in einem anderen Artikel geben.

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Was ist ChatGPT?

ChatGPT ist ein Chatbot, der mit einem Grundwissen gefüttert ist. Dieses Wissen wurde dem Programm jahrelang beigebracht. Wenn du jetzt mit ChatGPT chattest, wird der Bot versuchen, dir aus seinem Wissen die passende Antwort zu bieten.
So weit, so gut.
Jetzt muss man aber ein paar Dinge dazu beachten: Das Wissen des “kostenlosen” Chat ist etwas beschränkter. Es endet Mitte 2021. Alles, was danach passiert ist, existiert für den Bot nicht.
Dennoch reicht es für viele Aufgaben völlig aus.

Was kann ich mit AI jetzt anfangen?

Die Möglichkeiten sind jetzt schon vielfältig und reichen von Recherche über Bildgenerierung hin bis zu Webseitenerstellung und Social Media Strategien.
Das klingt verrückt? Ja und Nein. Am Ende macht AI nur das, was du ihr sagst. Du könntest das meiste wahrscheinlich auch selbst – aber niemals so schnell. Viele der Fähigkeiten müsstest du erst lernen.

Um dir zu zeigen, was AI kann, habe ich den folgenden Teil dieses Beitrages von ChatGPT schreiben lassen.

ACHTUNG: ich habe nichts verändert. Der Text ist original so, wie er vom Bot kam. Zur klaren Abtrennung zeige ich den ChatGPT Text kursiv!

Meine Anfrage (Prompt): Schreibe mir einen Artikel mit einem SEO relevanten Titel zum Thema:

Wie kann ich AI im visuellen Marketing nutzen und einsetzen?

Die ChatGPT Antwort:

Als SEO relevanter Titel für den Artikel könnte man “Effektives visuelles Marketing durch den Einsatz von AI-Technologien” wählen.

Artikel:
AI-Technologien haben in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte gemacht und sind zu einem unverzichtbaren Werkzeug im Bereich des visuellen Marketings geworden. Durch den Einsatz von AI können Unternehmen auf visuelle Inhalte besser und effektiver zugreifen und sie nutzen, um die Markenbekanntheit zu steigern, die Kundenbindung zu verbessern und den Umsatz zu steigern. In diesem Artikel werden wir einige der Möglichkeiten untersuchen, wie Sie AI im visuellen Marketing nutzen und einsetzen können.

1 Bildanalyse

AI-basierte Bildanalyse-Tools können Ihnen dabei helfen, Ihre visuellen Inhalte zu verstehen und zu optimieren. Sie können wichtige Metadaten aus Bildern extrahieren, wie z.B. Farbe, Objekte, Gesichter, Emotionen und vieles mehr. Diese Informationen können verwendet werden, um Ihre visuellen Inhalte besser auf Ihre Zielgruppe abzustimmen, sie ansprechender zu gestalten und Ihre Markenbotschaft effektiver zu kommunizieren.

2 Personalisierung

Durch die Analyse von Nutzerdaten und Verhaltensmustern können Sie personalisierte Inhalte für Ihre Kunden erstellen. AI-basierte Empfehlungssysteme können auf der Grundlage von Kundenpräferenzen automatisch Produkte oder Dienstleistungen empfehlen. Dadurch kann die Kundenbindung verbessert und der Umsatz gesteigert werden.

3 Automatisierung

AI-Technologien können auch dazu beitragen, den Prozess der visuellen Inhalteerstellung zu automatisieren. Mit automatisierten Tools können Sie visuelle Inhalte wie Bilder, Grafiken und Videos schnell und einfach erstellen. Dadurch können Sie Zeit und Ressourcen sparen und Ihre Marketingkampagnen schneller und effektiver umsetzen.

4 Social Media-Optimierung

AI-basierte Social Media-Tools können Ihnen dabei helfen, Ihre Social Media-Strategie zu optimieren. Sie können beispielsweise automatisch Inhalte planen und veröffentlichen, Trends und Gespräche in den sozialen Medien verfolgen und analysieren und automatisierte Antworten auf Kommentare und Nachrichten bereitstellen.

5 Virtuelle Realität

AI-Technologien können auch dazu beitragen, immersive und interaktive visuelle Inhalte zu erstellen. Virtuelle Realität (VR) und Augmented Reality (AR) bieten Unternehmen die Möglichkeit, einzigartige und fesselnde Erlebnisse für ihre Kunden zu schaffen. VR und AR können in den Bereichen E-Commerce, Immobilien, Bildung und Unterhaltung eingesetzt werden.

Fazit

AI-Technologien können Unternehmen dabei helfen, ihre visuellen Marketingkampagnen zu optimieren und effektiver zu gestalten. Durch die Bildanalyse, Personalisierung, Automatisierung, Social Media-Optimierung und Nutzung von VR und AR können Unternehmen visuelle Inhalte erstellen, die ihre Zielgruppe ansprechen und ihre Markenbotschaft effektiver kommunizieren.

Ab hier kommt wieder mein selbstverfasster Inhalt!

Passend dazu: die Bilder sind natürlich auch mit einer AI generiert. Ich mache das über Canvas.

Die einzelnen Punkte werde ich in späteren Artikeln genauer betrachten. Wenn du mehr darüber erfahren willst, abonniere schnell meinen Newsletter! Und jetzt weiter im Text.

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Wie gut lässt sich AI einsetzen?

Das ist vom Tool und dem Zweck abhängig. Planungstools funktionieren schon sehr gut, dahinter steht auch eine lange Erfahrung. Alles was mit Text und Bild zu tun hat, ist noch relativ neu und sollte immer kontrolliert werden (Stichwort Plagiat).
Niemals würde ich einen Text 1:1 als meinen Text übernehmen, das mag Google nicht und meine Leser wollen das auch nicht. Für eine Grundlage ist es auf jeden Fall gut nutzbar, man kann mittels AI schon ganz gute Ergebnisse erzielen.

Macht AI nicht Jobs kaputt?

Ja, vermutlich. Aber machte das nicht auch die industrielle Revolution? Hatte man nicht auch Angst vor dem Zug? Dem Fliegen? Dem Strom? Alles, was neu ist verändert die Welt. Das ist der Lauf.

Das Internet hat unsere Welt verändert und AI ist nur eine logische Konsequenz daraus.
Werden jetzt bald die Maschinen die Weltherrschaft übernehmen? Ich denke nicht.
Wobei man jetzt darüber philosophieren könnte, ob es die Maschinen nicht vielleicht besser machen würden. Aber das ist definitiv nicht das Thema meines Blogs!

Neues anzunehmen und sich damit zu beschäftigen ist gerade in der heutigen Zeit sehr wichtig. In meinem Artikel “Warum es wichtig ist, den Blickwinkel zu verändern” zeige ich dir, wofür das wichtig ist und vor allem, wie du das erreichen kannst. Und dann sind auch neue Technologien plötzlich viel spannender!

Also KO oder OK?

Ganz klar ok, aber…
Es gibt heute schon unzählige AI Tools und täglich werden es mehr. Es wird immer schwieriger, den Durchblick zu behalten.
Ich werde dir NICHT den Überblick über alle Tools in den nächsten Artikeln geben können. Das passende Tool zu finden ist genauso individuell wie eine passende Jeans.
Ich werde dir zeigen, wie und was du mit AI machen kannst. Ich gebe dir Recherche Tipps und zeige dir, wo du vorsichtig sein solltest.

Auf jeden Fall ist es ein sehr spannendes Thema. Was denkst du darüber?
Ich freue mich, wenn du in in einem Kommentar deine Erfahrungen mit AI teilst. Oder auch deine Gedanken dazu.

Links

ChatGPT: Wie konnte das Sprachmodell so gut werden?

ChatGPT

Was ist Machine Learning?

2019-2022 Was ging, was blieb und was ist neu?

Weißt du noch?
Anfang 2020 stand die Welt still.

Nur ganz langsam nahm sie wieder Fahrt auf, allerdings in veränderter Wagenreihung.
Die Digitalisierung nimmt einen großen Platz in unserem Leben ein: Homeoffice, Onlinekurse, Webshops.

Heute 2023 scheint fast alles wieder normal. Doch ist das so?
Manche versuchen, zu der alten Realität zurückzukehren. Homeoffice wird wieder gestrichen, man geht wieder ins Büro.
Und doch, wir haben uns verändert. Die Gesellschaft hat sich verändert. Interessanterweise nehmen wir diese Veränderungen heute jedoch nicht mehr als solche wahr. Wir haben eine neue digitale Realität.

2023 ist doch schon 4 Monate alt, warum erst jetzt? Studien eines Jahres können ja immer erst im nächsten Jahr gemacht und analysiert werden. Daher kommt meine Analyse natürlich erst nach der Veröffentlichung.
Die Online Studie von ARD und ZDF hatte einen Erhebungszeitraum von 07.03. – 10.04.2022.
Der Digital Report bezieht sich auf das gesamte Jahr 2022.
Die Zahlen beziehen sich nur auf Deutschland.

Los geht’s!

2019 vs 2022

Internet-Nutzung, allgemein

2019 nutzten 89% aller Deutschen im Alter bis 69 Jahren das Internet in irgendeiner Form, 2022 sind es 95%.
Das heißt, fast jeder.
Um die Bedeutung zu erkennen, muss man hier etwas tiefer in die Strukturen gehen.

Das Smartphone als neue digitale Realität

Deshalb hier im Detail:

2019 waren es in der Gruppe der 60-69 jährigen gerade mal 54%. Das ist nur die Hälfte dieser Altersgruppe.
In der Altersgruppe 70+ sind es 2022 ganze 80%, das waren 2019 nur 34%. Dieser Wert hat sich mehr als verdoppelt!
Gleichgeblieben ist die Nutzung bei den jüngeren: 100%, damals wie heute.

Die Tagesreichweite, also wieviel Personen am Tag das „Internet“ nutzen, lag 2019 bei 72% der Bevölkerung.
2022 bei 80%. Auch hier kommt die Erhöhung nur durch die älteren Generationen.

Unterwegs nutzen 79% das Internet, hier splittet sich die Nutzung massiv zwischen den Altersgruppen. Die 14-29-jährigen liegen bei 99%. Wobei die 70+ Gruppe hier nur noch zu 47% das Internet unterwegs nutzt.

Erstes Fazit:
Das Internet ist eine feste Größe in unserer Medienwelt geworden und nicht mehr wegzudenken.

Tauchen wir tiefer ein:

Medien-Nutzung im Internet

Video

2019 – 26% nutzen das Internet, um Bewegtbilder zu sehen (ich liebe dieses Wort!)
2022 – 52% eine satte Verdoppelung!

Audio

2019 – 19% streamen Musik
2022 – 42% ebenso doppelt so viele!

Text

2019 – 20% lesen online. Bücher, Zeitungen, Zeitschriften
2022 – 45% auch hier hat sich die Zahl mehr als verdoppelt.

Natürlich splittet sich hier die Nutzung stark in den unterschiedlichen Altersgruppen.

Bei Video stehen 2022 88% der 14-29jährigen gerade mal 20% der Gruppe 70+ gegenüber.

Bitte genauer! Wieviel Zeit am Tag?

2019 – 99 Minuten
2022 – 160 Minuten das sind fast zwei Drittel mehr.

Surprise, surprise: der Unterscheid zwischen den Generationen.

Dieser ist hier natürlich noch krasser:

284 Minuten 14-29 GenZ
204 Minuten 30-49 Millenials
105 Minuten 50-69 GenX
49 Minuten 70+ Boomer

Das sind satte 5x so viel bei GenZ zu GenBoomer!

Dieses Verhältnis zieht sich durch alle Medienarten, also Video, Musik und Text. Diese Zahlen sind aus der Online Studie von ARD und ZDF.
Interessanterweise hat der Digital Report von WeAreSocial (Link unten) etwas andere Zahlen: 93,1% der Bevölkerung nutzen das Internet. Und zwar 5h12m am Tag (312 Minuten)
Davon sind 88,7% Nutzung über das Smartphone. 3h32 davon streamen wir Filme und 1h41 verbringen wir in Social Networks. Der Rest verteilt sich auf Audio, Lesen und Gaming.

Zusammen gezählt ergeben die Zahlen von der ARD/ZDF Onlinestudie 642 Minuten, also 1 1/2 Stunden mehr.
Der große Unterschied könnte an der Art der Erhebung der Zahlen liegen:
ARD/ZDF macht eine Umfrage, der Digital Report basiert auf Daten diverser Onlinetools.
Auch das ist die neue digitale Realität: unterschiedliche Tools, unterschiedliche Zahlen.

Leider gibt es von 2019 keine konkreten Zahlen zur Nutzung der unterschiedlichen Medien in Deutschland. Weder bei ARD/ZDF, noch beim Digital Report.
Daher kann ich das nicht entsprechend vergleichen. Damals gab es einfach andere Interessen und andere KPIs. Aber die Nutzung in 2022 spricht schon für sich.

And the Winner is

„Video on Demand“ ist der Sieger.
Sei es YouTube, Mediatheken, Netflix & co oder auf Social Media. Konsumieren, was ich will und wann ich will.
Filme, Serien, Tutorials sogar Musik läuft über die Video-Portale. Nachrichten wann ich es wissen will und nicht, wann es das Programm sagt. Alle Folgen einer Serie an einem Abend, nicht jede Woche eine Folge. Die Gewohnheiten haben sich hier stark verändert.

Ebenso hat Audio ganz klar aufgeholt. Podcasts haben sich fest etabliert, das klassische Radio hat viele Federn gelassen. Radio wird heute gestreamt. 78% der 14-29jährigen streamt täglich Musik, bei 50+ sind es nur 18%.

Hier ist es vermutlich die Konditionierung – die GenX ist es gewohnt, die gleichen Platten anzuhören und lädt sich heute diese runter, um sie offline jederzeit abspielen zu können. Digitalisierung light. Ich gehe aber davon aus, auch das wird sich in den nächsten Jahren noch ändern. Willkommen in der neuen digitalen Realität.

Podcast Illustration

Sehr interessant finde ich die Nutzung von Texten. Hier wird die klassische Zeitung oder Zeitschrift jetzt online gelesen. Ansonsten werden natürlich Social Media und Blogs genutzt. Auch Bücher sind heute „retro“ und nostalgisch, diese werden auch wieder boomen, wie alles aus der “guten alten Zeit”.

Fazit: die klassische Medienkonsumierung gibt es so nicht mehr. Ich schaue, wann ich will, höre was ich will und lese wo ich will. Alle Medieninhalte sind jederzeit verfügbar.

Social Media

Die beiden Studien haben natürlich verschiedene Unterscheidungen:
ARD/ZDF trennt die Messenger von Social Media, der Digital Report zieht alles zusammen. Daher kann man die Zahlen nicht direkt in den Vergleich stellen.

ARD/ZDF

Gesamt nutzen 2022 50% der Bevölkerung Social Media.

Wobei natürlich die 70+ Altersgruppe hier nur noch mit 10% zu Buche schlägt.

Das Ranking

Auf Platz 1 und 2 im Ranking der Kanäle ist das „Meta-Universum“ klar vertreten.
Facebook führt die Liste an, gefolgt von Instagram.
TikTok steht an 3. Stelle.
Gefolgt von Snapchat – totgesagte leben bekanntlich länger.

Facebook hat eine interessante Wendung genommen. War es vor einiger Zeit noch totgesagt, wird es heute als Netzwerk, Branchenbuch und auch für ein Gruppenmanagement stark genutzt. Dadurch finden auch jüngere Generationen wieder zu Facebook.

Dennoch ist der klare Sieger bei den Social Networks TikTok.
Innerhalb von 3 Jahren hat sich TikTok zu der drittgrößten Social Media Plattform entwickelt und ist aus der Medienwelt nicht mehr wegzudenken. Du kennst TikTok noch nicht? 2018 wurde aus der App „Musical.ly“ TikTok. Zuerst nur von der „Gen Z“ also, den um die 2000er Jahre geborenen, wird die App inzwischen von allen Generationen genutzt.

Mehr über das Phänomen TikTok wird es in einem der nächsten Artikel geben!
Und…wenn du den nicht verpassen willst, trage dich einfach in den Newsletter ein!

Die (oder doch der eine) Messenger

Meta führt mit WhatsApp immer noch klar bei den Messenger-Diensten, obwohl es gerade die letzten Jahre massive Datenschutz-Diskussionen bezüglich WhatsApp gab.

Die Funktionen wurden stark erweitert, es gibt eine Business App oder auch Statusmeldungen, ähnlich der Stories bei Instagram.
Zu Corona Zeiten etablierte sich ein neuer Messenger: Telegram. Dieser wurde jedoch stark infiltriert von Verschwörungstheoretikern und ähnlichem. Daher ist heute die Nutzung eines Messengers schon fast ein Politikum: sag mir, welchen Messenger du nutzt und ich sage dir, was du denkst…

Was sagt der Digital Report?

Hier werden die Messenger zu den Sozialen Medien gerechnet.
Daher auch die stark unterschiedlichen Zahlen. Hier die Zahlen aus dem Digital Report: 70,9 Mio. SM Nutzer, das sind 85,1% gesamt und 89,9% der über 18 Jährigen (die einzige Altersunterscheidung, die es gibt)

Im Schnitt werden 5,3 unterschiedliche Plattformen genutzt.

Meta mit WhatsApp, Facebook und Instagram steht auf Platz 1, 2 und 3.
Aber damit nicht genug, der Facebook Messenger steht auf Platz 4.
Dann kommt TikTok als größter Konkurrent. Warum Konkurrent, wenn doch von der Verbreitung nur auf Platz 4?

Pro User im Monat verbrachte Zeit

Whatsapp: 11h0m
YouTube 10h48m
Facebook 10h36m
Instagram 8h30m
TikTok satte 23h42m. Das sagt doch alles.

Wie geht es weiter?

Trend-Thema Nummer 1: KI, Chat GPT und co.
Dieses Thema ist seit wenigen Wochen in aller Munde. Wenn ich noch oben schrieb, das Leben nahm langsam wieder Fahrt auf, so ist die digitale Welt im Moment gefühlt im Turbo unterwegs. Wo das hinführt? Abwarten. Noch ist es zu früh, etwas zu sagen.

Laptop Illustration

Ein weiterer deutlicher Trend ist Nachhaltigkeit. Es wird in vielen Bereichen wieder ein paar Schritte zurück gehen – jedoch nur Hand in Hand mit der Digitalisierung. Retro ist wieder in: gebrauchte Kleidung, Bücher, Möbel. Aber wir suchen im Internet nach dem Bücherladen, dem Second Hand Shop oder auch den DIY Anleitungen.

Lokale Märkte, lokale Netzwerke werden stärker. Auch hier: alles auf digitalen Plattformen, in Facebook- oder WhatsApp Gruppen. Man verabredet sich online und feiert analog. Irgendwann wird die “Generation Analog” verschwunden sein und auch die letzten der Gen X werden sich an die Digitalisierung gewöhnt haben.

Was bringen dir diese Zahlen?

Vor allem sollen diese Zahlen eines zeigen: du musst deine Marketing-Strategie definitiv auch digital ausrichten. Tust du das nicht, verpasst du einen großen Markt und eine noch größere Chance. Aber das ist jetzt nichts neues, ich predige das hier auf diesem Blog ja schon von Anfang an.

Heute ist es aber gesetzt.

Da die Medienkonsumierung digital stattfindet, muss auch das Marketing digital sein. Das heißt immer noch nicht, du musst Werbung schalten. Oder auf TikTok herum tanzen.
Das heißt, du musst dort sein, wo deine Kunden sind. Online. Dafür gibt es viele Plattformen – finde deine passende und nutze diese richtig. Das ist die neue digitale Realität.

Nichts tun ist der größte Fehler!

Du weißt nicht, wie oder wo du starten sollst? Auf diesem Blog findest du schon sehr viele Ideen und Tipps! Wenn diese auch nicht neu sind, so sind sie immer noch gültig! Und wenn du Fragen hast oder eine Beratung willst, dann melde dich bei mir.
Hier ein paar Vorschläge zum Nachlesen:

DIE 5 WICHTIGSTEN ELEMENTE DER PERFEKTEN ONLINE PRÄSENZ

WIE FINDE ICH WIRKSAME SOCIAL MEDIA STRATEGIEN?

WIE DIR ONLINE MANAGEMENT HILFT, BESSER GESEHEN ZU WERDEN

Hier die Links zu den Studien

https://wearesocial.com/de/blog/2023/01/digital-2023/
https://www.ard-zdf-onlinestudie.de/
https://www.ard-zdf-onlinestudie.de/files/2019/0919_Beisch_Koch_Schaefer.pdf

Warum ist das so wichtig?

Wenn Du meinen Blog schon länger verfolgst, dann weißt Du sicher: ich ziehe gerade auf ein Segelboot und will auf eine lange Reise gehen.
Warum mache ich das gerade jetzt und was erwarte ich davon? Und da es ja ein Business-Blog ist und kein Reiseblog: was bringt es mir für mein Business?

Dieser Umzug ist eine klare und bewusste Veränderung meines Blickwinkels. Die letzten Jahre waren streckenweise sehr durchwachsen, mein Job und die Anforderungen haben sich verändert, ich habe mich verändert. Die Pandemie im letzten Jahr hat hierbei ihr übriges getan, die Welt wird nicht mehr sein wie davor.
Daher wird es dringend Zeit, den Blickwinkel zu verändern. Und das nicht nur für mich.
Warum? Hier sind 5 unschlagbare Gründe für eine Veränderung des Blickwinkels.

No 1 – Neue Perspektiven

Das ist natürlich der logischste Punkt: wenn du von der einen Ecke in die andere Ecke Deines Zimmers gehst, sieht das Zimmer anders aus. Du siehst Möbel, die Du vorher nicht sehen konntest. Du siehst Details, die verdeckt waren.

Genauso verhält es sich im Geschäftsleben. Versetze Dich in die Position Deines Kunden, Deines Geschäftspartners. Was ist sein „Pain Point“, sein Problem oder was sind seine Wünsche? Du weißt es nicht? Dann frage nach, suche das Gespräch und finde es heraus. Es gibt dafür auch Diagramme, einen Link findest Du in der Linkliste.

Schaue Dir dein Büro oder Deinen Laden aus einer anderen Perspektive an, stelle Dich ein eine Ecke, die Du normalerweise nicht nutzt. Oder noch besser: stelle Dich auf eine Leiter und betrachte den Raum von oben. Lege Dich auf den Boden. Was siehst Du? Was fällt Dir auf?

In meinem Fall

Für mein Business bringen die neuen Perspektiven vor allem wieder einen großen Sprung in meiner Kreativität. Das Corona-Jahr hat natürlich auch bei mir Spuren hinterlassen. Es fehlen eindeutig die Impulse und die Inspiration. Vieles lässt sich online umsetzen. Aber der Besuch in einer Ausstellung, das Erleben von Konzerten, die Atmosphäre in der Stadt – all das geht nicht online.

No 2 – neue Beleuchtung

Wir bleiben beim Zimmer: wenn Du die Ecke wechselst, stehst Du jetzt vielleicht im Schatten? Wo Licht ist, ist auch immer Schatten. Es lohnt sich immer, die Schattenbereiche zu belichten und nachzuschauen: was kann ins Licht und was kann vielleicht auch weg? Man sieht es doch nicht, warum ist es dann noch da? Oftmals gibt es dunkle Ecken, jeder von uns hat diese. Vielleicht lohnt es sich, hier oder da ein Licht zu installieren und den neuen Raum auch zu nutzen.

Im übertragenen Sinn solltest Du Dein Business beleuchten: ist denn alles noch zeitgemäß? Es hat sich ja viel geändert in den letzten Monaten. Soll ich mich von dem einen oder anderen Teil trennen, da es nur Schatten bringt? Das gilt auch für Geschäftspartner! Und vielleicht lohnt es sich, ein anderes Teil hervorzuheben und den Fokus dorthin zu verlegen?

In meinem Fall

Bei mir hat die Konzentration auf Zuhause vieles ans Licht gebracht: ich konzentriere mich mehr auf das visuelle in allen Bereichen, das ist meine Kernkompetenz. Social Media ist für mich mehr in den Vordergrund gerückt und ich konnte in den letzten Monaten tolle Aktionen starten und erleben. Und ich habe viel positive Rückmeldung bekommen!

No 3 – neue learnings

Veränderung bringt immer neue Learnings. Im schlimmsten Fall ein“ es lohnt sich ja gar nicht“, im besten Fall aber ein „das habe ich mein ganzes Leben lang gesucht“.
Selbst wenn Du siehst, es lohnt sich nicht – hast Du schon sehr viel gewonnen. Du kannst einen Haken machen. Einen Haken an etwas, was Dich sonst vielleicht niemals in Ruhe lassen würde. Du lernst immer etwas über Dich und das ist das Beste, was man lernen kann. Vielleicht stellst Du auch fest, Du willst in einem Bereich mehr lernen und machst eine Weiterbildung.

In meinem Fall

Ich hatte vor 3 Jahren auch einen Moment, in dem ich gemerkt hatte: so geht es nicht weiter. Also entschied ich mich für einen Weiterbildung als Design Manager. Beruflich hat es mir nicht so viel gebracht, für meine Soft Skills und mein Selbstbewusstsein war es aber hervorragend. Ich merkte, mein Wissen ist größer als ich dachte und ich fand heraus, wo meine Stärken liegen.
Das brachte mich stärker zum Social Media und dem visuellen Marketing.

No 4 – mehr Selbstbewusstsein

Dieser Punkt ist fast selbsterklärend: wenn Du mehr über Dich lernst, neue Dinge siehst und neue Erfahrungen machst, stärkst Du automatisch Dein Selbstbewusstsein. Selbst wenn Du lernst, welche Dinge Du nicht willst. Auch das bringt Dich gestärkt und gefestigt weiter.

In meinem Fall

Auf mich poltern im Moment ganz viele neue Situationen ein: Die Heizung ist kaputt, das Wasser geht noch nicht, es ist nicht genug Platz… alle diese Situation stehe ich durch und merke, es macht mich nur stärker und selbstbewusster. Außerhalb der Komfortzone ist eine völlig neue Welt!
Und das ist erst der Anfang, wir sind noch nicht los gereist!

No 5 – neue Menschen

Eine Veränderung des Blickwinkels bringt Dich unweigerlich zu neuen Menschen. Sei es neue Kunden oder ein neues Netzwerk oder virtuell in Form von neuen Künstlern oder Autoren.
Lasse unbedingt neue Menschen in Dein Umfeld, es bereichert Dein Leben.

Sei offen für neue Geschäftspartner, Du kannst für sie oder mit Ihnen wachsen. Und selbst, wenn Du wie ich eher introvertiert bist. Solange Du dabei authentisch bleibst, nehmen Dich die richtigen Menschen an. Und Dein gestärktes Selbstbewusstsein schützt Dich vor den falschen Menschen.
Mehr über Authentizität und warum das so wichtig ist, kann Du in meinem Artikel Was ist Authentizität und warum ist das wichtig? nachlesen.

In meinem Fall

Mir hat die Veränderung in den letzten Monaten ganz viele neue und sehr inspirierende Kontakte gebracht. Natürlich der Situation geschadet sehr viele virtuelle. Ich plane einige davon auch auf der Reise kennenzulernen und vor allem noch viel mehr neue und inspirierende Menschen zu treffen.

Gibt es mehr Gründe für eine Veränderung des Blickwinkels?

Es gibt immer viele Gründe für die Veränderung des Blickwinkels und diese sind so individuell, wie die Menschen selbst. Daher wirst Du für Dich vielleicht ganz andere Beweggründe haben. Eine Veränderung des Blickwinkels ist nicht immer einfach. Klar, wenn Du in Deinem Büro stehst, dann gehe einfach in die Ecke gegenüber. Fertig. Das ganze auf Deinen Standpunkt im Leben, sei es privat oder Business, zu übertragen ist schon schwieriger. Dennoch geht es, ich weiß es.

Du findest keinen Einstieg?

Wenn Dir der Einstieg schwer fällt, dann nutze Dein Netzwerk. Frage Kollegen oder Freunde, wie sie Dich eigentlich sehen. Was denken sie über Dich? Was sind in ihren Augen Deine Schwächen, Stärken und Interessen?

Sicher werden die Antworten nicht 100% mit Deiner Wahrnehmung übereinstimmen. Es soll Dich ja auch anstoßen, Deinen Blickwinkel verändern. Es tut vielleicht auch weh, auch diese Situation ist mir nicht fremd.

Ich kam in meinem Job nicht mehr voran und ich musste etwas bewegen. Also kündigte ich nach 16 Jahren und startete in einer Agentur. Ich gehe nicht in die Tiefe, es war zuerst keine gute Idee. Aber es hat meinen Blickwinkel ganz komplett verändert.
Sicher hast Du Deine eigenen Gründe für eine Veränderung des Blickwinkels!

Mein ganz persönlicher Schlüsselmoment

Stell Dir vor, Du findest „ES“. Das, was Dich erfüllt und Dein Leben verändert… Das gibt es nicht? Oh doch, auch für Dich! Hier mein Beispiel: ich wollte eigentlich schon immer Segeln lernen. Aber das war immer so eine unbestimmte Vorstellung, ich war ja noch nie segeln und hatte nur eine romantische Vorstellung davon. Schliesslich lebe ich ja in Hamburg und wenn im Sommer die ganzen Boote auf der Alster sind, wer findet das nicht toll.
Doch nie wurde was daraus.

Meine Gründe für eine Veränderung des Blickwinkels

Während meiner Agenturzeit war ich mehr und mehr verunsichert, der neue Job und die neuen Menschen sollten mein Leben doch noch besser machen! Aber ich war unglücklich, es passte nichts zusammen. Durch einen Zufall fand ich mich damals in einem Segelboot auf der Alster wieder, mitten im aufkommenden Gewitter. Und mir war klar: genau das will ich! Also konzentrierte ich mich darauf, Segeln zu lernen. Das Segeln veränderte mich. Neue Fähigkeiten, mehr Selbstbewusstsein, neue Perspektiven. Tolle Menschen, tolle Erlebnisse.

Ich fand den Mut und die Kraft, machte mich selbstständig und jetzt 7 Jahre später ziehe ich auf ein Segelboot und bereise die Welt. Und der Job, kommt einfach mit. Dank Corona ist heute viel Neues möglich!

Gründe für eine Veränderung des Blickwinkels
Gründe für eine Veränderung des Blickwinkels: mehr sehen und erleben!

Fazit

Eine Veränderung des Blickwinkels ist manchmal der einzig richtige Weg und bringt oft genau den Anstoß, den man braucht. Ja, es ist meistens mit Mut und wahrscheinlich auch mit dem Verlassen der Komfortzone gepaart. Aber hey, das hat doch bis jetzt in den wenigsten Fällen geschadet!

Wenn Du einen Anstoß von außen brauchst oder eine zweite Meinung, dann melde Dich gerne bei mir! Es gibt unzählige Gründe für eine Veränderung des Blickwinkels.
Schicke mir eine Email oder eine Nachricht auf einem Social Media Kanal. Ich freue mich, von Dir zu hören. Wenn Du mehr über mein Abenteuer wissen willst, den Link dazu findest Du auch in der Linkliste.

Linkliste

https://hafenkino.blog/

https://lead-conduct.de/2014/02/02/empathy-map/

April 2005 , der Zoo von San Diego. Jared Karim steht vor dem Elefanten-Gehege und spricht 18 Sekunden über die Langen Rüssel der Elefanten und endet mit: „mehr gibt es darüber nicht zu sagen“. Das war das allererste Video auf YouTube.

Seit damals ist viel passiert. Inzwischen gehört YouTube zu Google und ist die zweitgrößte Suchmaschine nach Google.

Als Social Media Kanal und Marketing-Mittel ist YouTube für Unternehmer wichtig. Daher muss jeder Unternehmer und jedes Unternehmen einmal darüber nachdenken, ob und wie er auf YouTube erscheinen will.

Ich zeige Dir heute die unterschiedlichen Möglichkeiten und gebe Dir Tipps für die Umsetzung.

Wie Du als Unternehmer YouTube nutzt

Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten der Nutzung als Unternehmer:

  1. Werbung schalten
  2. Dein eigener Unternehmens-Kanal

Beide sind wichtige strategische Mittel. Werbung schalten kostet natürlich Geld und muss richtig umgesetzt werden, damit es etwas bringt.

Eigen produzierte Videos hochladen ist für jeden möglich und die Kosten belaufen sich auf die Produktionskosten, mehr nicht. Allerdings ist die Reichweite hier von der Qualität und dem Thema des Videos abhängig.
Schauen wir die beiden Punkte mal im Detail an.

Ein Beispiel für ein YouTube Kanal

1. Werbung schalten

Wenn Du Werbung auf YouTube schalten möchtest, brauchst Du nur 2 Voraussetzungen:

Ein kurzes und aussagekräftiges Video. Hier ist die Qualität wirklich entscheidend. Du hast nur maximal 3 Sekunden Zeit, den Betrachter zu packen. Ansonsten wird die Werbung geskippt oder ignoriert. Du kennst das bestimmt aus eigener Reaktion.

Ein AdSense Konto. Dieses einzurichten, ist ganz einfach. Wenn Du bei Google my Business einen Eintrag hast, hast Du auch schon eines oder Du kannst es ganz einfach aktivieren.

Grundsätzlich reicht das.

Damit Dein Video ausgespielt wird, muss es natürlich die Zielgruppe ansprechen. Dafür musst Du Deine Zielgruppe kennen. Mehr darüber kannst Du in dem Artikel “Ganz Einfach zum Wunschkunden” lesen. Dort erkläre ich Dir, wie Du Deine Zielgruppe findest.

Da es von Google über Werbung auf YouTube ganz tolle Seminare gibt, werde ich nicht in die Tiefe gehen. Google kann das besser. In der Linkliste bekommst Du von mir den Link dazu.

Ich empfehle kleinen Unternehmen nicht, auf Google Werbung zu schalten. Du musst viel Geld in die Hand nehmen, um ein gutes Video zu produzieren. Und das rechnet sich für kleine Unternehmen am Ende kaum. Investiere das Geld lieber in Instagram- oder Facebook-Kampagnen.

2. Dein eigener Unternehmens-Kanal

Das ist der weitaus spannendere Teil von YouTube.
Du kannst Dich auf YouTube sehr gut präsentieren. Es ist nicht so schwierig und die Zuschauer stellen die Qualität der Inhalte meistens über die Qualität der Produktion. Authentizität ist hier extrem wichtig, es muss zusammenpassen. Aber Vorsicht: das heißt jetzt nicht, die Qualität ist egal.
Inzwischen ist die Qualität bei YouTube enorm angestiegen. Mit einfachen Videos aus dem langweiligen Büro sprichst Du niemanden mehr an. Das Set-Up ist wichtig und auch die Geschichte spielt eine Rolle. Je authentischer ein Video ist, umso besser kommt es an.

Inhalt

YouTube ist die perfekte Plattform für Know How und Knowledge. Positioniere Dich mit Fachwissen als Experte.

Du gibst Tipps und Tricks. Du erklärst, wie etwas funktioniert. Du zeigst, was Du kannst.

Beispiele unterschiedlicher Branchen:

Atemberaubende Frühlingsstyles

Die Wunderwaffe für streifenfreie Fenster

Das perfekte Ablagesystem für Unterlagen

3 Tipps für einen grandiosen Grillabend

YouTube für Unternehmer-Experte
Du kannst Dich als Experte positionieren

Vorbereitung

Bevor Du jetzt in die Produktion gehst, bereite Dich vor. Hier sind ein paar Hausaufgaben, die Du machen solltest:

  • Durchstöbere die YouTube Academy. Hier findest Du viele Tipps und gute Ideen. Den Link findest Du unten.
  • Schau Dir an, was Deine Mitbewerber so machen. Welche Themen setzen Sie um und vor allem: wie setzen sie es um.
  • Mache Dir ein Storyboard. Überlege Dir die Geschichte, mache ein Drehbuch.
  • Suche Dir einen passenden Hintergrund. Der Hintergrund darf nicht zu sehr von Dir ablenken. Das heißt jetzt nicht, eine weiße Wand. Aber wenn Du mitten auf einer vielbefahrenen Verkehrskreuzung stehst, musst Du die Kamera perfekt auf Dich positionieren.
  • Du brauchst nicht dringend eine Beleuchtung. Aber schon ein einfaches Ringlicht bringt sehr viel und oftmals gibt es das im Set mit einem Stativ. Und das Stativ solltest Du unbedingt nutzen.

PRO-TIPP 1 “YouTube für Unternehmer”

Lies Dir die Kommentare bei Deinen Mitbewerbern durch. Hier siehst Du sehr schnell, was gut ankommt und was die Zuschauer nicht mögen!

Produktion

Es ist relativ einfach eine ansprechende Produktion zu erstellen. Heute gibt es hierfür wirklich schon gutes, bezahlbares Equipment und selbst die Kameras moderner Smartphones sind qualitativ gut genug dafür.

PRO-TIPP 2 “YouTube für Unternehmer”

In 3 kinderleichten Schritten zu einer perfekten Präsentation

  • Nutze ein Stativ! Nichts ist schlimmer als verwackelte Videos.
  • Nimm jemanden zur Aufnahme dazu. Du sprichst einfacher und leichter zu einer Person als zu einer Kamera. Dabei steht die Person nicht mit Dir vor der Kamera, sondern direkt hinter der Kamera.
  • Bleib entspannt! Je nachdem was Du machst, darfst Du Dich auch mal versprechen. Das ist authentisch und natürlich.

Nachbereitung

Du wirst Dein Video sicher schneiden müssen, ganz ohne Versprecher geht es meistens nicht. Und nicht alle Versprecher solltest Du drin lassen.
Um Dein Video gut zu schneiden, benötigst Du ein einfaches Schnittprogramm. Sowohl Windows als auch Mac bringen ausreichende Schnittprogramme mit. Beide sind auch nicht schwierig in der Benutzung.
Natürlich gibt es auch gute Programme zu kaufen. Teste das Programm unbedingt vor dem Kauf, damit Du damit auch zurecht kommst!

Du brauchst natürlich ein YouTube Konto, um Videos hochzuladen. Wenn Du ein Google Konto hast, dann hast Du auch ein YouTube Konto.

Wenn Du Deinen Kanal einrichtest, brauchst Du Bilder und Text. Das kannst Du vorher schon machen.

Dein Video lädst Du zuerst als „privat“ hoch, dann kannst Du alles in Ruhe einrichten.
Am Anfang scheint das alles kompliziert. Das ist es aber nicht. Je öfters Du Videos hoch lädst, um so besser kommst Du damit zurecht. Und natürlich gibt es hier viele YouTube Videos.

Wenn Du Dein Video fertig hast, mache Marketing dafür! Es sind zum Beispiel alle Social Media Kanäle geeignet. Mache Ausschnitte von dem Video für Instagram oder Pinterest. Poste es auf Xing oder mache eine Story auf LinkedIn. Oder Du machst Email-Marketing. Ohne Marketing wird es schwierig.
Und vor allem, reagiere auf Kommentare und agiere mit Deinen Zuschauern!

PRO-TIPP 3 “YouTube für Unternehmer”

Du kannst Dein Video, zum Beispiel als Test, nur für bestimmte Personen freigeben. Dafür stellst Du es auf Privat und dann kannst Du den Link an bestimmte Personen geben. So können diese das Video sehen, es wird aber nicht an alle ausgespielt.

Fazit

YouTube ist als Marketing-Kanal für Unternehmer sehr wichtig.
Hier gilt aber: es ist besser nicht gemacht als schlecht gemacht! Du kannst natürlich viel Geld in die Hand nehmen und die Videos produzieren lassen. Es geht auf jeden Fall auch kostengünstig und in Eigenproduktion. Du musst mit Leidenschaft dabei sein, offen für Neues und in ein bestimmtes Mindestmaß an Equipment investieren. Dann lohnt es sich ganz bestimmt!

Du siehst für Dich in YouTube für Unternehmer hier definitiv einen Nutzen? Bist Dir aber nicht sicher, ob Du das umsetzen kannst? Kein Problem, melde Dich gerne bei mir und gemeinsam besprechen wir die Vor- und Nachteile und erstellen ein Konzept für Dich.
Schicke mir einfach eine Email oder funke mich bei Xing oder LinkedIn an.
Denk dran: das erste Gespräch ist kostenlos!

Linkliste

https://www.youtube.com/intl/de/ads/

https://creatoracademy.youtube.com/page/home

Die Zahlen lügen nicht

Wie jedes Jahr habe ich die Nutzerzahlen der fünf wichtigsten Social Media Kanäle in Deutschland zusammengestellt und ich erkläre Dir, wie Du diese Informationen für 2021 am besten nutzt.

Im Jahr 2020 hat sich die Welt verändert. Lockdowns, Abstandsregeln, Hygienekonzepte. Es kam Homeoffice, Homeschooling, Homesports. Wir verbrachten mehr Zeit zuhause als in den Jahren davor.
Dadurch hat sich auch unser Verhalten geändert. Das eigene, aber auch das Verhalten miteinander. Kino, Theater, Sport, Läden, Restaurants, Friseure – vieles war für lange oder auch noch längere Zeit geschlossen und wir alle haben uns neu orientiert in die „Online-Welt“.

Social Media war hier der Gewinner, dicht gefolgt von E-Commerce und Onlineshops. 
Wir wollten unterhalten werden und Instagram, TikTok und Co sind einfach immer verfügbar.

Die Social Media Zahlen 2020

Es ist nicht möglich, komplett vergleichbare Zahlen zusammenzustellen, die einzelnen Unternehmen halten sich sehr bedeckt oder veröffentlichen kumulierte Zahlen. So gehört nicht nur „Facebook“ zum Facebook-Konzern, sondern auch Instagram und WhatsApp. Für uns sind jedoch die einzelnen Zahlen wichtig, um eine gute Strategie zu finden.

Allgemeine Trends

(Wenn nicht extra genannt, sind die Zahlen von 2019 in Klammern!)
83,94 Mio. Menschen leben in Deutschland, das ist ein Zuwachs von 0,2%.

Aktive Social Media Nutzer

  • 2019: 38 Mio. Nutzer = 46%.
  • 2020: 66 Mio. Nutzer = 78,7%.

96% davon nutzen das Smartphone (36%)


Das Internet wurde täglich für 5h26 (4h37) genutzt, Social Media 1h24 (1h04)

Die am meisten genutzten Social Media Plattformen 2020

Social Media20192020
YouTube76%74,8%
Facebook63%60%
Instagram33%46,9%
Pinterest21%26,8%
Twitter19%22,8%
TikTokn.a.18%

Fun Fact zu TikTok
TikTok stand 2020 auf der Liste der am meisten heruntergeladenen Apps auf Platz 3, direkt hinter der Corona WarnApp und WhatsApp.

2020 hat sich die Zusammenstellung der Big Five zu 2019 verändert.
TikTok hat den Markt rasant erobert und wird hier mit aufgenommen. Dafür fällt YouTube in meiner Übersicht weg, denn YouTube ist für eine Social Media Strategie nicht zwingend notwendig.
YouTube ist in anderen Bereichen extrem stark und wird daher einen eigenen Artikel bekommen. Wenn Du diesen nicht verpassen willst, trage Dich direkt in meinen Newsletter ein.

Die „big five“

Facebook

Im Vergleich zum Vorjahr ist bei Facebook kaum eine Steigerung zu erkennen. 10 Mio. Nutzer sind täglich auf Facebook aktiv. 
Die Nutzung von Gruppen hat stark zugenommen, gerade während des ersten Lockdowns haben sich viele regionale Gruppen gebildet. Gruppen gibt es für alle Bereiche, jeder kann ganz einfach eine Gruppe gründen.

  • 29 Millionen Nutzer
  • 39,4% der über 13jährigen Deutschen
  • +3,6% Steigerung (+1 Mio.)
  • 50% Mann, 50% Frau
  • 96% Mobile, 4% Desktop

70,9% geben an, Facebook nur mobil zu nutzen

Instagram

21 Mio. Nutzer in Deutschland, davon nutzen 18 Mio. Instagram Stories.
Die tägliche Nutzung bei bei unter 25jährigen liegt bei 32 Minuten, über 25 Jahren bei 24 Minuten

Die Wiedergabedauer von Instagram Videos ist 2020 um 80 % angestiegen, die Anzahl von täglich produzierten Instagram Videos hat sich in 12 Monaten vervierfacht.

  • 21 Millionen Nutzer
  • 35,3% der über 13jährigen Deutschen
  • +4% Steigerung (+1 Mio.)
  • 51,9% Mann, 48,1% Frau

Instagram hat letztes Jahr interessante neue Funktionen eingeführt: Reels und Guides. Beide Funktionen eignen sich gut für Dein Businessprofil.

Pinterest

Über 25 % der Nutzung steht im Zusammenhang mit der Suche nach und dem Kauf von Produkten, die Nutzerinnen gehen um 80 % häufiger in den Einzelhandel.

  • 69 % weiblich, 25% männlich, 6 % haben keine Informationen zum Geschlecht angegeben.
  • 74 % zwischen 18 und 44 Jahren
  • 30 % sind Mütter
  • 30 % Millenials
  • 77 % der aktiven Pinterest Nutzer haben neue Produkte oder Marken auf Pinterest entdeckt.

Und noch mehr Zahlen zu Pinterest

  • 17,56 Millionen Nutzer
  • 25,2% der über 13jährigen Deutschen
  • +14,6% Steigerung (+2,2 Mio.)
  • 16% Mann, 78,1% Frau

Besonders auffallend: Videoaufrufe sind auf Pinterest um 200 % angestiegen. Zu diesem Trend mehr im letzten Kapitel.

Twitter

Twitter ist als Social Media Kanal sehr speziell. Nach wie vor ist Twitter Text-lastig. Du kannst Bilder und Videos verwenden, primär geht es aber um das Wort.
Tweets möchte Twitter werbefrei halten. Aber Du kannst verschiedene Arten von Anzeigen schalten. Wenn Du Deine Zielgruppe hier hast, kannst Du hohe sehr Conversions erreichen.

  • 5,8 Millionen Nutzer
  • 7,9% der über 13jährigen Deutschen
  • +6,4% Steigerung (+350 k)
  • 81,6% Mann, 18,4% Frau

TikTok

Konfetti!
Jetzt präsentiere ich Dir den Sieger der Pandemie.
Vielleicht hast Du Dir TikTok ja auch heruntergeladen, oder Du nutzt TikTok schon?

Es gibt keine offiziellen Social Media Zahlen von TikTok. Laut Bloomberg sind es in Deutschland im Oktober 2020 10,7 Millionen Nutzer. Im Oktober 2019 gab es eine Veröffentlichung von TikTok mit 5,5 Millionen Nutzern. Das ist eine Verdopplung der Nutzerzahlen innerhalb eines Jahres.

Die Verweildauer liegt in Deutschland bei 50 Minuten, verteilt auf circa 10x am Tag.
35% aller Nutzer nehmen an Hashtag-Challenges teil, 16% aller Videos sind Hashtag-Challenges.

  • 69% sind zwischen 16 und 24 Jahren alt
  • 31% über 25
  • 15% älter als 35 Jahre
  • 60% der Nutzer sind weiblich

How to Social Media in 2021

Der wichtigste Trend ist auf allen Kanälen das bewegte Bild, die Videos. Egal ob Instagram, Pinterest oder TikTok, Video ist ‚State of the Art‘ und bewegt die Nutzer deutlich mehr als das statische Bild.
TikTok hat die Social Media Welt aufgemischt. Kurze Videos mit Inhalt, lustig, ironisch oder auch nachdenklich.
Instagram hat mit den Reels schnell nachgelegt und pusht diese massiv im Algorithmus.
Auf Pinterest kannst Du inzwischen auch Videos hochladen, perfekt für DIY!

Durch die Veränderung unseres sozialen Lebens hat sich der Mehrwert der Social Media Kanäle in den Fokus gestellt: Unterhaltung und Wissen für Deine Follower.

3 Tipps für 2021

1.) Nutze neue Funktionen!
Instagram pusht Nutzer von Reels und Guides, Pinterest hat die Gruppenfunktion eingeführt, Facebook hat sein Design geändert.

2.) Bringe Bewegung in Dein Profil!
Du musst jetzt keine TikTok Tänze machen, wenn Dir das nicht liegt. Vor allem musst Du nicht TikTok machen, wenn das nicht Deine Zielgruppe ist. Du kannst für Instagram Stimmungsreels machen, auf Pinterest etwas erklären oder auch einfach Bilder zu einer kurzen Story zusammenstellen.

3.) Optimiere Dein Profil!
Wann hast Du das letzte Mal Deine Angaben überprüft? Wie sieht Dein Feed aus? Ist da eine Linie zu erkennen?

Fazit

Es dauert 66 Tage, bis sich neue Gewohnheiten manifestiert haben. Wir hatten 2020 insgesamt mehr als 2 x 66 Tage Lockdown. Social Media ist jetzt fester Bestandteil in unserem Leben und damit auch im Business. Das haben die Social Media Zahlen eindeutig gezeigt.
Integriere Social Media fest in Deine Marketingstrategie. Es geht nicht mehr „nebenbei“, dafür sind die Reichweite und die Nutzerzahlen zu wichtig.

Es ist genau jetzt die Zeit, Deine Strategie zu überdenken. Die richtige Strategie kannst Du anhand der Social Media Zahlen entwickeln.
Du kannst sehen, wo sich Deine Zielgruppe aufhält: Deine Zielgruppe ist weiblich und zwischen 30 und 40? Dann schau Dir Instagram oder Pinterest an. Deine Zielgruppe ist zwischen 20 und 30, Du bietest selbstbedruckte T-Shirts an? Dann checke TikTok oder Instagram.
Das ist auf den ersten Blick nicht ganz einfach. Ich kann Dir hier gerne dabei helfen, den richtigen Kanal zu finden.

Social Media Zahlen-Symbolbild

Mehr über die Strategie findest Du in dem Artikel: “Wie finde ich wirksame Social Media Strategien?“.
In vielen weiteren Artikeln auf meinem Blog findest Du auch viel Unterstützung, unter anderem für die Erstellung eines Content Kalenders oder auch viele Tipps für Content-Erstellung. Am besten Du stöberst gleich ein wenig durch!

Du willst Unterstützung? Ich helfe Dir gerne bei der strategischen Ausrichtung oder auch bei der Erstellung Deiner Kanäle und Deines Contents. Melde Dich gerne bei mir, die Emailadresse findest Du unten auf der Seite. Du kannst Dich auch mit mir auf LinkedIn oder Xing verbinden, ich freue mich auf Dich! Und nicht vergessen, das erste Gespräch ist immer kostenlos.

Die Zahlen sind unter anderem aus dem Digital Report von Datareportal, von Allfacebook und der ARD/ZDF Onlinestudie

Die digitale Renaissance

Da wir jetzt schon seit fast einem Jahr mit dem Virus zu tun haben, hat sich vieles sehr stark verändert.
Natürlich kann ich nicht alle Bereiche des Lebens betrachten, dafür gibt es auch andere Institutionen.
Ich konzentriere mich auf die Digitalisierung im Unternehmerbereich. Die Digitalisierung und die Akzeptanz der Digitalisierung in 2021 hat sich enorm verändert.

Was bis dahin ein teilweise schleichender Prozess und aufgrund langjährig gepflegter Gewohnheiten nur schwer zu verändern war, nimmt plötzlich rasant Fahrt auf: Videokonferenzen haben im Büro das Meeting ersetzt, die Digitalisierung von Prozessen und von Behörden kommt jetzt auch in Deutschland. Shops wurden virtuell, Kundengespräche visuell und Schulungen webbasiert.

Wie geht dieser Prozess jetzt weiter und vor allem: was ist wichtig in 2021? Ich habe die Zahlen des Jahres 2020 angeschaut und mit diesen Zahlen eine Prognose für das Jahr 2021 aufgestellt.

1. Online first

In letzten Jahr hat es sich endgültig durchgesetzt: die Recherche beginnt online. Beschleunigt wurde das durch die Schliessungen und Kontaktbeschränkungen.

81,5% Prozent suchen jetzt online nach einem Produkt oder einem Service.
76% kaufen online.
55,4% davon mobil. Bei den 55-64 jährigen immerhin noch im Schnitt 37%.

Das heißt ganz einfach: bist Du nicht „online“ finden Dich mehr als 80% der potenziellen Kunden NICHT. Bietest Du Deine Services oder Produkte nicht online an, kaufen Deine Kunden nicht.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten der Digitalisierung in 2021. Du musst nicht zwingend einen Onlineshop haben. Aber Du musst unbedingt das auf Deine Zielgruppe zugeschnittene Online – Konzept erstellen.

Mehr dazu findest Du in meinem Artikel: Die 5 wichtigsten Elemente der perfekten Online Präsenz

Fun Facts

Insgesamt verbringt der durchschnittliche Internetnutzer fast 7 Stunden pro Tag im Internet. Das sind mehr als 48 Stunden pro Woche online oder auch 2 volle Tage von 7.

Oder anders gesagt: Die durchschnittliche Person schläft zwischen 7 und 8 Stunden pro Tag. Das heißt, wir verbringen jetzt ungefähr 42 Prozent unseres Wachlebens online. Und fast genauso viel Zeit mit dem Internet wie mit dem Schlafen.

2) Der Erstkontakt über Soziale Medien und Suchmaschinen

Schauen wir uns jetzt den ersten Kontakt mit dem Kunden an. Covid19 hat definitiv hier seine Spuren hinterlassen! Wie genau und wo finden Dich Deine Kunden?

Ein sehr prägendes Beispiel: 2019 war noch „Mundpropaganda“ wichtig, also Empfehlungen von Freunden und Bekannten. Da es ja Kontaktbeschränkungen und Lockdowns gab, konnten wir alle uns weniger austauschen. Daher wurde das 2020 durch Kundenrezensionen ersetzt, also die Bewertungen bei Google, Amazon und Co. Das zieht sich übrigens durch alle Altersgruppen.

Der Erstkontakt im Vergleich

2019
Suchmaschine 35%
TV-Werbung 34%
Mundpropagande 29%

2020
Suchmaschinen 53,1%
Soziale Medien 44,8%
Kundenrezensionen 39,9%

Visuelles Marketing - der 10 Punkte Plan

Nur wenn Du online präsent bist, können Deine Kunden Dich erreichen. Mache Dich jetzt erreichbar!
Wie und wo Du den perfekten Erstkontakt erreichst, erkläre ich Dir in einem der nächsten Artikel. Wenn Du meinen Newsletter abonnierst, verpasst Du diesen ganz sicher nicht.

3) Neue Branchen im Online-Markt

Der Umsatz bei Fashion & Beauty stieg um 27%, bei Elektronik um 18%. Das war abzusehen und auch nicht überraschend. Auch ohne Covid19 wären diese Branchen weiter angestiegen, vielleicht nur etwas weniger.

Der Gewinner 2020 ist ein absoluter Außenseiter: bei Nahrungsmitteln stieg der Umsatz um 41% (im Vorjahr gerade mal +13%)

Gerade die Nahrungsmittelbereich wurde von den E-Commerce Fachleuten immer als „das funktioniert nicht“ angesehen. Corona hat auch diese Aussage verändert.
Sei es die Online-Bestellung mit Lieferung vom Supermarkt oder Biokisten im Abo. Getränke, Spirituosen, Feinkost – alles kann man heute Online bestellen. Und zwar nicht nur bei den großen Playern, sondern auch im kleinen Laden um die Ecke. Viele Händler und auch Gastronomen haben schnell reagiert und Onlineshops auf die Beine gestellt. Und die Kunden haben es dankend und wertschätzend angenommen, nicht nur um diese zu unterstützen.

Das zeigt auch, man kann mit „exotischen“ Angeboten sehr gut online funktionieren. Es muss nur das passende Angebot für den richtigen Kunden sein. Der Markt hat sich verändert, die Digitalisierung in 2021 hat hier schon den Weg gefunden.

4) Neue Business-Spielregeln

Der Verlierer der Pandemie war die Reisebranche. Die Umsätze bei Reisen gingen 2020 um 51% zurück. Das liegt vor allem an den Reisebeschränkungen.

Ein sehr großer Teil dieser Reisen waren Geschäftsreisen.

Durch die Beschränkungen wurden neue Möglichkeiten im Businessbereich eingeführt: Videokonferenzen ersetzen Meetings, Ordern werden online gemacht, Schulungen werden gestreamt. Spätestens mit der zweite Welle setzen sich diese fest und werden Alltag. Das erspart nicht nur Reisekosten, auch die Personalkosten verringern sich dadurch. Diese Kostenersparnis lässt sich kein Unternehmen entgehen, wo immer möglich werden die neuen Medien genutzt. Die Digitalisierung in 2021 wird weiter ausgebaut werden.

Dieses gilt nicht nur im B2B Bereich, auch im B2C haben sich die Online Kanäle etabliert. Man kann ein Online-Shopping in der Lieblingsboutique machen oder eine Onlineberatung buchen. Vieles ist möglich, es werden noch weitere neue Konzepte entstehen.

Noch mal zu den Reisen, den privaten Reisen. Das private Reiseverhalten, also Urlaubsreisen, wird 2021 noch sehr verhalten sein. Ähnlich wie im Jahr 2020 wird es weiterhin hauptsächlich das eigene Land oder die Nachbarländer sein. Back to Nature und Wellness-Reisen werden weiterhin boomen. Hier wird sich erst im Jahr 2022 wieder etwas verändern, und vielleicht holen wir dann alle die Fernreisen nach.

5) Social Media Marketing ist No. 1

Wir alle saßen viel zuhause rum. Sei es im Lockdown, sei es in Quarantäne oder in Kurzarbeit.
Abwechslung gab es nur Online, also folgte der Griff zum Handy und zu Instagram, TikTok, YouTube & Co. Viele Unternehmen haben das gesehen und reagiert.
Im vierten Quartal 2020 stiegen die Ausgaben für Social Media Werbung um satte 61%.

Das heißt übersetzt: wenn Du nicht im Social Media zu sehen bist, greift Dein Mitbewerber Deine Kunden ab.

Wer bisher noch nicht in Social Media Marketing investiert hat, sollte schleunigst damit anfangen. Eine Investition ist nicht immer Geld, Du kannst auch Zeit investieren. Mehr darüber kannst Du hier nachlesen: Wie finde ich wirksame Social Media Strategien?

Fun Facts:

Während die Weltbevölkerung um 1% gewachsen ist, ist die Nutzung von Social Media um 13% angestiegen.
Die weltweite Nutzung von Facebook stieg um mehr als 12%. Bei Instagram sogar um 29%, in Zahlen von 928,5 Mio auf 1,2 Billionen. Also fast ein Drittel mehr!

2020 stieg die Zahl der Social Media Nutzer weltweit ungefähr um 15,5 neue Benutzer pro Sekunde.

Der typische Social-Media-Nutzer verbringt jeden Tag 2 Stunden und 25 Minuten mit Social Media. Das entspricht ungefähr einem „Wach-Tag“ seines Lebens pro Woche. (Also die Zeit, in der wir nicht schlafen)

Social Media Instagram

Was heißt das für Dein Unternehmen in 2021?

Sei Online.

Du musst im Netz aktiv sein und das am richtigen Platz zur richtigen Zeit!
Und Internet ist Arbeit, das macht sich nicht nebenbei. Du musst diese Zeit fest mit einplanen oder outsourcen.
An der Digitalisierung in 2021 kommst Du endgültig nicht mehr vorbei.

Die Digitalisierung in 2021 beginnt mit Deinem Internet-Profil

Kennst Du noch die gelben Seiten? Das war ein Branchenbuch zu Zeiten des kabelgebundenen Telefons. Ja, das gab es. Damals hatte jeder Haushalt ein dickes gelbes Buch, in dem alle Geschäfte nach Branchen gegliedert aufgeführt waren. Das Gegenstück dazu ist heute das Internet. Das Internet als Branchenbuch kannst Du grob in 3 Ebenen gliedern:

Webseite

Die Webseite ist die Basis. Ob Du eine einfache Seite hast oder sogar einen Blog, ist egal. Hauptsache, Du hast eine Webseite.

Mehr dazu findest Du hier:
Webseiten erstellen – die 5 häufigsten Mythen und Wahrheiten

Business- Netzwerke

Google my Business, Xing, LinkedIn

Google my Business unterscheidet sich von Xing und LinkedIn, da es nicht direkt ein Netzwerk ist. Du weißt nicht genau, was Google my Business ist? Wenn Du nach „Frisör Hamburg“ sucht, siehst Du das Feld mit der Karte und den Öffnungszeiten. Das ist Google my Business. Du hast hier aber mehr als nur Öffnungszeiten und die Karte. Du kannst Bilder zeigen, mit Kunden agieren, Sonderinformationen einstellen. Es ist für Dein Business fast unabdingbar. Google my Business ist wie ein Netzwerk zu nutzen. Hier gibt es auch Kundenrezensionen. Und dass diese „Gold“ sind, hatte ich ja gerade ausgeführt. Je besser Dein Auftritt ist, umso höher ist die Chance, daß der potenzielle Kunde Dein Kunde wird.

Xing und LinkedIn wird stark genutzt zum Kontakte knüpfen. Aber auch als Marketing-Instrument werden diese Plattformen immer wichtiger. Gerade LinkedIn ist im letzten Jahr in Deutschland stark gewachsen und kommt auch mit neuen Funktionen, die wir aus den „echten“ Social Media Kanälen kennen. Es gibt Stories und Du kannst richtige Blogartikel schreiben.
Xing ist im deutschen Raum immer noch sehr verbreitet und wird auch für Events sehr stark benutzt. Es gibt hier auch sehr aktive Gruppen.
Für manche sind diese Netzwerke ein echter Kundenmagnet.

digitalisierung-in-2021-mit-xing

Social Media

Das ist für viele Unternehmer nur wie eine große Spielwiese. Das das 2021 nicht mehr richtig ist, hast du ja oben gelesen.
Es ist im Social Media extrem wichtig, Deine Zielgruppe zu kennen. Du musst wissen, wo diese sich aufhält und dort aktiv sein. Nur dann ist Social Media effektiv. Hab keine Angst davor! Schlechter als es falsch zu machen ist nur, es nicht zu machen.
Auf meinem Blog findest Du sehr viele Ideen für Content, eine Anleitung für einen Content Kalender und auch über viel Authentizität. Das ist das wichtigste beim Social Media.

Ein paar 2021-Tipps für die größten Kanäle

Instagram vs. TikTok

TikTok hat 2020 massiv aufgeholt. Kaum einer, der sich TikTok 2020 nicht heruntergeladen hat. Viele davon haben die App aber auch genauso schnell wieder gelöscht.

TikTok hat eine ganz eigene Sprache, Nutzung und auch Nutzerschicht. Diese verändert sich zwar langsam, dennoch bleibt die Nutzung: schnelles konsumieren von kurzen Videos. Punkt.

Anfangs waren die Nutzer hauptsächlich Generation Z. Inzwischen sind auch viele Millenials auf TikTok und auch die „noch älteren“ finden ihren Weg dorthin. Dennoch funktioniert es nicht für jeden als Marketingkanal. Du musst Dich wirklich genau mit TikTok auseinandersetzen, um hier erfolgreich zu werben.

Instagram
Seit Instagram zu Facebook gehört, hat die App als Marketingtool extrem aufgeholt. Du hast viele Möglichkeiten, Dich zu Dir passend zu präsentieren. Die neuesten Funktionen sind Reels und Guides. Und wenn Du diese nutzt, wird der Instagram Algorithmus Dich auch lieben. Reels sind kurze Videos und die Kampfansage an TikTok.

Facebook
Der Untergang wurde schon oft Prophezeit, die Pandemie hat ihn gestoppt. Auch Facebook hat natürlich von der Pandemie profitiert. Gerade für das Business ist Facebook sehr wichtig. Man könnte sagen, Facebook ist das neue Branchenbuch. 2020 hat die Nutzung von Gruppen bei Facebook stark zugenommen. Zwar ist nicht jede Branche für eine Gruppe geeignet, aber hier liegt immer noch ein großes Marketingpotenzial.

Facebook hat Instagram ja 2012 aufgekauft. Inzwischen sind beide Plattformen auch im Handling eng miteinander verbunden. Über den Facebook Business Manager kannst Du beide Plattformen perfekt gleichzeitig betreuen. Das erspart viel Zeit und auch die Kosten für externe Tools.

Sonstige Social Media Plattformen
Da ist immer noch Pinterest. Bei Pinterest hat sich im letzten Jahr fast nichts verändert. Außer, daß es mehr und mehr Werbung gibt. Mir persönlich ist es zu viel, aber Pinterest ist auch nicht ganz meine Platform. Daher spare ich mir für mein Business die Energie.Pinterest ist stark im kreativen Bereich, DIY und für Inspirationen.
Du bist Dir unsicher, ob Pinterest für Dich das richtige ist? Lass uns darüber reden!

Twitter übrigens möchte keine Werbeplattform sein.
Snapchat existiert noch, wurde aber definitiv von TikTok überholt und abgelöst.
YouTube hat einen gigantischen Wirkungskreis und gilt auch als die größte Suchmaschine nach Google. Aber YouTube ist nicht zwischendurch gemacht, dafür muss man sich auskennen. Daher lasse ich das jetzt außen vor und es wird über YouTube einen eigenen Artikel geben.

Fazit

2021 ist immer noch geprägt von Corona und es ist nicht absehbar, wie lange wir noch mit der Pandemie leben müssen.
Es dauert 66 Tage, bis sich Gewohnheiten gefestigt haben. Diese Grenze im Bezug auf die Digitalisierung und die veränderten Umstände haben wir längst überschritten. Die Welt wird sich nicht mehr zurückdrehen, es bleibt alles anders. Daher ist es wichtig, spätestens jetzt aktiv mitzugehen.
Umbrüche und Krisen bieten immer auch Chancen für diejenigen, die offen sind. Erkenne die Chancen, ergreife Sie und fang an!

Du hast Fragen dazu? Lass mich Dir helfen, einfach und unkompliziert! Das Erstgespräch ist immer kostenlos.

Die Zahlen habe ich aus dem Digital-Report 2021 von WeAreSocial und HubSpot, beides führende Digital-Unternehmen.

https://wearesocial.com/de/blog/2021/01/digital-2021-die-neuesten-einblicke-in-den-state-of-digital

Superleicht Personas entwickeln

Wer Affen will, muss Bananen haben. Hast Du mit Kunden zu tun? Egal ob als Händler oder als Yogalehrer, Du musst Deine Kunden kennen, um diese richtig zu erreichen.

Heute ist es so, daß Deinem Kunden Dein Angebot schmecken muss. Ansonsten geht er woanders hin, die Auswahl ist groß und andere sind schnell zu erreichen. Ich zeige Dir, wie Du ganz einfach Deinen Wunschkunden definierst. Dadurch kannst Du Dein Angebot besser, wirksamer und passender platzieren.

Kenne Deinen Wunschkunden

Deine Kunden kennst Du sicher. Manchmal hast Du aber das Gefühl, das sind nicht die richtigen? Dein Angebot ist für andere Kunden gedacht? Dann sprichst Du irgendwo die falschen Kunden an. Um das zu ändern, musst Du Deinen Wunschkunden genau kennen, um ihn zu treffen.

Du solltest Dich mit Deinen Wunschkunden dann beschäftigen, wenn Du:

  • Neu startest
  • Dein Angebot veränderst
  • Die falschen Kunden anziehst
  • Mehr Kunden erreichen willst

Die Persona

Persona ist der Begriff für eine fiktive Personenbeschreibung. Dabei ist diese Persona ziemlich genau, sie hat einen Namen, einen Beruf, Interessen, etc.

Es gibt viele Möglichkeiten, eine Persona zu entwickeln. Hier geht es um eine sehr einfache Gestaltung von Personas. Diese ist nicht hochwissenschaftlich entwickelt, dafür gibt sie einen ersten Blick auf Deinen Wunschkunden

Um den Wunschkunden zu entwickeln brauchst Du wichtige soziale Eckpunkte, die die Person bestimmen.

Das grobe Raster

Geschlecht: Männer, Frauen, egal?
Altersgruppe: hier am besten große Cluster
Herkunft: Lokal? Regional? International?

Die Tiefe

Wie gemischt möchtest Du Deine Kunden haben?

Beispiele

Du bietest Physio an und hast Dich spezialisiert auf ausgleichende Bewegung für Schreibtischtäter. Deine Kundengruppe ist geschlechtsneutral, hauptsächlich ist Dein Angebot für 35-45 Jährige und nur im Umkreis Deines Wohnortes.

Du hast ein Nagelstudio und bist spezialisiert auf Nail Art, also besonders kreative Designs. Du willst junge Frauen zwischen 20 und 35 ansprechen. Für Deine Kreationen kommen die Kunden aus der ganzen Region.

Wenn Du Dich damit beschäftigt hast, kannst Du in die Tiefe gehen.
Dafür empfehle ich entweder digital oder analog pro Person eine Art Infoseite zu erstellen.

Wichtige Eckpunkte

Name
Geschlecht
Alter
Beziehungsstand
Wohnort
Beruf

Kaufverhalten
Freizeitgewohnheiten
Interessen und Besonderheiten

Diese Punkte sind die interessanten, man nennt das auch psychografische Unterscheidungen. Es geht um Einstellungen, Lebensstile, Werte, um soziale Milieus. Diese bestimmen weitestgehend unser Verhalten: zum Beispiel wird ein Veganer vermutlich eher nachhaltige Kleidung kaufen als Fast Fashion oder Designermode.

Sehr wichtig: gib Deiner Persona ein Gesicht, dadurch wird sie realer und greifbarer. Nutze dafür Google oder Bildersuchen. Es reicht ja ein Screenshot, dafür brauchst Du auch keine Nutzungsrechte, das Bild ist ja nur für Dich!

Die „Pain Points“

Die Pain Points sind die Schmerzstellen, die Probleme Deines Wunschkunden. Das muss nicht unbedingt weh tun! Wir konsumieren oder handeln meist aus einem Wunsch oder einem Verlangen heraus. Diesen Wunsch zu stillen ist auch ein Pain Point!

Hier beantwortest Du Fragen, die Du Deiner Persona stellst:

  • Welche Probleme hat die Persona?
  • Warum sucht sie eine Lösung?

Sei gerne detailliert. Zum Beispiel: Gisela hat als Tischlerin keine besonderen Fingernägel, will aber auf der Hochzeit ihrer Freundin etwas ausgefallenes haben.

  • Wie kannst Du helfen?
  • Welche Vorteile hat sie durch Dich?

Benenne hier den tatsächlichen Vorteil! Zum Beispiel bist Du flexibel in Deinen Geschäftszeiten und kannst diese auf den Kunden abstimmen.

  • Wo sind eure Berührungspunkte?
  • Wie kann die Person Dich finden?

Schaue Dir hier ihre Interessen an: ist Gisela wohl eher bei Instagram zu finden? Nutzt sie Pinterest? Oder ist sie vielleicht viel im Sportstudio?

  • Was ist Dein USP (Unique Selling Point, Alleinstellungsmerkmal)
  • Was bietet Du mehr/ besser für die Persona als Deine Mitbewerber?

Zum Beispiel Gisela arbeitet immer ziemlich lange. Du kannst ihr Behandlungszeiten außerhalb der üblichen Geschäftszeiten anbieten und Du kannst auch zu ihr kommen.

Beispiel Persona

Das Szenario: Du bist mobiler Physiotherapeut und richtest Dein Angebot speziell an 30-50jährige Schreibtischtäter. Dabei bietest Du persönlichen und individuellen Service. Du hast keine eigenen Räume, Du arbeitest vor Ort.

Name: Michaela

Alter: 37

Beruf: Büromanagerin Steuerkanzlei

Beziehungsstand: Single

Wohnort: Hamburg

Wunschkunden Passbild

Kaufverhalten:

Veggie, möglichst bio und regional, sie liebt Pizza.
Sie kauft möglichst faire Kleidung, aber auch gerne Marken.

Freizeitgewohnheiten:

2mal die Woche Fitnessstudio,
Sie geht gerne ins Kino
Michaela liebt Instagram. Sie folgt vielen Seiten und verbringt viel Zeit mit dem Smartphone
Ihr Freundeskreis ist klein, aber fein.

Interessen und Besonderheiten:

Sie kämpft mit ihrem Schweinehund, wenn es um Sport geht
Sie ist ortsgebunden, mag am liebsten Sachen, die sie kennt.
Sie geht nicht so gern unter fremde Menschen.

Die Pain Points

Welche Probleme hat Michaela?
Warum sucht sie eine Lösung?

Michaela hat Rückenschmerzen vom Büro. Sie geht zwar zum Sport, aber das ist irgendwie auch nicht die Lösung, es hilft nicht wirklich.

Wie kannst Du helfen?
Welche Vorteile hat sie durch Dich?

Du entwickelst ein auf sie abgestimmtes Sportprogramm, dabei achtest Du auf Abwechslung und Spaß. Du begleitest sie in ihrem Sportstudio.

Wo sind eure Berührungspunkte?
Wie kann die Person Dich finden?

Michaela kann meiner Instagramseite folgen. Dort gibt es täglich Tipps und Übungen für den Alltag! Und in meiner Facebookgruppe kann sie sich mit anderen austauschen und treffen.

Was ist Dein USP (Unique Selling Point, Alleinstellungsmerkmal)
Was bietet Du mehr/ besser für die Person als Deine Mitbewerber?
Ich komme zu Michaela an den Arbeitsplatz und schaue es mir vor Ort an. Dort kann ich erste Tipps geben. Dann gehe ich mit ihr in ihr persönliches Fitnessstudio und erstelle ihr persönliches Programm. Ich habe eine funktionierende Community auf Facebook, die aktiv miteinander arbeitet.

Wie hilft Dir die Definition Deiner Wunschkunden?

Ganz einfach: Du bekommst ein Bild und Du hast jemanden, dem Du „in Gedanken“ etwas präsentieren kannst. Dadurch kannst Du zum Beispiel überlegen, welche Social Media Kanäle Du nutzen solltest.
Denn jede „soziale Gruppe“ hat ihre eigenen Kanäle. Hier das falsche Feld zu beackern kostet nur unnötige Energie.

Welche Kanäle bei den unterschiedlichen Gruppen genutzt werden, kannst Du in meinem Artikel: Die fünf wichtigsten Social Media Kanäle und ihre Nutzer nachlesen. Dieser Artikel gibt Dir einen Überblick. Die Nutzerzahlen haben sich in den letzten Monaten sicherlich erhöht, die prozentualen Anteile sind noch ähnlich.

Du kannst durch die Definition von Wunschkunden und Personas auch Deinen USP finden oder klarer definieren. Vielleicht fällt Dir auf, Deine Kunden sind zu bestimmten Zeiten zu erreichen oder mögen gewisse Eigenschaften besonders. Achte auf die Feinheiten.

Fazit

Das Erstellen von Personas bringt Dir wieder neue Impulse und Ideen und es inspiriert, Neues auszuprobieren oder sich von Altem zu trennen.

Du kannst auch Unternehmen beauftragen, die darauf spezialisiert sind Personas zu entwickeln. Diese Unternehmen arbeiten nach wissenschaftlichen Erkenntnissen und die Entwicklung kostet auch entsprechend. Je nach Deinem Ziel und Deiner Unternehmensgröße solltest Du das tun.

Meine Wunschkunden beschäftigen sich noch selbst mit ihren Kunden. Wenn Du dazu gehörst und Unterstützung bei der Erstellung des Profils Deiner Wunschkunden brauchst, dann melde Dich gerne bei mir. Ein neutrales Auge kann hier oft sehr hilfreich sein!

Viel Spaß dabei!

Linkliste

https://digitaleneuordnung.de/blog/personas-erstellen/

https://www.testingtime.com/blog/personas-erstellen/

https://waldhirsch.de/marketing/psychografische-zielgruppen-limbic-map-im-online-marketing/

https://de.wikipedia.org/wiki/Zielgruppe

https://www.business-wissen.de/artikel/marktsegmentierung-beispiele-und-kriterien-fuer-die-einteilung-von-maerkten-und-kunden/

“Eigentlich bin ich ganz anders…

…ich komm’ nur viel zu selten dazu“ Jan Delay singt mit Udo. Kommt dir der Satz bekannt vor? Hier geht es um DAS Thema der Zeit: Authentizität. Was ist das mit dieser Authentizität und warum ist das jetzt so präsent?

Was ist Authentizität?

Authentizität (von gr. αὐθεντικός authentikós „echt“; spätlateinisch authenticus „verbürgt, zuverlässig“) bedeutet Echtheit im Sinne von „als Original befunden“ (Wikipedia).
„Autos“ heißt “selbst” und „ontos“ “sein”. Authentisch zu sein heißt also „man selbst zu sein.“
Authentisch ist, wer oder was echt ist. Das klingt doch ziemlich einfach.

Bei der Social Media Week 2019 in Hamburg war ich auf einem Vortrag über die Gen Z, also die Generation, die die nächsten Jahre bestimmen wird. Dieser Vortrag wurde gehalten von einer jungen Frau dieser Generation, stellvertretend für alle. Und was ich hier mitgenommen habe, ist: sei authentisch oder lass es besser ganz sein.

Adjektive, die die Authentizität ausmachen: glaubwürdig, natürlich, ehrlich, persönlich, verlässlich, echt.

Authentisch ist individuell und einzigartig: sei Du selbst. Alle anderen sind bereits vergeben (Oscar Wilde)

Was ist Authentizität nicht?

Authentisch ist nicht perfekt, authentisch ist nicht glatt. Authentisch ist, Ecken und Kanten zu haben. Genau das macht den Unterschied und das ist in der heutigen Zeit sehr wichtig. 
Gerade im Social Media gibt es in den letzten Monaten eine neue Bewegung: natürliche und unbearbeitete Bilder.

Instagram war das Medium für Influencer und Promis, ist es auch heute noch. Die Produktion des perfekten Bildes steht im Vordergrund und das darf auch viel Geld kosten.

Heute sind unbearbeitete Bilder und Videos im Trend. Vor allem die Gen Z distanziert sich von den völlig überarbeiteten Aufnahmen. #bodypositivity ist nur ein Beispiel dafür: Du bist klasse – auch wenn Du ein paar Gramm mehr oder weniger hast.

Um sich noch mehr abzugrenzen, nutzt die Gen Z auch weniger Instagram. TikTok ist ihre Welt. Hier sind es kurze Videos, die maximal durch AR Effekte verändert werden. Ansonsten ist alles meistens so, wie es ist: authentisch. Natürlich wird auch hier im Hintergrund viel Energie auf die Produktion verwendet, aber eben nicht auf die perfekte Retusche.

Warum ist Authentizität so wichtig?

Das ist einfach zu erklären: nach Jahrzehnten des „höher, weiter, schneller“ ist es wieder Zeit für echt. 
Wir wollen lieber echte Menschen und Unternehmen als Hochglanz und Retusche. Es muss einen Sinn machen und verständlich sein.

Das heißt jetzt nicht, alles muss nachhaltig sein. Echt und ehrlich sind passende Adjektive.
Die Entwicklung begann schon vor der Corona Zeit, die Pandemie hat alles jetzt noch deutlich beschleunigt.

Wer hier nicht den richtigen Dreh findet, wird es auf dem Markt schwer haben. Austauschbare Unternehmen gibt es durch die Globalisierung viele. Egal in welchem Land Du bist, der Markt wird von den selben großen Unternehmen geprägt.

Wenn Du hier auffallen willst, musst Du Dich abgrenzen. Diese Abgrenzung sehen die Kunden. Authentisch, individuell und echt sticht aus der Masse hervor.

Wie findest Du Deine Authentizität?

Der wichtigste Punkt für die Authentizität ist die Positionierung, im Unternehmerischen genauso wie im Privaten.
Unternehmerisch ist die Positionierung ein rein strategischer Vorgang und ein Basic:

  • Wer bist Du?
  • Was sind Deine Werte?
  • Was ist Dein USP?
  • Wer ist Deine Zielgruppe?

Die Authentizität geht noch tiefer, hier greifen die emotionalen Aspekte. Der zwischenmenschliche Bereich kommt dazu.

  • Warum machst Du das?
  • Was willst Du?
  • Was ist Deine Leidenschaft?

Hier ist es wirklich wichtig, ehrlich und reflektiert zu sein. Es geht auch um Sprache, Wording, Verhalten.
Authentizität kommt aus Dir und aus Deinem Handeln und wird nicht von außen gesteuert.

Zuviel Theorie? Hier kommt etwas Praxis

Nehmen wir als Beispiel zwei Architekturstile:

Authentizität in der Typographie, Symbolbild

Bauhaus:

Form follows funktion, Klare Linien und Formen, schlicht und direkt.
Grundfarben (rot, gelb, blau), schwarz und weiß

Wie Bauhaus Architektur Hamburg City
Typische klare Linien
Bauhaus Linien Miro Atelier Mallorca
Geometrische Formen

Landhaus:

Weiße, helle und pastellige Farben, hygge, shabby schick, verspielt und süss

Authentischer Marktplatz Dänemark
Marktplatz in Dänemark – hygge!
Innenhof Mallorca, Palma
Innenhof eines Patio

Du hast eine visuelle Identität, die Deine Positionierung widerspiegelt. Also Deine Unternehmensfarben, Deine Typo, Dein Logo – alles entspricht Deiner Positionierung.

Mehr zum Thema visuelle Identität kannst Du hier nachlesen: Die visuelle Identität – eine Definition

Um authentisch zu sein, bist Du im Umgang mit Deinen Kunden einfach Du.
Du verkaufst Bauhaus, weil es genau Dein Ding ist. Das darf Dein Kunde spüren, das will Dein Kunde spüren. Deine Leidenschaft macht Dich authentisch.

Deine Zielgruppe und Deine Kunden sehen Dich und bewerten Deinen Auftritt und Deine Aussage. Passt das nicht zusammen, bist Du nicht echt.

Im Beispiel Bauhaus/ Landhaus heißt das, Du verkaufst es in passenden Wörtern:

Bauhaus: das kühle schwarz, das elegante weiß
Landhaus: das warme Rot, das verspielte Blumenmuster

Entsprechend dieser Positionierung ist auch Dein Auftritt und Dein Marketing.

Du kannst nicht jeden erreichen und als Unternehmer sollte es auch nicht Dein Ziel sein. Dein Ziel ist, Deine Kunden zu erreichen. Bist Du Bauhaus wirst Du Landhaus Kunden nicht bedienen können. Dein Ziel ist es, Bauhaus Kunden glücklich und zu treuen Kunden zu machen.

Was ist der Unterschied von Glaubwürdigkeit und Authentizität?

Es gibt die Meinung, Authentizität ist nur ein Fremdwort für Glaubwürdigkeit. Das stimmt so nicht. Es ist ein schmaler Grat, es sind viele Parallelen vorhanden.

Glaubwürdigkeit

Ich bin ehrlich und mache Dir nichts vor:

„hausgemacht“ – heißt „im Haus gemacht“. Aber wie und woraus etwas gemacht wird, wird hier nicht angesagt: natürliche Zutaten oder Convenience Produkte, alles ist erlaubt. Natürlich ist die Aussage „hausgemacht“ zwar richtig, der Kunde versteht aber etwas anderes darunter: echt, selbstgemacht, ehrlich.
Nutzt Du diese Lücke und verwendest Du Convenience, bist Du nicht mehr glaubwürdig.

Authentizität

Ich bin echt, ehrlich und mache Dir nichts vor:

Ich verkaufe Bauhaus und kann Dich als Landhaus Kunde nicht bedienen. Aber ich kenne da einen ganz tollen Laden.

Gibt es Grenzen bei der Authentizität?

Ja, die gibt es. Gerade im Business-Bereich ist es genauso wichtig authentisch wie auch emphatisch zu sein.
Natürlich sollst Du „Du“ sein, aber Dein Gegenüber ist sehr wichtig. Gerade und direkt kann genau richtig, aber auch verletzend sein! Respekt ist hier das Zauberwort.

Und was bringt es mir?

Es hat sehr viele Vorteile, authentisch zu sein. Erinnerst Du Dich an die Adjektive vom Anfang des Artikels?

glaubwürdig, natürlich, ehrlich, persönlich, verlässlich.
Wer will das nicht sein, vor allem im Kundenkontakt?

Ganz konkret bringt es Dir sehr viele Vorteile:

Die Kunden vertrauen Dir und Deinem Fachwissen.
Sie kommen gerne wieder und sind auch eher bereit, zum Beispiel etwas mehr zu bezahlen.
Und ganz besonders wichtig: sie verzeihen Fehler!

Durch Authentizität hast Du gerade im Vergleich zum Internet einen sehr großen Heimvorteil, das Internet ist nicht menschlich. Das ist Dein USP gegenüber Onlineangeboten!

Authentizität – sei Du!

Und wie setzt Du das jetzt alles um?

Meine Tipps für Dich:

Fun Facts zum Schluß

Das Zitat vom Anfang ist weder von Jan Delay noch von Udo. Es ist von Ödön von Horváth aus dem Stück „Zur schönen Aussicht“. Das Lied ist dennoch gut!

Jan Delay & Udo Lindenberg “Ganz anders”

https://simon-schnetzer.com/generation-z/

https://www.wuv.de/marketing/5_dinge_die_marken_authentisch_machen

https://www.diepresse.com/5733475/marketing-authentizitat-ist-der-entscheidende-faktor

https://www.theatlantic.com/technology/archive/2019/04/influencers-are-abandoning-instagram-look/587803/