Alles Artikel zum Visual Marketing

Einfach gute Antworten!

„Let’s make it beautiful“ ist mein Motto. Visual Merchandising ist die Kunst, Dinge schön zu präsentieren. Wenn mich jemand fragt, was ich so arbeite, sage ich manchmal „Ich hänge Klamotten schön“.

Visual Merchandising ist ein Beruf, der hauptsächlich im Einzelhandel zu finden ist. Doch bei genauen Nachfragen wird schnell klar, wie wenig bekannt dieser Beruf doch ist.
Da es mein Traumberuf ist, will ich das hiermit ändern und habe die wichtigsten Fragen zum Visual Merchandising zusammengestellt und erklärt.

Was heißt Visual Merchandising?

Visual Merchandising ist der internationale und damit auch ‚moderne‘ Name eines Berufes, den es schon lange gibt: der Dekorateur oder auch Schauwerbegestalter.

Visual Merchandiser ist die englische Übersetzung von Schauwerbegestaltung: „Visual“ = „Schauen“ sehen, visuell, sichtbar, „Merchandising“ = „Vermarktung“. Nicht übersetzt wurde der „Gestalter“ in Schauwerbegestaltung, Schwund ist ja immer.

Was ist das Ziel des Visual Merchandising?

Im Einzelhandel ist Visual Merchandising ein sehr wichtiges Mittel zur Verkaufsförderung durch eine optimale Warenpräsentation.
Es werden mit Produkten und Accessoires im Schaufenster und im Laden Geschichten und Welten gestaltet. Kennst Du den roten Faden? Im Einzelhandel heißt das: vom Schaufenster in den Laden und an die Kasse.
Das wichtigste Ziel des Visual Merchandising ist, das Interesse der Kunden zu wecken und dadurch natürlich verkaufen.

Kurz gesagt: Visual Merchandising wird eingesetzt zur Umsatzsteigerung. Diese kann auf unterschiedliche Weise erzielt werden: ansprechende und inspirierende Schaufenster, optimale Warenpräsentation, Storytelling, Kundenbindung.

Visual Merchandising gibt es nicht nur im Einzelhandel. Visual Merchandiser findest Du überall, wo es etwas schön und ansprechend zu präsentieren und zu gestalten gibt: Messen, Events, Feiern, Werbeproduktionen,…

Woher stammt der Beruf des Visual Merchandisers?

Den Beruf gibt es tatsächlich schon seit es Läden und Geschäfte gibt, er hat aber im Laufe der Zeit einen Wandel durchlaufen und wurde auch mehrmals umbenannt.
Laut Wikipedia entstanden die ersten Schaufenster 1780 in Paris und vermutlich wurden diese damals schon dekoriert. Wann genau der Beruf „Dekorateur“ entstand und offiziell anerkannt wurde, ist nicht herauszufinden. Sollte ich doch noch genaue Daten und Zahlen bekommen, werde ich diese auf jeden Fall hier nachtragen.

Bis 1975:
Dekorateur / Schaufensterdekorateur Die Dekorationsabteilung war nur verantwortlich für die Dekoration des Schaufensters und eventuell noch Sonderflächen im Innenraum eines Ladens. Die Tätigkeit war sehr kreativ und handwerklich. Es wurde alles selbst gebaut und auch aufwändige Malereine waren nicht selten. Dabei waren die Dekorateure losgelöst vom unternehmerischen Handeln. Interessanterweise waren es meist Männer, die diesen Beruf ausübten, Frauen durften damals ja noch nicht ohne Erlaubnis des Ehemannes arbeiten.

1975:
Aktualisierung der Ausbildung und Umbenennung in Schauwerbegestalter.
Mit der Zeit wurde der Beruf komplexer. Es kamen mehr und mehr Aufgaben dazu: Plakatgestaltung, Preisschilder schreiben oder drucken und die Warenpräsentation auf der Fläche. Die Ausbildung wurde komplett neu geregelt.
Die Schauwerbegestalter wurden enger in die unternehmerischen Abläufe eingespannt, es wurde der Fokus nicht nur auf schöne Schaufenster gelegt: die Verkaufsräume und die Verkaufszahlen wurden wichtiger.
Ebenso wurde mehr und mehr auf Budgets geachtet. Es ist immer noch ein sehr handwerklicher und kreativer Beruf und immer mehr Frauen arbeiten als Schauwerbegestalter.

Seit 2004:
Erneute Umbenennung in Gestalter für visuelles Marketing – schließlich hielt auch in diesem Beruf die Digitalisierung Einzug.
Es wird digital gestaltet und Projekte entworfen. Die Kalkulation und betriebswirtschaftliche Aspekte sind jetzt ein wichtiger Bestandteil der Ausbildung. Dafür wird immer weniger selbst gebaut, das handwerkliche rückt immer mehr in den Hintergrund. Die Einbauten für Schaufenster und die Dekorationsartikel, Probs im Fachjargon, werden meistens kostengünstig maschinell gefertigt und müssen höchstens noch zusammengebaut werden.

Wie wird man Visual Merchandiser?

Der Beruf des „Gestalters für visuelles Marketing“ ist ein klassischer 3-jähriger Ausbildungsberuf. Ausgebildet wird in großen Einzelhandelsunternehmen, aber auch bei Werbeagenturen und Dekorationsagenturen.
Es gibt ein kostenpflichtiges Studium an einer Hamburger Modeschule. Dazu findest Du mehr Informationen im Netz.
Es geht auch über Weiterbildung. Viele Unternehmen bilden intern weiter, sofern Talent vorhanden ist. Es gibt diverse Seminarangebote, das reicht dann von wenigen Stunden bis hin zu mehrwöchigen Seminaren.

Abschlusspruefung-Marion-Kempf.
Meine Abschlussarbeit
Visual Merchandising Rückwand Symbolbild
Visual Merchandising

Wo arbeiten Visual Merchandiser?

Das größte Tätigkeitsfeld ist natürlich der stationäre Einzelhandel. Dabei decken Visual Merchandiser sämtliche Branchen ab.

Ein weiterer Bereich ist der Messebau, hier sind viele Visual Merchandiser zu finden. Schließlich soll der Messeauftritt ja ansprechend und einladend aussehen und sich von den Mitbewerbern abheben.

Auch für Events braucht man Visual Merchandiser: sei es die Hochzeit oder das Firmenjubiläum. Alles soll doch schön dekoriert sein!
Visual Merchandiser arbeiten entweder in Festanstellung bei einem Unternehmen oder einer Agentur, manche wie ich als Freelancer.

Was sind die Tätigkeiten im Visual Merchandising?

Die Tätigkeiten sind vielfältig und abhängig vom Einsatzgebiet. Auch das ist das spannende an diesem Beruf.

– Schaufenstergestaltung, Entwurf und Ausführung
– Entwerfen von Dekorationen
– Einbauten zusammenbauen und stellen
– Streichen und bespannen
– Figuren dekorieren und stylen
– Beleuchtung Schaufenster, Ladenflächen, Events
– Ladengestaltung und Möbel
– Ware ansprechend und verkaufsfördernd aufbauen und präsentieren
– Ausschilderung und Plakate einsetzen
– Inszenierung von Sonderflächen und Events
– Messegestaltung Entwurf und Ausführung
– Styling für Produktfotografie

Du siehst, es ist viel handwerkliches dabei. Du brauchst Kreativität, Inspiration und Liebe zum Detail.
Die Liste ist natürlich längst nicht vollständig. In den unten angehängten Links findest Du noch weitergehende Informationen.

Was sind die Aufgaben des Visual Merchandisers?

Planen
Am Anfang von jedem Projekt steht natürlich immer die Planung. Egal ob Marketingaktionen wie Oktoberfest oder eine neue Flächengestaltung. Es müssen Aktionen zeitlich geplant werden und auch das Budget wird aufgeteilt.

Inszenieren
Visual Merchandiser inszenieren Flächen, Schaufenster und Events. Die Ware wird perfekt auf der Fläche inszeniert, die Hochzeit traumhaft ausgestattet.

Reporting
Zu einem guten Visual Merchandising gehört auch immer ein Reporting. Sei es zur Überprüfung des Budgets oder auch der Umsatzsteigerung.

Wie verbessert Visual Merchandising die Customer Journey im Einzelhandel?

Die Customer Journey, also das Kaufverhalten, war lange geprägt durch unsere Einkaufswelt: Fernseh- und Printwerbung, Schaufenster, Laden.
Durch die Digitalisierung hat sich das sehr stark verändert. Die Reise beginnt nicht mehr vor dem Schaufenster, sie beginnt im Internet. Visual Merchandising beschränkt sich nicht nur auf die visuelle Gestaltung im Raum, sonst wird der Kunde wird nicht zu Beginn seiner Reise eingefangen und geht verloren.

Eine gute Verkaufsförderung bezieht gleichermaßen auch den Onlineauftritt ein. Und dabei geht es nicht nur um die schöne Präsentation der Produkte und das Styling, sondern auch um die Bildsprache.
Der klassische rote Faden ist auch hier wieder wichtig. Heute geht es darum, die auf Instagram gezeigte Stimmung oder Ware im Laden zu finden. Kreative und erfahrene Visual Merchandiser schaffen die Verbindung zwischen Social Media, Online Marketing und stationärem Handel.

Was ist die tägliche Arbeit im Visual Merchandising?

Das ist natürlich stark von dem Einsatzgebiet abhängig. Die meisten Visual Merchandiser arbeiten im Einzelhandel, daher hier zwei Beispiele für die täglichen Arbeiten eines Visual Merchandisers im Fashion- Unternehmen:

Schaufenstergestaltung Fashion: Schaufenster ausräumen, säubern, Ware aufbügeln und verräumen, neuen Einbau platzieren, Ware entsichern, bügeln, Figuren anziehen, Etiketten verstecken, Beleuchtung ausrichten, Preise aufstellen.

Warenpräsentation auf der Fläche: Musterteile ziehen – 1 pro Artikel, nach Trend sortieren, Artikel für Wandflächen und Möbel verteilen, Torsen und Dekomaterial einplanen, Fläche neu bestücken, Torsen und Dekomaterial verteilen und dekorieren.

Cosial media Produktion wegen Corona
Content Produktion
Schaufenstergestaltung und Styling

Wie kann Visual Merchandising im E-Commerce eingesetzt werden?

Im E-Commerce geht es genauso wie im stationären Einzelhandel um Inszenierung. Visual Merchandiser inszenieren durch Bildsprache und Präsentation. Ob es jetzt die Produktfotografie als Still-Präsentation oder auch das Styling an Models ist, Visual Merchandiser können alle Artikel perfekt präsentieren.

Aber auch für die geeignete Bildsprache und Bildauswahl sind Visual Merchandiser gute Ansprechpartner. Dieser Bereich ist allerdings noch so neu, daß Visual Merchandiser ihren Platz dort noch finden müssen.

Warum ist Visual Merchandising wichtig?

Visual Merchandising erklärt ohne Worte und verführt uns unbewußt und positiv. Wir befinden uns hier im Bereich des neuronalen Marketing. Jeder mag es, wenn Dinge schön und angenehm sind. Das wirkt sich positiv auf das Kaufverhalten aus, spricht Kunden an und steuert die Stimmung auf Events.

Welche Mittel nutzt das Visual Merchandising?

Konzeption
Mit einem durchdachten Ladenkonzept können Verkäufe ganz einfach gesteigert werden und der Kunde nimmt auch noch Zusatzeinkäufe mit. Zum Beispiel der passende Gürtel zur Hose oder der Schal, der so schön zum Mantel passt. Auch Ladenhüter können durch eine tolle Präsentation gepusht werden. Vor der Kasse werden Mitnahme-Artikel präsentiert: der Regenschirm bei Regen, die Sonnenbrille bei Sonnenschein.

Storytelling
Inszenierungen erzählen Geschichten, in denen sich der Kunde wiederfindet. Diese positiven Empfindungen erhöhen die Bereitschaft, sich intensiver im Geschäft aufzuhalten. Das „intensiv“ klingt jetzt etwas seltsam, lass mich das erklären: ich fühle mich wohl, ich fühle mich angesprochen. Also versuche ich, dieses Gefühl zu erhalten. Ich schaue mich um, ich betrachte Dinge genauer, ich gehe in die Tiefe. Was ich jetzt finde, nehme ich mit. Das ist der Belohnungseffekt.

Authentizität
Visual Merchandiser sorgen dafür, dass Dein Unternehmen authentisch ist. Von der Webseite, über Social Media bis hin zum Store ist alles aus einem Guss, spricht alles eine Sprache. Authentizität ist die wichtigste Währung in dieser Zeit. Wer nicht authentisch ist, verliert seine Kunden. Zu diesem Thema wird es in Zukunft weitere Artikel geben. Du möchtest das nicht verpassen? Dann trag Dich gleich in den Newsletter ein!

Was ist der Unterschied von Visual Merchandising und Visual Marketing?

Die aktuelle Berufsbezeichnung heißt ja „Gestalter für Visuelles Marketing“. Das klingt sperrig und deshalb ist auch heute noch die gängige Berufsbezeichnung Visual Merchandiser.
Ob das jetzt daran liegt, dass die neue Berufsbezeichnung sehr eckig ist oder an der Veränderungsfähigkeit des Einzelhandels, lasse ich jetzt mal so im Raum stehen.

Visual Merchandising ist ein Teilbereich des Visual Marketing, daher heißt der Beruf auch heute offiziell „Gestalter für visuelles Marketing“.
Was visuelles Marketing ist und was noch dazu gehört, erkläre ich Dir in meinem Artikel: “Was ist Visual Marketing”

Wie kannst Du Visual Merchandising optimal einsetzen?

Für den stationären Handel ist ein professionelles Visual Merchandising sehr wichtig. Größere Unternehmen haben ein eigenes Team oder lassen sich von Freelancern oder Agenturen unterstützen.

Vielleicht hast Du ein kleines Ladengeschäft und nur ein sehr kleines Budget?
Als erstes kannst Du mit meinem zweiteiligen Artikel: 6 Visual Merchandising Basics starten. Ich verlinke Dir jetzt nur den ersten Teil, denn damit geht es los!

Jetzt kommt das große ABER: das Thema ist komplex und man braucht Erfahrung und Talent. Deswegen melde Dich gerne bei mir, wenn Du Unterstützung brauchst. Es gibt für jedes Problem eine passende Lösung, wir finden auch für Dich die Richtige!
Ich kann Dir auf jeden Fall helfen, vor Ort oder auch online. Sehr gerne schule ich Dich und Deine Mitarbeiter oder erarbeite Dir ein für Dich passendes Konzept.

Du hast noch mehr Fragen?

Toll, her damit! Sehr gerne ergänze ich die FAQs um weitere wichtige Informationen.

Linkliste

https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/visual-merchandising-47904

http://www.wirtschaftslexikon24.com/e/visual-merchandising/visual-merchandising.htm

https://de.wikipedia.org/wiki/Visual_Merchandising

https://de.wikipedia.org/wiki/Schaufenster#Geschichte

Ausbildung

https://www.ausbildung.de/berufe/gestalter-fuer-visuelles-marketing/

https://www.azubi.de/beruf/gestalter-visuelles-marketing

Berufsverband

https://www.vmm.eu/

2020 – “Alles neu” (Peter Fox, 2008)

“Die Krise als Chance” Wie oft habe ich in den letzten Monaten diesen Spruch gelesen und gehört! Und mir selbst immer wieder vor Augen gehalten.

Als Solopreneur im visuellen Marketing mit vielen Kunden aus dem Einzelhandel stehe ich wegen Corona heute vor einer völlig neuen Situation: Der Einzelhandel war wochenlang geschlossen, es gab Umsatzeinbrüche und Kurzarbeit. Wann der Einzelhandel wieder Budget für Freelancer freigeben wird, ist nicht einzuschätzen.

Diese Situation hat auch mich und mein Handeln stark beeinflusst. Wenn Du meinem Blog folgst, dann hast Du sicher die Veränderung in den Artikeln der letzten drei Monate bemerkt:
Viel Hilfestellung, viele Tipps und sehr viel Wissen.

„Du gibst zu viel Preis“ habe ich oft gehört. Aber das sehe ich anders. Ich spüre, wie sehr viele Unternehmen und Freelancer zu kämpfen haben. Da es mir genauso geht, habe ich hier eine Art von Solidarität entwickelt: Hilfe zur Selbsthilfe!

Heute werde ich Dir keine bestimmten Tipps zu einem Thema geben.
Ich will ein Resümee des letzten halben Jahres ziehen, ehrlich und unverblümt.

  • Wird es schmerzhaft? Vielleicht.
  • Wird es gut enden? Wer weiß.
  • Wird es spannend? Auf jeden Fall.

Januar – „Harder, Better, Faster, Stronger“ (Daft Punk, 2001)

7 Jahre bin ich jetzt Solopreneur, das verflixte siebte Jahr steht an. Es ist Zeit, etwas zu verändern.

Das Projekt „Blog“ liegt schon lange in der Schublade. Es ist soweit, das herauszuholen und anzufangen. Die letzten Wochen des vergangenen Jahres habe ich damit verbracht, eine Strategie zu entwickeln.
Mitte Januar ist es dann endlich soweit, der Relaunch ist fertig und die ersten Blogartikel sind geschrieben: es geht los! Marketing startet via Instagram, Xing und LinkedIn.

23. Januar 2020 Wuhan (China) wird unter Quarantäne gestellt. Grund: ein neuartiges Grippevirus.

Februar – „The Passenger“ (Iggy Pop, 1977)

In den Medien kursieren die ersten Informationen über das neue Virus in China. Und es gibt ein paar Fälle in Bayern. Weit weg. Das Virus heißt „Corona“.

Ich bin viel unterwegs, ein VM Job quer durch Norddeutschland. Die neue Kollektion einer großen internationalen Wäschefirma soll auf den Flächen präsentiert werden. Ich liebe diesen Job!

Die ersten Abonnenten für meinen Blog! Danke, ich freue mich über jede/n einzelne/n und würde am liebsten bei ihnen direkt vorbeigehen und ihn/sie umarmen!

Die Euroshop ist in Düsseldorf: die größte internationale Fachmesse für Visual Marketing und Retail. Einen ganzen langen Tag verbringe ich auf der Messe und komme aus dem Staunen nicht heraus. So viele neue Erkenntnisse: Digitalisierung, Service, Emotionen und Natürlichkeit ist wieder fancy. Ich bin richtig geflasht.
Es gibt ein paar leere Stände. Chinesen. Wahrscheinlich wegen des Virus.

März – „Stop! In the name of Love“ (The Supremes, 1965)

Es werden immer mehr Coronafälle in Deutschland, Großveranstaltungen werden abgesagt.

Social Media Week

Social Media Week Hamburg, yeah! Drei Tage voller Vorträge, Workshops und Informationen.
Danach bin ich total motiviert und habe viele tolle Ideen.
Das muss ich gleich in einen Artikel umsetzen: Der neueste 3 Punkte Plan für mehr Kunden.
Auf der SMW ist die Welt noch in Ordnung, die Vorträge sind voll, die Leute gut gelaunt.

11.03. WHO erklärt Pandemie wegen Corona

Am 16.03. habe ich einen kleinen VM Job in der City zu erledigen. Meine Ansprechpartnerin ist nicht im Store und ich erfahre, sie ist „Kontakt zweiten Grades“ und wartet zuhause auf ein Testergebnis. Zum ersten Mal bin ich direkt mit Corona konfrontiert und es fühlt sich merkwürdig an.

Abends die Info vom Hamburger Senat. „Ab morgen, dem 17.03. bleibt der Einzelhandel für mindestens 4 Wochen geschlossen. Ausgenommen sind Lebensmittel und Drogeriegeschäfte. Weitere Maßnahmen werden getroffen.“ Man hört von Hamsterkäufen und Toilettenpapier ist tatsächlich ausverkauft.

Vollbremsung, Lockdown. Alle meine Jobs sind bis auf weiteres abgesagt.
Ich atme durch und sortiere mich. Was kann ich jetzt für mich tun? Was kann ich jetzt für andere tun?

Ich beobachte das Geschehen im Netz: es entwickelt sich eine große lokale Solidarität, Menschen helfen sich gegenseitig. Ich schreibe den Artikel: Corona Lockdown und was du gerade jetzt für dein Business tun kannst.

Abstand halten ist jetzt so wichtig, um andere und sich zu schützen. #flattenthecurve #wirbleibenzuhause, wir erinnern uns alle noch daran.

April – „Mad world“ (Tears for Fears, 1983)

Die Welt scheint sich neu zu erfinden. Es entsteht ein großes Angebot an Online-Seminaren und Konferenzen. Es gibt Live Konzerte via Stream und Online Fitnesskurse. Eine große Soldidarität entsteht, fremde Menschen helfen sich. Social Media ist jetzt „the place to be“.

Ich beschäftige mich mit dem Thema Podcast und Videotraining. Schnell muss ich feststellen, ohne vernünftiges Material wird das nichts. Ich brauche ein Mikrophon, aber die Läden haben zu. Der Branchenprimus Amazon verkauft nur Drogeriewaren und Bekleidung. Pech für Amazon, gut für alle anderen. Auf der Suche nach einem lokalen Händler bin ich auf einen tollen Musikladen in Wilhelmsburg gestoßen. Danke für den Service, ich konnte das Mikro im Laden abholen. #supportyourlocal

Meine Inlineskates sterben an Altersschwäche, also fange ich mit Longboarden an. Das wollte ich schon lange. Natürlich auf einer abgelegenen Straße im Industriegebiet, außerhalb der Stadt.

Irgendwas muß ich ja tun, um mich zu bewegen. Nur Sport im Wohnzimmer ist auch nicht das Richtige, der Mensch braucht Licht und Luft zum atmen.

Eine Kundin (Boutiqueinhaberin in Timmendorfer Strand) postet eine Instagram-Story, in der sie ihre Ware zeigt. „Das geht definitiv besser“ denke ich mir und schicke ihr eine Nachricht mit Tipps. Ihre verzweifelte Antwort: „Bitte komme vorbei und hilf mir“. Okay, es gibt ein Einreiseverbot nach SH für touristische Zwecke. Letztes Wochenende wurden Ausflügler an der „Grenze“ zurückgeschickt.

Cosial media Produktion wegen Corona

Aber ich will ja zum arbeiten hin. Ich setze mich ins Auto und fahre los. Das erste Mal unterwegs seit Wochen. Es fühlt sich merkwürdig an und immer habe ich Angst, angehalten zu werden. Was dann? Wird man mir glauben? Es geht gut, ich komme an und wir stehen mit Maske und Smartphone im Laden und drehen Videos. Ich mache Stills, wir bestellen uns Essen, wir lachen. Die Arbeit tut uns gut. Endlich produktiv sein! #stayproductive

Meiner Kundin haben die Videos übrigens einen schönen Umsatz trotz Lockdown gebracht. Wie das geht kannst Du in dem Artikel: Online verkaufen ohne Onlineshop – die 3 besten Alternativen nachlesen.

Mein Projekt Podcast kommt ins schwanken – ich habe ein Online-Seminar zum Thema Podcasten gemacht und die Quintessenz war: „mach es professionell oder garnicht. Am besten lässt du es ganz von uns machen.“ 79€ habe ich für das Seminar bezahlt, für eine Werbeveranstaltung.
Auch das hat Corona gebracht: schwarze Schafe. Sehr schade.

20.04. Die ersten Lockerungen stehen an, der Einzelhandel bis 800m2 darf wieder öffnen. Es gibt strenge Maßnahmen, Abstandsregeln, Mund-Nasenschutz und Beschränkungen der Besucherzahl zum Schutz vor Corona.

Mai 2020 – „Don’t stand so close to me“ (The Police, 1980)

Meine Longboardskills werden besser – bis zu einem Sturz. Dann ist Pause. Aber wir dürfen wieder zu unserem Segelboot ins Winterlager. Dadurch ist die Freizeitgestaltung gesichert, es gibt viel zu tun.

Ich fahre nochmal nach Timmendorfer Strand, wir produzieren neue Videos. Es ist ein Lichtblick in meinem Alltag neben Bloggen, Podcast üben und Konzeption.
Die Boutique hat wieder geöffnet, doch die Kunden sind sehr zurückhaltend und es gibt noch ein “Einreiseverbot”, wodurch die Touristen als Käufer noch fehlen.

Was ich nach der Eröffnung im Einzelhandel erlebe, macht mich teilweise echt sprachlos. Es wird mit der Verknappung argumentiert „Kaufen Sie besser den Artikel jetzt. Auch wenn es nicht ganz das ist, was sie wollten. Ich weiß nicht, wann Nachschub kommt!“ Mitarbeiter sind teilweise sehr ruppig und unfreundlich. Und dabei ist genau jetzt die Zeit, mit Service zu punkten!
Neue Wege müssen gegangen werden. Oder alte wiedergefunden, so wie früher: Beratung und Service.

26.05. alle Geschäfte dürfen unter Einhaltung strenger Corona-Hygienemaßnahmen wieder öffnen

Juni 2020 – „Move on up“ (Curtis Mayfield, 1970)

Nochmal in die Boutique sowie ein weiterer Job und dann genehmige ich mir eine dreiwöchige Auszeit. Mein Freund musste die ganze Zeit im Büro durcharbeiten. Er hatte kein Homeoffice, und deutlich mehr Stress im Büro.
Wir packen unser Segelboot, das Longboard und fahren weg. Hiddensee ist schön!

01.07.2020 – „Right here, right now“ (Fatboy Slim, 2010)

Jetzt bin ich wieder zurück, nach der Auszeit. Ich habe diese so dringend gebraucht.
Das habe ich gemerkt, als wir weg waren und sich mein Horizont veränderte. Wochenlang saß ich zuhause und habe Artikel geschrieben, Podcasts aufgenommen, an Online-Seminaren und Konferenzen teilgenommen.
Und doch war mein Horizont klein, ich war ja meistens zuhause.

Mein Weg ist seit Anfang des Jahres nicht so verlaufen, wie geplant. Aber wenn ich eines gelernt habe in meinem Leben:

Ja, mach nur einen Plan!

Sei nur ein großes Licht!

Und mach dann noch’nen zweiten Plan

Gehn tun sie beide nicht.

(Berthold Brecht)
Marion_Kempf_positiv

Leben heißt immer, aus der Situation das Beste machen! Und so geht es jetzt weiter.

Oder mit Henry Ford: “Erfolg besteht darin, dass man genau die Fähigkeiten hat, die im Moment gefragt sind.“

Ich habe die Fähigkeiten, die im Moment gefragt sind. Und ich tue nichts lieber, als diese weiterzugeben. Dabei bin ich immer offen, direkt und fair. Und gerade diese Eigenschaften sind jetzt auf dem Markt selten. Die schwarzen Schafe werden immer mehr und immer lauter.

Wenn ich Dir in der jetzigen Situation helfen kann, dann melde Dich bei mir. Oft weiß man nicht, wo man ansetzen soll. Und dafür ist ein externes Visual Marketing Auge manchmal perfekt.
Und hier geht es jetzt nicht um das reine generieren von Umsatz, sondern auch um Austausch und Unterstützung.
#staystrong #staytogether

Ich stelle gerade ein Angebot speziell für kleine Läden und Einzelhandelsgeschäfte zusammen. Das ist ein Teil meiner Maßnahmen.
Im Moment ist für den Einzelhandel Visual Merchandising das Instrument, um Umsatz zu generieren. Visual Merchandising ist meine absolute Kernkompetenz und damit will ich kleine Händler unterstützen. Also wenn Du ein Ladengeschäft hast, oder jemanden kennst, zögere nicht, Dich zu melden! #supportsmallbusiness

Ansonsten überarbeite ich meine ersten Blogartikel und passe diese an. Einiges hat sich durch Corona verändert, ich habe mich verändert.

Wahrscheinlich nehme ich das Projekt Podcast wieder auf, mal sehen. Hast Du Interesse, einen Podcast “über visuelles Marketing und allem was damit zu tun hat“ zu hören? Lass es mich bitte wissen, das wird mich auf jeden Fall motivieren!

Aber ganz sicher werde ich meine Social Media Aktivität wieder erhöhen und ich freue mich, wenn ich dazu Dein Feedback bekomme. Ich habe ein paar Ideen und ich bin gespannt, wie diese ankommen.

#staypositive

#staycreative

#letsmakeitbeautiful

https://www.merkur.de/welt/coronavirus-covid19-chronologie-ausbreitung-erregers-lungenkrankheit-china-welt-zr-13505397.html

https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Fallzahlen.html

https://de.wikipedia.org/wiki/COVID-19-Pandemie_in_Deutschland

Absolut einfache Tipps für Deinen Einstieg!

Wer auf andere Leute wirken will, der muss erst einmal in ihrer Sprache mit ihnen reden. – Kurt Tucholsky

Wir verbringen heute viel Zeit im Social Media. Das ist je nach Vorlieben Facebook, Instagram oder vielleicht auch Pinterest.

Aktiv Social Media zu machen bedeutet nicht nur Marketing, es ist viel mehr. Es ist die Sprache, die Deine Kunden sprechen, um bei Tucholsky zu bleiben.

Ich erkläre Dir, wie Du Deine richtige Social Media Strategie findest und Deine Zeit in den sozialen Medien perfekt nutzt.

Social Media – wofür ist das gut?

Mit den richtigen Social Media Strategien bist Du

  • zur richtigen Zeit
  • mit dem richtigen Inhalt
  • am richtigen Ort

Weil wir ja einen großen Teil unserer Zeit online verbringen, findet schon die Recherche online statt. Wo wir uns früher noch  im Bekanntenkreis umgehört haben, fragen wir heute Siri, Alexa, Instagram oder Google.

Deswegen zeigst Du Dich dort, wo Deine Kunden sich aufhalten und umschauen.
Dabei ist natürlich wichtig zu wissen, wo das ist. Ein Beispiel aus dem klassischen Marketing: in der „Zeit“ werben andere Unternehmen als in der „Bild“.

Visuelles Marketing - der 10 Punkte Plan

Du nutzt Social Media um:

  • Dich und Dein Angebot zu präsentieren 
  • Kundenbeziehungen aufzubauen 
  • online Dein Angebot zu verkaufen

Social Media Strategien sind nicht nur Marketingstrategien, es sind Kommunikationsstrategien. Es ist ein direkter Austausch mit den Kunden, nur online.

Die Kirsche auf der Sahne ist der „social“ Aspekt: man tauscht sich emotional aus. Emotionen sind in den sozialen Medien direkter und offener. Austausch funktioniert nur bei Interesse und das muss man wecken und erhalten. Das ist Deine Aufgabe, wenn Du im Social Media erfolgreich werden willst. 

Die Social Media Kanäle funktionieren unterschiedlich: Twitter ist textlastig, Instagram ist eher ein Fotoalbum.
Deswegen ist es wichtig, die richtigen Social Media Kanäle zu finden. Ansonsten investierst Du viel Zeit und Energie ohne einen echten Effekt.

Wie funktioniert Social Media?

Grundsätzlich funktioniert Social Media

  • online. Hauptsächlich am Smartphone, manche Kanäle auch am Desktop.
  • schnell. Keinen interessiert, was vor einer Woche war.
  • direkt. Das Feedback kommt direkt und ungefiltert, positiv wie negativ.

Social Media ist authentisch. Du trittst mit Deinen Kunden in Kontakt und „sprichst“ mit ihnen, in ihrer Sprache.

Das ist auch die erste Regel im Social Media: reagiere auf Ansprache, unterhalte Dich mit Deinen Nutzern. Tust Du das nicht, bist Du uninteressant.

Natürlich wirst Du auch negatives oder unangenehmes Feedback bekommen. Das kann passieren. Die Kunst ist es dann, positiv damit umzugehen. Dadurch erarbeitest Du Dir wieder neues Vertrauen und Authentizität. 

Ein sehr prominentes Beispiel war während des Shutdowns die Marke Adidas und das Thema der Mietenstundung. Das Unternehmen kommunizierte das Thema sehr ungeschickt und es entstand ein großer Shitstorm. (https://www.tagesschau.de/wirtschaft/adidas-entschuldigung-101.html)
Das Unternehmen kommunizierte in einer sozial sehr aufgeladenen Zeit eine Unternehmensentscheidung. Diese wurde in der Öffentlichkeit sehr schlecht aufgenommen, obwohl es sachlich keine falsche Entscheidung war. Schnell gab man seinen Fehler zu und entschuldigte sich. Viele Kunden nahmen diese Reaktion an und heute spricht kaum noch einer davon.

Die perfekte Strategie entwickeln

Social Media nützt Dir nur, wenn Du Dir die passende Social Media Strategie überlegst. 

Welchen Social Media Kanal brauchst Du für genau Deine Anforderungen? Dafür musst Du Deine Zielgruppe kennen und wissen, wo diese sich aufhält. 

Die drei wichtigsten Eckdaten

  1. Kundenprofil: wer sind Deine aktuellen Kunden, wen sprichst Du an?
    Zum Beispiel: Best Ager, Männer 45-55, Strickfans um die 30, Katzenliebhaber,…
  2. Wunschkunde: wen möchtest Du gerne ansprechen?
    Strickende Männer, Design-Liebhaber, 30-40jährige (m/w/ d)
  3. Ziel: was willst Du mit Social Media erreichen?
    Mehr Bekanntheit und Reichweite? Online Umsätze? Kundenbindung?

Die Antworten brauchst Du, um die für Dich richtigen Kanäle zu finden. „Die Kanäle“, weil Du wahrscheinlich nicht nur einen Kanal bespielen wirst.

Die Schärfung des Profils

Dazu empfehle ich immer eine Mitbewerber-Recherche

  • Welche Kanäle werden genutzt?
  • Wie ist die Sprache/ Bildsprache?
  • Wie oft wird gepostet?
  • Wie ist die Kommunikation?

Dabei betrachte besonders diejenigen, die Deine Wunschkunden schon ansprechen! 

Social Media Instagram

Als nächstes kommt die schwierigere Aufgabe: Deine Wunschkunden. 
Wie präsentiert sich Dein Wunschkunde, was spricht ihn an?

  • Du hast in der Mitbewerber-Recherche schon diejenigen gefunden, die mit Deinen Wunschkunden verbunden sind. Hier stalkst Du einfach mal die Profile der Wunschkunden.
  • Du hast sicherlich in Deinem Kunden- und Bekanntenkreis schon Wunschkunden. Schau Dich bei diesen und ihrem Bekanntenkreis um: Was interessiert sie, womit verbringen sie ihre Zeit, was sind Vorlieben und was geht nicht?

Erst wenn Du diese Fragen recherchiert hast, kannst Du die passenden Kanäle auswählen.

Dafür brauchst Du die Übersicht über die Nutzergruppen und die Nutzung der Kanäle.

Nutzergruppen der Social Media Kanäle

Die verschiedenen Social Media Kanäle haben unterschiedliche Nutzergruppen. Starte bei den 5 wichtigsten und entscheide Dich für die passende Plattform oder auch Plattformen.

  • Facebook: 89% der 20-29jährigen nutzt Facebook. Hauptsächlich zu Informationszwecken und Interessenaustausch.
  • Instagram: 90% der Nutzer sind unter 35, 63% nutzen Instagram täglich, bildlastig
  • Pinterest: 30-49 Jahre, deutlich mehr weibliche Nutzer, Planung, Suche und Inspiration
  • Youtube: zweitgrößte Suchmaschine der Welt , Videoplattform
  • Twitter: 2,5 Mio wöchentliche Nutzer. textlastig

Genaue Zahlen zur Nutzung (Stand 2019) findest Du in diesem Artikel: Die 5 wichtigsten Social Media Kanäle und ihre Nutzer.

Während des Corona-Lockdowns haben sich die Zahlen mit Sicherheit erhöht und verändert. Die Tendenzen sind aber immer noch gleich: 

Instagram: Bilder
Twitter: Worte
Facebook: Information
etc.

Mit diesen Informationen kannst Du jetzt den oder die richtigen Kanäle für Deine Ziele auswählen.

Die richtigen Kanäle für Deine Social Media Strategien zu finden war die Pflicht – jetzt beginnen wir mit der Kür!

„content content content“

Was nützt Dir der richtige Kanal, wenn der Inhalt nicht passt?

Der richtige Content ist nicht immer einfach zu finden. Wenn der Knoten aber mal geplatzt ist und Du weißt, was funktioniert – geht es einfacher!

Bleib auf dem Laufenden, bleib dabei: Gerade in der schnelllebigen Onlinewelt ändern sich Regeln und Gegebenheiten sehr schnell. Vielleicht ist viel Text zu dem Bild gefragt oder die Menge der Hashtags verändert sich.
Am wichtigsten bleibt: höre auf Deine Kunden und agiere mit ihnen! Wenn eine bestimmte Art des Postings ankommt, dann setze das öfters um.

Grundsätzlich gilt: Qualität vor Quantität! Im Zweifel poste lieber weniger und dafür gute Qualität. Richtig erfolgreich wirst Du nur, wenn Du dranbleibst – und am Anfang musst Du viel tun. 

Social Media ist Arbeit. Aber das tolle dabei ist: Du bekommst schnell einen ROI (Return of Investment) durch schnelles und direktes Feedback. 

Dieses Feedback nutzt Du, um Deine Arbeit zu verbessern:

  • Was kommt an? Was mögen Deine Kunden? Mach mehr davon und konzentriere Dich darauf.
  • Positives Feedback ist eine echte Motivationsspritze! Nutze sie!

Mache Dir einen Kalender, wann und was Du posten möchtest. Dadurch nimmst Du den Druck und erleichterst Dir die Arbeit.

Eine Anleitung für einen einfachen Kalender findest Du hier: Der Content Kalender – eine kinderleichte Anleitung.

Es gibt für das Social Media Management auch Tools und Apps in allen Preislagen. Für den Anfang finde ich es unnötig, zwei bis drei Kanäle kannst du auch gut so händeln. Denn auch mit einem Tool gilt: die kreative Arbeit bleibt doch bei Dir. 

Fazit

Social Media Strategien sind ein sehr wichtiges Instrument zur Kundenbindung. Auch wenn es vielleicht nicht so scheint, ist der Kontakt über die sozialen Medien emotional und verbindend.
Die richtige Social Media Strategie zu entwickeln ist einfacher als Du denkst, und die Arbeit lohnt sich. Der Kontakt und das Feedback der Kunden macht viel Spaß und Laune!

Linkliste
Definition
https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/social-media-strategie-53531
https://onlinemarketing.de/lexikon/definition-social-media
https://www.sem-deutschland.de/inbound-marketing-agentur/online-marketing-glossar/social-media-marketing/

https://de.wikipedia.org/wiki/Zielgruppe

Geschichte
https://socialmediaone.de/entwicklung-sozialen-netzwerke-geschichte-zukunft/

Beispiel
https://omr.com/de/frau-hansen-kmu-instagram-strategie/

Es ist doch ganz einfach, oder?

„Man löst keine Probleme, indem man sie aufs Eis legt.“

Winston Churchill hatte mit dieser Aussage definitiv Recht. Vor allem im Online- Zeitalter ist es sehr wichtig, immer am Ball zu bleiben. Es ist nicht einmal etwas erstellt und dann ist es fertig. Online ist immer mit kontinuierlicher Arbeit verbunden.
Dabei hilft Dir ein auf Dich abgestimmtes Online Management.

Was ist Online Management?

In der Onlinewelt sind die Begriffe oft schwierig auseinanderzuhalten und sehr vieles greift ineinander. Das macht es nicht einfach, den perfekten Service für die Anforderungen zu finden.

Deshalb will ich hier ein wenig aufräumen und ich starte am besten mit einer Definition, ich liebe Definitionen!

Was heißt eigentlich „Online“?

Die Definition aus dem Duden:

Bedeutungen (2) 
1. in direkter Verbindung mit der Datenverarbeitungsanlage arbeitend, direkt mit dieser gekoppelt

BEISPIEL
Computer online vernetzen

2. ans Datennetz, ans Internet angeschlossen; innerhalb des Datennetzes, des Internets

BEISPIELE

  • online sein
  • online gehen
  • online (über das Internet) kaufen

Das klingt jetzt aber sehr nach Definition, deswegen schauen wir das mal genauer an:

Da Du diesen Blog online liest, übergehen wir mal den ersten Punkt – Du bist schon „online vernetzt“.

Wir gehen gleich zu Punkt 2 der Definition:

  • online sein: im Jahr 2019 sind 71% der deutschen Bevölkerung an einem normalen Tag online (2018 waren es 67%). Bei den 14- bis 29-Jährigen beträgt diese sogenannte Tagesreichweite sogar 98%. Jeder Deutsche (ab 14 Jahren) verbringt im Durchschnitt 182 Minuten am Tag online. In der Gruppe der 14- 29jährigen sogar 366 Minuten. Das sind mehr als 6 Stunden.
  • online gehen: 2019 gibt es in Deutschland 58 Millionen Smartphone Nutzer (1 Millionen mehr als 2018)
  • Online (über das Internet) kaufen: E-Commerce Umsatz 2019: 72,6 Milliarden Euro (2018: 65,1 Milliarden Euro)

Und das war vor Corona und vor dem Lockdown. Die Zahlen werden Ende des Jahres wieder deutlich verändert sein.

Fakt ist: Das Internet ist aus unserer Welt nicht mehr wegzudenken. Mit dem Smartphone sind wir immer und überall online. Wo es früher noch Navigationsgeräte gab, nutzen wir heute die integrierte Funktion des Smartphones. Kalender, Notizbuch, Einkaufszettel – alles auf dem Smartphone und immer dabei.

Visuelles Marketing - der 10 Punkte Plan

Darum ist eine Online Präsenz für Unternehmen heute wichtig!

„Meine Kunden kommen gerne zu mir, sie kommen auch immer wieder“.
Toll, wer das sagen kann. Aber selbst wenn Dein Unternehmen so funktioniert: musst und willst Du Dir nicht auch immer wieder neue Kundenkreise erschliessen?
Heute läuft der Erstkontakt mit dem Kunden definitiv zum größten Teil online: Social Media Recherche, Werbung, selbst bei „Mund zu Mund-Propaganda“ findet der erste Besuch Online statt. 

Das Kundenverhalten hat sich verändert, seit dem Beginn der Corona-Pandemie mehr und schneller als irgendwelche Forscher vorausgesagt hatten: wir verbringen noch viel mehr Zeit online.
Wenn wir etwas suchen, fragen wir längst nicht mehr Freunde oder Familie – wir fragen Google, Alexa oder Siri.
Man kann sich als Unternehmer dem Internet nicht mehr entziehen, ohne auf viele potenzielle Kunden und Kontakte zu verzichten.

Stell Dir vor, Du willst ein Ladengeschäft eröffnen. Dafür benötigst Du eine Ladenfläche. Nach welchen Kriterien suchst Du Dir diese Fläche? Du schaust dort, wo sich Deine potenziellen Kunden aufhalten. Ähnlich ist es mit Deiner Online Präsenz: Du musst dort zu finden sein, wo Deine Kunden sich aufhalten.

Betrachte das ganze einmal aus Deiner persönlichen Sicht als Kunde. Sicher kaufst Du möglichst lokal und stationär – schliesslich ist das wichtig und nachhaltig. Und doch gibt es mit Sicherheit auch bei Dir Momente, Waren oder Dienstleistungen, die Du online kaufst. Wo hast Du zum Beispiel Deinen letzten Urlaub gebucht?
Unzählige Reisebüros haben in den letzten Jahren geschlossen – nur aufgrund des Online Angebotes. Wir können uns der Online Welt nicht entziehen, wir nutzen diese einfach bestmöglich!

Wie sieht die perfekte Online Präsenz aus?

Diese Frage ist so kompliziert wie auch einfach zu beantworten: optimal auf das Unternehmen, das Produkt oder den Unternehmer abgestimmt.

Welche Möglichkeiten gibt es? Was muss ich dabei beachten?

  • Webseite
    Eine Webseite ist die Basis. 2020 sollte sich wirklich jeder eine Webseite leisten, der etwas anzubieten hat. Hier variiert die Range von einer einfachen Visitenkarte bis hin zur ausgefallenen oder exklusiven Webpräsenz.
  • Blog
    Ein Blog ist die perfekte Möglichkeit, sich und sein Angebot aktiv zu präsentieren. Hierbei zählt natürlich Aktualität und Engagement.
  • Google my Business
    ist ähnlich wie die Webseite ein absolutes Basic. Dazu noch völlig kostenlos! Du brauchst es, um bei Google ganz vorne zu sein (98,26% nutzen Google mobil) und auch in der Map (1 Milliarde Nutzer im Monat) zu finden zu sein.
  • Social Media
    je nach Angebot benötigst Du unterschiedliche Kanäle. Nicht für jeden ist Pinterest interessant, Instagram spielt nach eigenen Regeln und Twitter spricht andere Personen an. Die Social Media Strategie muss gut durchdacht sein, um wichtige Ressourcen nicht zu verschwenden. In meinem Artikel „Wie finde ich wirksame Social Media Strategien“ erkläre ich Dir die Unterschiede und zeige Dir, wie Du das für Dich passende findest!
  • Online Shop
    bevor Du einen Online Shop eröffnest, musst Du das Potenzial genau einschätzen. Meiner Meinung nach benötigt nicht jeder Händler einen Online Shop. Allerdings solltest Du einen bestimmten und zu Dir passenden Service anbieten. Da reicht oft auch nur eine persönliche Kontaktmöglichkeit aus. 

In dem Artikel „Die 5 wichtigsten Elemente der perfekten Online Präsenz“ gehe ich genauer auf die einzelnen Punkte ein.
Ich erkläre Dir, wie Du Deinen eigenen Bedarf erkennst und diesen perfekt umsetzt. Nicht jeder braucht alles und Deine Energie solltest Du optimal einsetzen!

Warum brauchst Du Online Management?

Online Management sorgt für das richtige Online Angebot für Dich und Deine Kunden: zur richtigen Zeit am richtigen Platz.

Im Online Management wird Deine Online Präsenz analysiert, die Mitbewerber recherchiert und Dein Optimierungspotenzial aufgezeigt.
Gemeinsam wird die richtige, individuelle Strategie entwickelt. Dein Online Manager bringt Dich sicher und vor allem ansprechend ins Netz.

Nach dem Launch kann eine Online Präsenz unter Umständen viel Arbeit bedeuten: Content erstellen, Aktualisierungen einspielen, Inhalt bereitstellen… Dein Online Manager unterstützt Dich dabei und kann Dir auch Arbeit abnehmen.

Wo findest Du einen Online Manager?

Online Manager gibt es noch nicht als „Berufsbezeichnung“. 

Ich sage jetzt bewußt „noch nicht“, da es eine Dienstleistung ist, die mit wachsender Onlinepräsenz auch mehr und mehr an Bedeutung gewinnen wird.
Du findest Online Manager unter anderem bei virtuellen Assistenten. Aber auch viele Social Media Manager und Online Marketing Manager können Dir dabei helfen.

Wichtig ist es, Deinen Bedarf zu kennen. Nur dann kannst Du die richtige Person finden! Ich unterstütze Dich auch gerne dabei: sowohl bei der Bedarfsermittlung, aber auch als Online Manager.

Heißt das nicht Online Marketing Management?

Zwischen Online Management und Online Marketing Management ist das ‚Marketing‘ der wichtige Unterschied.
Online Marketing ist eine Maßnahme im Marketing. Daher erstellt der Online Marketing Manager zum Beispiel Werbekampagnen, Adwords Anzeigen, Bannerwerbung. Er entwirft Email- oder Newsletterkampagnen, launcht Facebook Ads.

Das Online Management sorgt für Deine Präsenz, macht Dich sichtbar. Der Online Marketing Manager pusht diese Sichtbarkeit durch Werbemaßnahmen.
Aber ein guter Online Marketing Manager hilft Dir auch bei deiner optimalen Präsenz, ohne gleich auch Marketingmaßnahmen zu verkaufen. Nicht immer ist das wirklich nötig!

Und was ist mit Social Media?

Das Online Management entscheidet, welche Social Media Kanäle bespielt werden sollen und hilft dabei, die ersten Schritte zu gehen. Da Social Media jedoch ein intensives Feld mit eigenen Regeln ist, benötigst Du eine auf Dich abgestimmte Strategie. Nur dann kannst Du mit Social Media erfolgreich sein.

Wenn Du mit Social Media viel mehr erreichen willst, kann Dir ein Social Media Manager bei der Schaltung von Anzeigen helfen. Ich empfehle oft erst den Selbstversuch. Du kannst mit kleinem Budget schon viel erreichen!

Wenn Du mehr über Social Media Strategien erfahren möchtest, dann kannst Du in meinem Artikel: Wie finde ich wirksame Social Media Strategien mehr darüber erfahren.

So hilft Dir Online Management!

Du möchtest in die Online Welt eintauchen und für Deine Kunden dort sichtbar sein, wo diese sich aufhalten?

Webseiten erstellen WordPress

Es ist einfach: Ich als Online Manager mache Dich sichtbar im Netz. Ich unterstützte Dich dabei, die richtigen Wege zu gehen und Deine Zeit und Energie sinnvoll zu investieren.
Dabei nehme ich Dir Arbeit ab und gebe Dir die richtigen und entscheidenden Tipps und Hinweise.

Ich erstelle Dir zum Beispiel Deine Webseite, natürlich auch mit Blick auf DSGVO, Bildrechte, SEO, etc. Es gibt dabei rechtliche Vorgaben, die zwingend beachtet werden müssen. Natürlich bin ich kein Jurist, ich kenne jedoch die entsprechenden Vorschriften und kann Dich unterstützen.

Oder wir richten gemeinsam deinen Instagramaccount ein und ich gebe Dir Hinweise, wie Du damit mehr Kunden erreichst. Das liegt Dir nicht? Kein Problem, dein Online Manager kann das auch übernehmen oder Dich auch mit der für dich richtigen Person zusammenbringen.

Wieviel in Du in Eigenleistung machst und was dein Online Manager übernimmt, wird natürlich ganz individuell abgestimmt. 

Genau so sieht ein perfektes Online Management aus.

Fazit

Der Online Manager prüft alle Bereiche Deiner Online Präsenz und erstellt Dir Deine perfekte Strategie.
Dabei werden alle Aspekte berücksichtigt: Deine Anforderungen und Deine Möglichkeiten.
Dadurch erhöhst Du deine Sichtbarkeit genau dort, wo deine Kunden sich aufhalten und Du kannst Deinen Kundenkreis erweitern. So einfach ist es.

Wie Du in den verlinkten Artikeln siehst, bekommst Du in diesem Blog immer wieder wichtige und entscheidende Tipps zu dem Thema visuelles Marketing Online und Offline. Wenn Du keinen Artikel verpassen willst, trage Dich doch einfach in meinen Newsletter ein!

Linkliste:

https://www.duden.de/rechtschreibung/online

https://de.wikipedia.org/wiki/Online-Marketing

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1388/umfrage/taegliche-nutzung-des-internets-in-minuten/

https://www.handelsdaten.de/branchen/e-commerce-und-versandhandel

https://www.google.com/intl/de_de/business/

Klar geht das!

«Das Internet wird kein Massenmedium.» Matthias Horx, Zukunftsforscher – 2001
So kann man sich irren, auch als Zukunftsforscher.

Kannst Du Dir noch ein Leben ganz ohne Internet und Smartphone vorstellen? Laut Statista hat sich die Internetnutzung 2001 bis 2019 von 37% auf 86% mehr als verdoppelt. Bei den 14 – 49jährigen liegt die Nutzung bei nahezu 100%.

Natürlich ist diese Entwicklung nicht am Einzelhandel vorbeigegangen. Es entstand der „E-Commerce“ mit Onlineshops. Das Shoppingverhalten hat sich verändert. Heute muss der stationäre Einzelhandel mehr denn je reagieren und sich verändern.

In diesem Artikel erkläre ich Dir, wie Du einfach und ohne die Einrichtung eines Onlineshop online verkaufen und Umsatz machen kannst.
Diese Anleitung ist nicht nur für den Einzelhandel, auch digitale Produkte oder Yogakurse lassen sich so verkaufen!

Die Customer Journey 2020

Durch die Erfindung des Smartphones und des Internets „to go“ können wir jederzeit und überall im Internet unterwegs sein. Im Einzelhandel hat sich dadurch die Customer Journey massiv verändert: Wo es früher Beratung im Fachgeschäft oder Fachzeitschriften gab, finden die ersten Schritte heute fast nur noch online statt. Wir suchen, recherchieren und informieren uns online: sowohl im Social Media als auch klassisch über große Suchmaschinen. Wie ist das bei Dir? Wahrscheinlich machst Du das doch auch so?

Natürlich ist dann der nächste Schritt von Online- Suche zum Online- Shopping ziemlich nah. Hier ist der „Pain Point“ vieler Händler: „Ich habe keinen Online- Shop und ich habe auch nicht die logistischen Möglichkeiten dafür. Deshalb verliere ich Umsatz an E-Commerce Händler.“

Das stimmt. Stimmt aber auch nicht.
Du musst auf jeden Fall Deine Kunden online erreichen, das ist Fakt. Ohne eine Online- Präsenz geht es heute nicht mehr. Das heißt aber nicht, dass Du auch einen Onlineshop benötigst, um online zu verkaufen.

Wie Du Deine Kunden online erreichst

Wenn Du Kunden erreichen willst, musst Du Deine Kunden direkt und sofort von Dir überzeugen. Und das beim ersten Schritt: der Suche. Zeige Deinen Kunden, Du hast genau das richtige Angebot für sie. Dadurch bestimmst Du, wie der Kunde weitergeht: Kauft er bei Dir oder geht er zum nächsten?
Ungewöhnliche und kreative Shopping- Lösungen werden von den meisten Kunden angenommen, solange das Angebot stimmt.

Ein Webshop bringt viele Punkte mit sich, die für Händler oft überfordernd sind: juristische Fragen, logistische Anforderungen und dann muss auch die Webseite noch angepasst werden. Daher trauen sich viele nicht an die Einrichtung eines Onlineshops.
Das ist auch okay so, ein Onlineshop ist nicht die ultimative Lösung für schlechte Umsätze.
Einen schnell gestrickter und nicht funktionierender Onlineshop erreicht sogar das Gegenteil: Deine Kunden springen ab und Du hast sie verloren, vermutlich für immer…

Es gibt Möglichkeiten, „online“ zu verkaufen – ohne einen Onlineshop. Und die 3 einfachsten zeige ich Dir jetzt!

3 Möglichkeiten – Online verkaufen ohne Onlineshop

1. Social Media

Instagram, Pinterest und YouTube

Wir wissen, der erste Schritt der Customer Journey ist die Recherche. Alle Plattformen werden für die Suche und Inspiration genutzt.

Die Kanäle teilen sich auf in:

  • Instagram, hauptsächlich Fashion aber auch Lifestyle
  • Pinterest für Lifestyle und Einrichtung, mehr und mehr auch Fashion
  • YouTube für Technik und Trends

Der Unterschied der Plattformen ist die Zielgruppe. Wenn Du mehr über die Zielgruppen und die Nutzer der Social Media Kanäle erfahren willst dann schaue Dir meinen Artikel: “Die 5 wichtigsten Social Media Kanäle und ihre Nutzer” an. Die Zahlen haben sich während des Lockdowns verändert, grundsätzlich passen die Aussagen aber.

Es ist natürlich wichtig, die Plattformen entsprechend der Nutzer und Benutzung einzusetzen.
Wenn Du Dich hier richtig präsentierst, wirst Du Deine Kunden erreichen und Du hast die Möglichkeit Deine Artikel hier zu verkaufen. Ohne Onlineshop, ohne Versandlogistik.
Wie geht das?

Ein Beispiel: Eine meiner Kundinnen hat eine kleine Boutique mit einer exklusiven Kollektion zweier Designermarken. Während des Lockdown begannen wir Instagram Stories zu drehen, um ihre Kollektion trotz Schließung zu präsentieren. Sie schaltete dazu alle zwei Wochen eine Anzeige auf Instagram.
Die Reaktion war fantastisch!
Interessenten schrieben sie einfach an. Der Ablauf war ganz simpel: Überweisung des Betrages und danach Verschickung via Paketdienst. Dadurch konnte sie während des Lockdowns zum einen Umsatz machen, zum anderen ihre Reichweite erhöhen.

Sie verkauft jetzt online ohne Onlineshop von Norddeutschland bis nach München. Klasse, oder?

Instagram

Noch kannst Du nicht über Instagram direkt verkaufen, diese Funktion ist gerade in der Entwicklung.

Am besten nutzt Du die Möglichkeiten, die Instagram bietet: Posts und Stories, Videos und Bilder.
Arbeite mit Hashtags und reagiere auf deine Kunden!

Hier bringe ich mal wieder die Mitbewerber-Recherche ein: Was machen die anderen? Was machen die, die Du gut findest?
Das Gute bei Instagram ist: Du brauchst keine verlinkte Webseite, um zu verkaufen! Du machst das einfach über den direkten Kontakt.

Pinterest

Hier arbeitest Du auch mit Bildern oder Videos und es können Nachrichten für den Austausch genutzt werden. Allerdings ist es eher so, daß man auf die Webseite verlinkt. Du kannst direkt auf die Kontaktseite verlinken und dadurch den Verkauf organisieren.

Es soll wohl eine Pinterest Shopping Funktion geben, mit der man direkt aus der Plattform kaufen kann. Aber anscheinend ist diese Funktion doch noch nicht freigeschaltet.
Wenn Du mehr darüber weißt, dann schreibe mir gerne!

Youtube

YouTube ist nach Google die größte Suchmaschine. Das besondere an YouTube ist die Möglichkeit, Dich oder Deine Artikel mit Videos zu präsentieren.
Meine Empfehlung für die Nutzung von YouTube ist auf jeden Fall für technische und praktische Produkte. Kurz: alles was man zeigen kann. Tutorials und „how to“ sind eine perfekte Möglichkeit, sich hier zu präsentieren. Das gleiche gilt natürlich auch für Fashion und Lifestyle. Direkte und schnelle Verkäufe kann man darüber nicht machen, du brauchst auf jeden Fall eine Webseite als nächsten Schritt.

2. Facebook

Facebook habe ich bewußt nicht bei Social Media aufgeführt. Facebook hat im Shopping einen besonderen Status und bekommt einen eigenen Platz.

Inzwischen hat sich Facebook stark zu einer Art „gelbe Seiten“ entwickelt. Es wird zur Recherche und für Interessenaustausch genutzt.
Ein Beispiel für ein gelungenes Facebook Onlinegeschäft ist eine kleine Hamburger Independent-Boutique. Die Inhaberin hat sich gegen einen Online- Shop entschieden. Sie postet ihre Artikel mit Beschreibung und Preis. Der Verkauf läuft dann über den Messenger, ähnlich wie bei der oben erwähnten Boutique. Das hat sie auch schon vor der Corona Krise so gemacht und damit verkauft sie ihre außergewöhnlichen Artikel gezielt an ihre Kunden.

Eine andere Möglichkeit wäre dann, bei Facebook einen Katalog mit Deinen Artikeln anzulegen. Dadurch können Deine Kunden direkt „in Facebook“ einkaufen. Das heißt, Du benötigst keine Webseite zusätzlich. Diesen angelegten Katalog kannst Du dann auch mit Instagram verbinden.

Das ist natürlich entsprechend mit Arbeit verbunden. Bei dieser Arbeit ist dann die Frage, die Zeit vielleicht besser in einen Online- Katalog auf der eigenen Webseite zu investieren.
Hier verlassen wir aber den einfachen Bereich. Da ich Dir aber nur ganz einfache Möglichkeiten zeigen will, deswegen gehen wir direkt zum letzten Punkt:

3. Produktkatalog auf der Webseite

Du hast natürlich eine Webseite, denn diese ist ein wichtiger Teil der perfekten Online- Präsenz. In dem Artikel: “Die 5 wichtigsten Elemente der perfekten Online Präsenz“ erkläre ich Dir, welche Elemente Du für eine Online- Präsenz brauchst – und warum das so ist.

Du kannst Deine Webseite mit einem kleinen Produktkatalog erweitern. Du lädst ein paar schöne Fotos deiner Artikel hoch und gibst den Bildern eine kleine Beschreibung.
Je nach Angebot hast Du eventuell eine Galerie-Funktion mit Filterfunktion. Oder vielleicht legst Du auch mehrere Galerien an. Da gibt es viele Möglichkeiten.

Du musst nicht unbedingt alle Deine Artikel zeigen, es reicht vielleicht auch eine kleine und bezeichnende Auswahl. Das kommt darauf an, was Du genau mit der Webseite bezwecken willst: neugierig machen, eine Übersicht bieten oder doch die Vielfalt.

Hier läuft der Verkauf dann direkt über den persönlichen Kontakt. Extrem wichtig ist natürlich, dem Kunden den Kontakt sehr einfach zu machen: Deine Telefonnummer sollte sehr gut zu finden sein und das Kontaktformular muss funktionieren. Eine schnelle Reaktion ist gefragt.

So kannst Du ohne Onlineshop auch online verkaufen!

Für welche der 3 Möglichkeiten solltest Du dich entscheiden?

Das ist von mehreren Faktoren abhängig:

  • Deinem Angebot – Fashion, Technik, Sortimentsgröße
  • Deinen Kunden – Alter, Interesse
  • Deine Möglichkeiten – Webseite, Kreativität, Zeit

Du erreichst Deine Kunden am besten, wenn Du authentisch bist. Ich weiß, das klingt immer nach “Buzzword”, aber es ist einfach so.
Du präsentierst nicht nur Dein Angebot, Du präsentierst Dich. Das Gute bei der Authentizität ist, Du musst nicht perfekt sein. Fehler werden verziehen. Der Verkauf über Instagram oder Deine Webseite braucht eine große Vertrauensbasis und diese baust Du durch Authentizität auf.
Also sei einfach so wie Du bist, versuche keine Rolle zu spielen!

Keine Sorge:
Deine Kunden sind bereit, diese Wege zu gehen, wenn sie von Dir und Deinem Produkt überzeugt sind.
Und die Kunden, die nur auf den Preis achten, die erreichst Du auch schon beim ersten Schritt nicht. Denn das ist eine andere Käuferschicht.

Online verkaufen ohne Onlineshop - Instagram

Ein paar Beispiele habe ich Dir in diesem Artikel gegeben. Vielleicht inspiriert Dich das auch schon?
Recherchiere ein wenig und schaue Dir unterschiedliche Seiten und Anbieter an.

Es gibt keine allgemein gültige Strategie, was funktioniert. Jedes Unternehmen ist individuell und hat eine eigene Aussage.
Probiere Dich aus, Du hast nichts zu verlieren! Und wenn etwas nicht funktioniert, dann versuche etwas anderes. In diesem Blog findest Du viele Artikel, die Dir bei der Strategiefindung helfen und Dich inspirieren!

Sehr gerne helfe ich Dir natürlich auch dabei, den richtigen Weg für Dich zu finden. Manchmal ist man einfach betriebsblind und sieht die Möglichkeiten nicht. Oder Du traust Dich nicht. Das ging meiner Kundin auch so, heute haben wir an Produktionstagen richtig viel Spaß!
Schreibe mir einfach, wir finden auf jeden Fall die richtige Strategie für Dich und Dein Angebot.

Fazit

Du brauchst nicht dringend einen Onlineshop um online zu verkaufen. Es geht auch über andere Wege. Diese sind vielleicht arbeitsintensiv, dafür erreichst Du damit durch Deine Authentizität sehr dankbare Kunden. Und dankbare Kunden sind auch immer treue Kunden…

PS:
Meine Kundin hat sich nach der Krise entschieden, die Videos auf Instagram weiterzuführen und dadurch ihre Kollektionen einem breiteren Publikum zu präsentieren. Wir produzieren einmal im Monat im voraus. Zusätzlich schaltet sie immer mal wieder einen Anzeige, um die Reichweite zu erhöhen. Einfache Maßnahmen – richtig große Wirkung!

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/13070/umfrage/entwicklung-der-internetnutzung-in-deutschland-seit-2001/

https://einzelhandel.de/presse/zahlenfaktengrafiken/861-online-handel/1889-e-commerce-umsaetze

Die Zauberwaffe für die nächsten Wochen

„Charakter zeigt sich in der Krise“ hat Helmut Schmidt gesagt. Wir leben seit Wochen in einem Ausnahmezustand, der an vielen Stellen hohe Flexibilität und ein großes Umdenken fordert. Wir sind immer noch angehalten, die Kontakte auf ein Minimum zu begrenzen.
Wenn wir über Marketing in Corona Zeiten sprechen, sprechen wir über non-verbale Kommunikation. Das ist die Kernkompetenz des visuellen Marketing. In “Visuelles Marketing – der 10 Punkte Plan” zeige ich Dir, wie Du ohne Worte mit Deinen Kunden sprichst.

Wie hat sich das Kundenverhalten in den letzten Wochen geändert?

Die Krise hat unser Leben und die Gesellschaft verändert. Ja, es gab auch vorher schon „Bedrohungen“, die mehr oder weniger real waren. Je nach Interessengebiet jedes einzelnen war es vielleicht Meeresverschmutzung, Klimakatastrophe, Hunger,… Doch eigentlich war alles ziemlich weit weg. Jetzt ist die Bedrohung sehr nahe, vielleicht schon direkt neben an. Wer bedroht uns, wer „hat den Virus“?

Wir wünschen uns die Zeit „davor“ zurück: ein freies und unabhängiges Leben. Das geht aber nicht und jeder bekommt es jetzt zu spüren. Selbst der einfache Lebensmitteleinkauf geht nur noch mit Maske und konkreten Regeln. Wir leben mit Maßnahmen, die uns teilweise auch irritieren. Gleichzeitig hat sich eine Solidarität gebildet, die lange nicht mehr vorhanden war. Nachbarschaftshilfe und „Support your locals“ ist ganz nach vorne in unser Bewusstsein gerückt. Beides Maßnahmen, die ich sehr begrüße und auch unterstütze.

Das Internet wurde von vielen ganz neu entdeckt: als Kommunikationsmittel, Unterhaltungsmedium und zum Einkaufen. Glücklicherweise hat der Branchenprimus Amazon den Versand auf bestimmte Bereiche limitiert. Wer also etwas anderes als Artikel aus diesen Bereichen wollte, musste sich woanders umschauen. Zum Vorteil vieler anderer Onlineshops.

Visuelles Marketing - der 10 Punkte Plan

Wie hat sich der Kunde verändert?

Verunsicherung.
Keiner weiß, was kommt und wie es weitergeht. Es gibt unterschiedliche Aussagen über den Virus, keine Medikamente und noch ist nichts Konkretes in Sicht. Die Maßnahmen waren und sind wichtig und richtig, ist aber Abstand und Maske wirklich ausreichend? Kommt vielleicht eine zweite Welle? Wie wird es mit der Wirtschaft weiter gehen? Kann ich wirklich Geld ausgeben oder muss ich alles sparen?

Angst.
Niemand will sich anstecken, es gibt Existenzängste und Zukunftsängste. Viele haben Angst davor, ihren Job zu verlieren oder sich bei der Arbeit anzustecken.

Zurückhaltung.
Aufgrund der Wirtschaftslage und der Verunsicherung wegen des Virus sind viele Menschen im Moment noch sehr zurückhaltend.

Ignoranz.
Es gibt unzählige unterschiedliche Meinungen zu der Situation, vermehrt auch Gegenstimmen zur Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen. Manche möchten gerne einfach so weitermachen, wie bisher.

Veränderte Ansprüche und Prioritäten.
Durch Hamsterkäufe, leere Regale und Mengenbeschränkungen hat sich das Konsumverhalten geändert.

Was in den letzten Wochen wichtig war und vielleicht auch bleiben wird

Gesunde Ernährung – Biolieferdienste waren innerhalb von Tagen komplett ausgebucht.

Sport – Durch die Ausgangsbeschränkung und Schliessungen der Sportstätten wurden neue Wege gefunden. Laufen wurde neuentdeckt, Liveyoga über Stream, Sport on Demand.

Weiterbildung – viele waren in Kurzarbeit und nutzen die Zeit, Neues zu lernen. Sprachen, Stricken, Coaching. Onlinekurse starteten richtig durch.

Nachhaltigkeit – DIY und Upcycling wurde durch die Schließung der Geschäfte für viele interessant. Gleichzeitig begann ein Umdenken, viele wollten zum Beispiel aus Sicherheit lieber Fahrrad fahren als mit dem ÖPNV.

Persönlicher Kontakt – Telefonieren und Videocalls wurden neu entdeckt. Die Familie und Freunde konnten nur so erreicht werden. Meetings wurden online abgehalten.

Austausch – soziale Medien wurden stärker genutzt, um Informationen auszutauschen oder sich einfach nur abzulenken.

Visuelles Marketing – der 10 Punkte Plan

Es kommt wieder Bewegung in unseren Alltag. Es gibt zwar immer noch eine Kontaktsperre, aber durch die ersten Lockerungen geht ein Aufatmen durch die Menschen.
Passe Deine Unternehmungen jetzt dem veränderten Kundenverhalten an. “Visuelles Marketing – der 10 Punkte Plan” unterstützt Dich nach der Wiedereröffnung dabei:

Was der Kunde sieht und direkt versteht, musst Du nicht mehr mit Worten erklären.

  1. Halte Dich an die Regeln. Wenn Du Dich selbstverständlich daran hältst, wird Dein Gegenüber das positiv annehmen. Trage eine Maske, halte Abstand. Du setzt dadurch Zeichen.
  2. Mache es Deinem Gegenüber leicht. Stelle einen Desinfektionsspender auf, lege Masken aus, stelle die Möbel um. Was auch immer es braucht, um die Regeln problemlos einzuhalten – setze es um.
  3. Sei selbsterklärend. Das ist das Grundprinzip des visuellen Marketing. Deine Kunden wollen die Dinge am liebsten direkt verstehen oder eine einfache Erklärung. Achte auf visuelle Aussagen und vor allem eine einheitliche visuelle Sprache über alle Bereiche.
  4. Achte auf Nachhaltigkeit. Endlich ist die Zeit, mit Nachhaltigkeit zu punkten: egal ob mit Materialien oder in der Arbeitsweise. Du darfst auch gerne darauf hinweisen. Es ist erlaubt, mit positiven Argumenten zu werben.
  5. Biete mehr Service. Das kommt total an. Wie wird etwas benutzt, Lieferdienste, persönlicher Support – passend zu Deinem Angebot und für Deine Kunden. Du könntest einen Online Support anbieten oder eine Telefonsprechstunde. Mache “Tutorials” oder einen Podcast, um Deinen Service zu erklären.
  6. Zeige Dich online. Dort, wo Deine Kunden sich aufhalten. Sei es Instagram oder Deine Webseite. Investiere in das richtige Angebot. Mit Investition ist nicht nur Geld gemeint, Du kannst auch nur Zeit investieren. Mehr dazu kannst Du hier nachlesen: Die 5 wichtigsten Elemente der perfekten Online Präsenz.
  7. Verändere Dich. Wenn Du es bis heute noch nicht getan hast, lege jetzt los. Überprüfe Dein Konzept und Deine Strategie und passe beides an die neue Situation an. Mehr zum Thema Veränderung kannst Du hier nachlesen: Corona Lockdown – und was Du gerade jetzt für Dein Business tun kannst. Ansonsten findest Du hier in meinem Blog sehr viele Artikel zum Thema visuelles Marketing und Strategien.
  8. Sei zuverlässig. Halte, was Du versprichst. Gerade wenn Du mehr Entgegenkommen von Deinen Kunden erwartest, biete im Gegenzug Verlässlichkeit. Ein Beispiel: wir wollten einen Beratungstermin in einem Laufladen ausmachen um neue Schuhe zu kaufen. Am Telefon bat man uns um um eine Email, da man gerade einen Online Kalender einrichtet und Doppelbelegung vermeiden möchte. Gesagt, getan. Das war vor 14 Tagen. Es kam keine Rückmeldung von dem Laden und die Schuhe haben wir inzwischen in einem anderen Fachgeschäft gekauft.
  9. Sei transparent. Es ist in Ordnung, wenn Du im Moment etwas nicht ableisten kannst. Das Verständnis Deiner Kunden kommt mit Deiner Transparenz automatisch. Und unter uns: die Kunden, die das dann nicht verstehen – die dürfen auch wieder gehen.
  10. Sei positiv und inspirierend. Der für mich wichtigste Punkt. Freue Dich über deine Kunden, sie bringen Dir mit der Zusammenarbeit ein großes Vertrauen entgegen. Und biete Ihnen im Gegenzug ein positives und inspirierendes Erlebnis. Sie werden es Dir mit Treue danken!

Lösungen für die Praxis gibt es unendlich viele. Ebenso sind die Vorgaben in den einzelnen Ländern unterschiedlich.

Da das alles sehr individuell ist, kann ich in einem Artikel nicht alles abdecken. Wenn Du dabei Unterstützung brauchst, melde Dich einfach!

Marion mit Schutzmaske

Was Du nicht machen solltest

Spiele nicht mit Ängsten oder Verknappung. Deine Kunden sind in den letzten Wochen sehr kreativ geworden und haben spätestens jetzt gelernt, wie man seine Bedürfnisse auch in Krisenzeiten erfüllen kann.

Ein persönliches Beispiel: wir sind auf der Suche nach einer Nähmaschine, da wir für unser Segelboot Vorhänge nähen müssen. Nähmaschinen sind zur Zeit sehr begehrt und die Nachlieferung ist unsicher, viele Maschinen werden in China produziert. Bei dem Telefonat mit dem Fachhandel kamen leider auch Äußerungen wie: „Dieses Modell ist jetzt da und keiner weiß ja, wann neue Geräte kommen. Überlegen Sie sich, ob sie besser jetzt kaufen wollen.“ Die Vorhänge sind für mich jetzt im Moment nicht so wichtig. Und sobald sich der Markt entspannt, werde ich meine Maschine in einem anderen Fachgeschäft kaufen.

Die Zukunft

Wenn Du diesen “Visuelles Marketing – der 10 Punkte Plan” beachtest, bist Du zur Zeit gut aufgestellt. Wie es weitergehen wird, kann keiner sagen. Im Moment sind wir alle auf einem guten Weg. Das Virus ist „unter Kontrolle“, die Maßnahmen greifen. Doch ob das so bleibt oder ob die Zahlen wieder nach oben gehen oder das Virus sich vielleicht sogar verändert und alles von vorne los geht, das weiß niemand. Deswegen können wir nur mit der aktuellen Situation arbeiten und unser Handeln immer wieder neu auf den Prüfstand stellen.

Natürlich biete ich Dir auch meine persönliche Beratung für die Umsetzung des “Visuelles Marketing – der 10 Punkte Plan” an.
Melde Dich einfach bei mir: wir besprechen Deine persönliche Situation und finden für Dich Deinen perfekten Weg durch die jetzige Zeit.

Linkliste

https://www.ifw-kiel.de/de/media-pages/videos/die-corona-krise-wird-das-verhalten-der-menschen-nachhaltig-veraendern/

https://www.zeit.de/gesellschaft/2020-04/corona-alltag-konsum-stromverbrauch-wasserverbrauch-schlafverhalten-grafiken

https://handelsjournal.de/corona/mai/zeiten-des-aufruhrs.html

https://www.wuv.de/marketing/der_grosse_umbruch_findet_nicht_statt

So machst Du Deinen Kunden zum Wiederkommer

In meinem letzten Artikel habe ich Dir die 3 ersten Visual Merchandising Basics vorgestellt. Du hast jetzt also Deinen Laden geputzt, die Ware richtig aufgebügelt, nach Größen sortiert und geordnet. Dadurch hast Du schon viel erreicht und vielleicht auch schon mehr Umsatz gemacht.

Da geht noch mehr: wir stürzen uns jetzt kopfüber in die Visual Merchandising Welt!

In diesem Artikel zeige ich Dir, wie Du Deinen Laden richtig einteilst und Deine Ware verkaufsfördernd präsentierst. Und das nicht nur auf der Ladenfläche, sondern auch im Schaufenster. So machst Du mehr Umsatz durch Visual Merchandising.

4. Zoning

Ein sehr wichtiges Thema, je größer der Laden ist.

Das Zoning zieht sich durch alle Branchen. Gerade im Nahrungsmittelbereich ist die Einteilung extrem durchdacht. Du kennst das: am Eingang ist immer das Obst und Gemüse, hinten stets Milchprodukte und Fleisch. In dieser Branche werden sogar die Regale unterteilt und die besten Zonen vermietet. Das bringt den Mietern mehr Umsatz.
Da diese Branche nach eigenen Regeln spielt, schauen wir uns jetzt den restlichen Einzelhandel an.

Ein Raum ist in unterschiedlich Zonen eingeteilt. Wenn Du diese Zonen entsprechend einsetzt und nutzt, steuerst Du Deine Kunden automatisch durch den Laden.

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Die 3 Zonen

Die bekannteste Aufteilung ist in 3 Zonen. Es gibt auch detailliertere Aufteilungen, hier geht es aber um eine einfache Lösung.

A-Zone

Der erste und wichtigste Berührungspunkt mit dem Kunden. Gefällt dem Kunden hier, was er sieht, wird er bleiben.

Daher präsentierst Du hier am besten:

  • Highlights
  • Kombinationen
  • Verkaufsvorschläge
  • Farbwelten

B-Zone

Der Kunde ist im Laden und schaut sich weiter um, was gibt es denn noch so?

Das ist der perfekte Platz für:

  • Volumenartikel
  • Produktwelten
  • Markenwelten

C-Zone

Das sind die hinteren Ecken, die man nicht direkt sieht. Hier kommt das hin, was Dein Kunde braucht, Artikel für die man extra kommt.

Zum Beispiel:

  • Basics
  • Nachfrageartikel
  • Zubehör

Wenn Du einen sehr kleinen Laden hast, gehen die Zonen natürlich sehr schnell ineinander über. Du kannst Dein Angebot nicht so exakt trennen und aufbauen, dann entscheide Dich für eine abgespeckte Version. Präsentiere Deine Highlights an exponierter Stelle, zum Beispiel ein Tisch oder der sichtbarste Warenträger oder die beste Wand.

Gerade bei kleinen Läden ist es wichtig, durch das Zoning und die Warenpräsentation Ruhe reinzubringen.

Kassenbereich / Anprobe

Der Kassenbereich eignet sich perfekt für “Mitnahmeartikel” und Saisonartikel, zum Beispiel Regenschirme bei Regen. Du kennst das von Kaufhäusern. Aber achte auf Sauberkeit und Ordnung. Wenn Du Dir deinen Kassenbereich voll stellst, erreichst Du nur das Gegenteil. Dein Kunde ist abgeschreckt.

Bei der Anprobe präsentierst Du Artikel, die Du als Zusatzartikel verkaufst. Accessoires und Gürtel als Beispiel. Durch Zusatzartikel wie den passenden Gürtel zur Hose machst Du ganz einfach mehr Umsatz.

5. Warenpräsentation

Durch eine geplante und durchdachte Warenpräsentation erhöhst Du das Erlebnis Deines Kunden. Er fühlt sich wohl und inspiriert, die Aufenthaltszeit im Laden wird gesteigert. Dadurch machst Du direkt mehr Umsatz, ohne Deinen Kunden leiten zu müssen.
Deswegen ist es sehr wichtig, der Warenpräsentation die nötige Pflege und Liebe zu geben.

Je nach Bedarf, Kunde oder Ware entscheidest Du Dich für Produktwelten, Farbwelten oder Themenaufbau. Diese Unterscheidungen erkennst Du in fast allen Einzelhandelsbereichen.

Ich nehme das klassische Kaufhaus als Beispiel:

Produktwelten:
Damenbekleidung, Herrenbekleidung, Kinderbekleidung, Haushaltswaren, Kurzwaren,…

Farbwelten:
„Blau ist das neue schwarz“, „Die neuen Farben im Herbst“

Themenwelten:
„Alles für das Sommerfest“, „Urlaubszeit“

Themen, Farbe und Produkte lassen sich auch gut in das Zoning einordnen. Zum Beispiel eignen sich Produktwelten gut für B- und C- Zonen, Farbwelten für B- und A- Zonen. Themenwelten passen gut in A- und C- Zonen, je nach Sortiment. Campingzubehör sind klassische C- Zonenartikel.

Wenn Du Dein Sortiment unterteilt hast, geht es in die Feinheiten.

Der Aufbau

Im allgemeinen gibt es 3 Arten der Präsentation:

  • Frontpräsentation
  • Hängepräsentation
  • Liegepräsentation

Dafür gilt es nun jeweils den richtigen Artikel und die passende Kombination zu finden.
Schwere Strickpullover hängt man besser nicht, da diese sich aushängen und ausleiern. Dafür legt man die Seidenbluse nicht, da diese verknittert und dann nicht mehr gut aussieht.


Präsentationsarten

Diese Präsentationsarten sind branchenübergreifend. Zum Beispiel gibt es auch bei Schreibwaren eine Front- oder eine liegende Präsentation.

Symmetrie vs Asymmetrie

Grundsätzlich arbeitest Du symmetrisch oder asymmetrisch. Symmetrie strahlt Ruhe, Asymmetrie Spannung aus. Hier ist Deine Positionierung und gewünschte Aussage die Richtlinie. Zum Beispiel ist eine klassische Herrenabteilung meistens in Symmetrie, die „Junge Mode“ asymmetrisch aufgebaut.

Um die Warenaussage zu unterstützen, arbeitest Du am besten nach folgenden Grundregeln:

Produktwelten

  • Leicht über schwer
  • Klein über groß
  • von hell nach dunkel
  • alle Größen einer Farbe zusammen
  • alle Farben eines Produktes zusammen
Sortierung auf Warenträger

Farbwelten

Rule of 3:
Bei Farbwelten kombinierst Du am besten pro Bereich oder Sektion 3 Farben miteinander

Diese zeigst Du entweder in

Wiederholung (Symmetrie)

Symmetrischer Farbaufbau

oder in Spiegelung (Asymmetrie)

gespiegelter Aufbau

je nach Aussage, Platz oder Kollektion.

Themenwelten

  • stimmig – es sollte zu den Gegebenheiten passen, zum Beispiel Jahreszeit oder Feste
  • ansprechend – das Thema sollte einladen
  • less is more – nicht zu überladen und zu viel präsentieren
  • Storytelling – erzähle eine Geschichte!

Je nach Branche oder Produkt arbeitest Du in einem klaren Aufbau (zum Beispiel alle Blumenvasen oder alle Hosen zusammen) oder in Kombination (Outfitpräsentation oder „alles für den Gartentisch“). Der Warenaufbau und die Präsentation muss zur Markenaussage passen: ein Surfshop hat zum Beispiel eine ganz andere Aussage und Klientel als ein Golfshop.

Entsprechend dieser Basics sind viele unterschiedliche Kombinationsmöglichkeiten möglich.
Du solltest eine Geschichte und ein System haben. Wenn das nicht stimmig ist, wirkt es schnell unruhig und Deine Kunden fühlen sich nicht wohl.

Bei einem kleinen Laden konzentrierst Du Dich auf ein Konzept. Entscheide Dich für Farb- oder Themenwelten. Auf exponierten Flächen kannst Du dann ein anderes Konzept präsentieren. Achte immer auf ein ausgeglichenes Farbbild.

Wenn Deine Ware einmal sortiert und aufgebaut ist, musst Du das nur noch pflegen. Artikel tauschen, die abverkauft sind oder einfach mal die Seiten des Aufbaus ändern.

Im großen textilen Einzelhandel wird die Warenpräsentation im allgemeinen alle vier Wochen geändert. Für viele Läden ist das im Alltag nicht zu leisten. Oft reicht es hier schon, einzelne Farben oder Farbthemen zu tauschen.
Dennoch solltest Du die exponierten Stellen wie Tische mindestens alle 14 Tage verändern.

6. Das Schaufenster

Visual Mechandising Basic im Schaufenster

Ich habe es oben schon erwähnt: „Das Schaufenster ist die Visitenkarte eines Unternehmens“. Das war einer der Kernsätze in meiner Ausbildung. Die Schaufenstergestaltung ist ein großer Bestandteil des Visual Merchandisings, der Ursprung des Berufes.

Ich sehe leider sehr oft Schaufenster, die wirklich mehr abschrecken als ansprechen. Ich bringe jetzt hier keine negativen Beispiele und Bilder. Ich denke, Du weißt wovon ich rede.

Schaufenstergestaltung ist ein komplexes Thema, daher gebe ich jetzt hier nur die elementarsten Grundregeln und gebe Dir eine einfache Checkliste an die Hand. Dadurch spricht Dein Schaufenster schon die Kunden besser an und Du hast Du schon sehr viel gewonnen auf dem Weg zu mehr Umsatz.

Basic – Checkliste

  • Schaufensterfiguren (das gilt auch im Laden)

Achte auf die Haltung der Figuren. Unnatürlich abgewinkelte Arme oder kippende Figuren sehen unordentlich aus! Perücken kämmen und ordentlich aufsetzen.

  • Beleuchtung

Achte auf die Beleuchtung. Ein dunkles Schaufenster wird nicht gesehen, die Ware wirkt nicht. Die Strahler beleuchten die Ware, nicht die Wand oder den Boden.

  • Preisauschilderung

Immer Preisschilder schreiben. Diese müssen nicht groß sein, sie müssen einfach nur vorhanden und lesbar sein.

  • Ordnung und Sauberkeit

Preisetiketten und Hangtags an der Ware bitte verstecken. Keine sichtbaren Klebestreifen, Stecknadeln oder ähnliches.

Allgemeine Tipps zum Fensteraufbau

Der Pyramidenaufbau ist die einfachste und ansprechendste Art. Versuche, optisch Tiefe zu schaffen und strukturiere durch Gruppierungen.

Pyramidenaufbau im Schaufenster
Pyramidenaufbau
Gruppierung im Schaufenster
Gruppierung

Achte auf eine einheitliche Aussage der Ware, erzähle möglichst eine Geschichte, zBsp Sommerparty oder Grillen mit Freunden. Dadurch machst Du Dir die Gestaltung deutlich einfacher.

Weniger ist mehr! Du musst nicht alle Artikel oder Farben im Schaufenster zeigen. Entscheide Dich für ein Farbkonzept mit maximal 3 Farben („rule of 3“).

So fängst Du an!

Nun hast Du auch den zweiten Teil der Tipps für mehr Umsatz durch Visual Merchandising kennen gelernt. Wenn Du die Punkte des ersten Teils: Umsatz steigern: 6 wichtige Visual Merchandising Basics – Teil 1 abgearbeitet hast, bist Du schon ein ganzes Stück weiter. Und vielleicht merkst Du auch schon die ersten Veränderungen?

Der zweite Teil ist der anspruchsvollere Part. Deshalb mein Tipp: mache Dir einen Plan.

Zuerst arbeite das Schaufenster nach der Checkliste ab.

Eine grundlegende Neugestaltung des Fensters planst Du am besten erst dann, wenn Deine Ware im Laden schön präsentiert ist. Danach gestaltest Du passend zur Warenpräsentation das Schaufenster und hast dadurch automatisch eine stimmige Aussage, den roten Faden.

Jetzt setzt Du Dein Zoning und den Warenaufbau um.
Grundsätzlich stören sich Kunden im allgemeinen nicht daran, wenn ein Laden neu gestaltet wird. Das verspreche ich Dir aus meiner jahrelangen Erfahrung.
Es sollte trotzdem mit soviel Ordnung und Planung wie möglich passieren.

Toll ist es, wenn Du den Aufbau zumindest beim ersten Mal ganz ohne Kundenverkehr machst. Plane Dir genug Zeit ein, lieber zu viel als zu wenig.

Fazit

Wenn Du die Tipps in diesem Artikel befolgst, leitest Du Deinen Kunden durch den Laden, ohne ihn an die Hand zu nehmen. Dadurch kannst Du Dich auf die Beratung und den Service konzentrieren. Damit beweist Du Deine Fachkompetenz und erhöhst Deine Kundenbindung. Das bringt mehr Umsatz.

Das klingt im gesamten nach sehr viel Arbeit und je nach Ladengröße ist es das wahrscheinlich zuerst auch. Ist diese Arbeit einmal umgesetzt, erleichtert es auf lange Sicht die Arbeit bei den Routinen. Aber noch viel wichtiger ist, es bringt Dir zufriedene Kunden.
Und zufriedene Kunden bleiben, kaufen und kommen gerne wieder.
So machst Du mehr Umsatz durch Visual Merchandising.

Punkte 4 bis 6 sind die Kernkompetenzen des Visual Merchandising. Als gelernte Visual Merchandiserin unterstütze ich Dich natürlich sehr gerne bei der Umsetzung.
Du hast noch Fragen dazu? Dann melde Dich einfach bei mir und wir besprechen, wie ich Dir helfen kann! Es gibt viele Möglichkeiten, auch online.

Wenn Du mehr über Visual Merchandising erfahren willst, empfehle ich Dir meinen Artikel:
Was ist unter Visual Merchandising zu verstehen“ . Ich erkläre Dir, was Visual Merchandiser machen und warum das so wichtig ist.

Ich freue mich sehr über eine Rückmeldung, vor allem wenn Du einen Erfolg durch die Umsetzung bemerkst!

PS:
Erinnerst Du Dich an Gisela aus dem ersten Teil?
Gisela hat die Neusortierung ihres Ladens und die Umgestaltung des Schaufensters in ihre Social Media Strategie eingebaut. Dadurch hat sie ihre Follower neugierig gemacht und viele kommen vorbei, um zu schauen. Das Feedback ist sehr positiv und den Kunden gefällt es. Sie macht viel mehr Umsatz.

https://invidis.de/verkaufsflachen-gehorchen-dem-zonen-prinzip/

https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2011/az-19-2011/warenplatzierung-hilft-verkaufen

https://www.business-netz.com/Marketing/Optimale-Ladengestaltung-3-Tricks-fuer-die-Warenpraesentation

https://ready2order.com/de/post/tipps-schaufenstergestaltung#gref

https://ready2order.com/de/post/warenpraesentation-im-einzelhandel#gref

https://inventorum.com/de/blogs/10-tipps-fuer-das-perfekte-schaufenster/

Kunden überzeugen um Umsatz zu steigern?

„Den Laden habe ich mir jetzt aber ganz anders vorgestellt.“
Diese Reaktion einer Kundin verunsichert Gisela sehr. Gisela, Inhaberin einer kleinen und exklusiven Modeboutique konnte sich während des Corona Lockdowns durch Social Media Marketing einen neuen Kundenkreis aufbauen. Sie verkaufte viele Gutscheine, damit sie nach der Krise ihren Umsatz steigern kann. Diese Aussage einer neuen Kundin macht sie nachdenklich.

Ein zufriedener Kunde kauft gerne

So wie Gisela geht es jetzt vermutlich vielen Unternehmen. Das Leben nimmt in Zeitlupe wieder Fahrt auf, die Läden öffnen wieder.
Sehr viel hat sich in den letzten Wochen geändert. Wir haben uns verändert und dadurch auch unser Verhalten und unsere Vorstellung. Wir können nicht weitermachen wie vor “Corona”. Genau jetzt ist die Zeit, altes zu überdenken und neues aufzunehmen.

In diesem Artikel gebe ich Dir 6 Basics eines Visual Merchandisers an die Hand, mit denen Du ganz schnell und einfach Deine Ladenfläche ansprechend und verkaufsfördernd gestaltest.
Besonders jetzt nach dem Stillstand will ich Dich mit meinem Wissen unterstützen, Deine Kunden zu animieren und eine neue Vertrauensbasis aufzubauen. Wenn Deine Kunden Dir vertrauen, kannst Du Deinen Umsatz steigern. Deine Kunden, alte und neue, freuen sich jetzt auf ein Einkaufserlebnis und wollen viele positive Erfahrungen.

Konkret geht es in diesem Artikel um die optimale und damit direkt Umsatz steigernde Präsentation Deiner Waren. Durch eine ansprechende und durchdachte Warenpräsentation erhöhst Du das Einkaufserlebnis Deiner Kunden. Du zeigst Fachkompetenz und Leidenschaft für Deine Arbeit. Deine Kunden vertrauen Dir und kommen gerne.

Diese Anleitung ist zwar primär für den Einzelhandel, sie kann in Teilen auch sehr gut in andere Bereiche übertragen werden. Vor allem Bereiche, die mit Kundenverkehr zu tun haben. Denn in all diesem Bereichen ist das Ziel, den Kunden glücklich zu machen.

Die 6 Basics – Teil 1

1. Sauberkeit

Ja, dieses Thema ist bewußt als erster Punkt gewählt. Es ist und bleibt das absolute Basic, vor allem und besonders in der Zeit nach Corona. Hygiene ist im Bewusstsein der Menschen ganz nach vorne gerutscht und es ist wichtig, gerade jetzt darüber zu reden.

Zu einem sauberen Laden gehört nicht nur das tägliche Saugen, dazu gehört auch Regale abstauben oder das Lager putzen. „Das Schaufenster ist die Visitenkarte eines Unternehmens“, daher sollte nicht nur das Schaufenster, sondern auch die Fläche vor dem Fenster sauber sein.

Hier ist eine Checkliste, in der die wichtigsten Bereiche aufgelistet sind.

Checkliste

Ladenfläche

  • Fussboden saugen und/oder wischen
  • Regale und Möbel abstauben und/oder abwischen
  • Spiegel und Glasflächen putzen (Laden und Anprobe)
  • vor dem Eingangsbereich und Schaufenster fegen

Schaufenster

  • Boden entstauben
  • Spinnweben und tote Insekten entfernen
  • Kleidung entstauben und entfusseln
  • Scheibe putzen

Lager/Büro

  • Ordnung halten
  • Boden wischen
  • Regale entstauben

Du planst nach Deinen Gegebenheiten. Je regelmäßiger Du etwas erledigst, umso weniger Zeit benötigst Du dafür.
Vielleicht musst Du aufgrund einer Klimaanlage die Regale häufiger abstauben. Oder Dein Laden ist in einem Center und die Wege im Center werden täglich geputzt. Das erspart Dir die Reinigung vor dem Geschäft.

Wie kannst Du jetzt einen sauberen Laden gewährleisten?

Am besten machst Du Dir eine Liste, einen Plan. Dann hast Du es immer “auf dem Zettel” und Du musst nicht mehr dran denken.

Lege die Arbeiten im Laden vielleicht vor die Öffnungszeiten, das Lager kann auch im Laufe des Tages gemacht werden. Aber mein Tipp für Dich: halte Dich immer an den Plan!

Ich warne davor, diese Routinen ausnahmsweise zu verschieben. Einmal damit angefangen, ist die Schwelle zum Aufschieben schon nach unten gerutscht.

Und wenn Du es richtig toll machen willst, nimm umweltfreundliche Mittel! Heute gibt es ja viele Alternativen. Wiederverwendbare Tücher sind immer besser als Einmaltücher und lassen sich universell einsetzen.

2. Warenpflege und Ordnung

Textilien

Achte darauf, Kleidung auf die richtigen Bügel zu hängen.
Verwende einheitliche Bügel, nichts sieht unordentlicher aus als unterschiedliche Bügel!
Es gibt breitere Bügel für Jacken und Strickwaren. Wenn Du die Möglichkeit dafür hast, verwende diese. Deine Ware wird es Dir danken.

Kleidung auf einer Stange immer mit der Vorderseite nach links hängen. Bei der Frontpräsentation öffnet sich der Haken am Bügel nach links.

Umsatz steigern durch richtige Bügel-Präsentation
Präsentation von links nach rechts

Dafür gibt es eine einfache Erklärung:
Die meisten Menschen sind Rechtshänder und wir sind intuitiv an „links nach rechts“ gewöhnt.
Teste es selbst, es fühlt sich so viel natürlicher an.

Sobald Du die Ware in umgekehrter Richtung hängst, ist der natürliche und gewohnte Fluß unterbrochen. Dein Kunde muss den Artikel drehen, um ihn von vorne zu betrachten. Und der Artikel wird mit großer Wahrscheinlichkeit nicht mehr richtig zurückgehängt. Du hast einen größeren Aufwand bei der Warenpflege.
Deine Kunden fühlen sich unwohl und werden den Laden schneller verlassen, das gehört in den Bereich des Neuromarketings.

Es ist einfach: verwende die richtigen Bügel. Hänge die Ware für den Kunden so, daß er diese ganz natürlich anschauen und anfassen kann. Und schon ist Dein Umsatz gesteigert, denn der Kunde fühlt sich gut.

Liegende Ware ordentlich und gleichmäßig falten. Gleichmäßig bedeutet in diesem Fall auf die gleiche Breite. Unterschiedlich breit gefaltete Artikel sehen unruhig und unordentlich aus.
Ich empfehle eine „Falthilfe“. Durch die Falthilfe sind die Artikel immer auf die gleiche Breite gefaltet. Das geht schnell und sieht danach direkt perfekt aus.

Eine Falthilfe ist ein ca DinA4 großes „Brett“. Leider gibt es das so nicht zu kaufen.
Du kannst Dir eines im Fachhandel aus Acryl oder Faserplatte zuschneiden lassen. Dabei müssen die Kanten und Ecken ganz glatt sein, damit Du dir Deine Ware nicht beschädigst. Alternativ gibt es eine Upcycling- Variante: Du schneidest einen stabilen Karton zu und umklebst die Kanten mit Paketklebeband. Das reicht auch vollkommen aus.

Hier ist eine einfache und schnelle Anleitung zum Falten.
Es gibt ausgefeiltere Techniken, speziell zur besonderen Präsentation. Hier geht es aber um die schnelle Variante, Du sollst es ja täglich ein- und umsetzen.

Hartware

Für den nicht-textilen Einzelhandel gelten zur Warenpflege die gleichen Prinzipien, nur anders ausgedrückt.

  • Achte auf eine ordentliche Warenbestückung und keine leeren Flächen im Laden.
  • Defekte Verpackungen nach hinten oder von der Fläche nehmen.
  • Stapel sollten möglichst gleich hoch oder im sinnvollen Verhältnis sein.

Gewöhne Dir an, täglich mindestens ein Mal alles aufzuräumen. Entweder morgens oder abends, je nach Personalplanung und Kundenstrom. Manche können das gut in der ersten Zeit, bevor der Kundenstrom losgeht. Bei anderen ist es vielleicht um die Mittagszeit immer sehr ruhig. Du kennst die Vorlieben Deiner Kunden.

3. Größenspiegel und Größensortierung

Abhängig von Deinem Warenangebot und den Möglichkeiten solltest Du nach Größe sortieren. Dabei kannst Du den Aufwand anhand Deiner Zielgruppe und Kernaussage skalieren.

Du willst „Premium“ Kunden? Dann mache es täglich, gerne auch mehrmals! Am besten direkt beim Aufräumen. Deine Kunden erwarten das von Dir. Oftmals haben Premiumshops auch nur zwei Größen auf der Fläche und den Rest im Lager. Achte auf die richtigen Größen und eine ordentliche Sortierung im Lager. So kannst Du schnell für Deine Kunden die richtige Größe holen.

Ansonsten empfehle ich, die Größensortierung regelmäßig in die Routinen einzubauen. 1-2 mal pro Woche reicht, je nach Ladengröße und Kundenfrequenz.
Es ist wie bei der Sauberkeit: je regelmäßiger Du es machst, umso kleiner ist der Aufwand.

Grundlagen

  • S, M, L, XL
  • klein nach groß
  • links nach rechts
  • oben nach unten
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vertikale Sortierung
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horizontale Sortierung

Diese Grundlagen gelten für alle präsentierten Artikel, egal ob Damenblusen oder Blumenvasen.

Wie geht es weiter?

Ich habe diesen Artikel auf zwei Teile aufgeteilt, da Du zuerst diese Punkte umsetzten solltest. Damit hast Du schon sehr viel getan. Bis zum zweiten Teil hast Du Dich an die neuen Routinen gewöhnt und bist bereit für neue Herausforderungen.

Außerdem denke ich, nach dem Lockdown hast Du jetzt vielleicht auch noch andere Dinge zu erledigen. Im Moment wirst Du eine Umsatzsteigerung nur schwer messen können, da die Situation durch die Sicherheitsmaßnahmen immer noch außergewöhnlich ist und lange bleiben wird.

In dem nächsten Artikel gehen wir dann auf die Themen Zoning, Warenpräsentation und Schaufenster ein.

Dabei erkläre ich Dir, warum Du Deine Ware mit System aufbauen solltest und wo die umsatzstarken Flächen Deines Shops sind. Ich zeige Dir, wie Du kinderleicht spannende Welten in Deinem Laden aufbaust und Deine Kunden direkt damit ansprichst.
Und natürlich bekommst Du auch unbezahlbare Tipps zum Schaufenster. Denn das Schaufenster ist die Visitenkarte deines Unternehmens und sollte den Kunden noch vor Betreten des Ladens richtig neugierig machen.

Zum zweiten Teil des Artikels kommst Du direkt hier: Mehr Umsatz – 6 wichtige Visual Merchandising Bsaics – Teil 2

Und falls Du nicht genau weißt, was Visual Merchandising ist und woher das kommt, empfehle ich Dir meinen Artikel: Was ist unter Visual Merchandising zu verstehen. Darin erkläre ich Dir die Hintergründe und die Mittel im Visual Merchandising.

Und jetzt wünsche ich Dir viel Erfolg bei der Umsetzung!

Linkliste

https://www.neuromarketing-wissen.de/artikel/was-ist-neuromarketing

https://www.welt.de/wirtschaft/article206541365/Coronavirus-Einkaufen-wird-sich-dauerhaft-veraendern.html

https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/sagen-sie-mal-warum-geht-es-im-supermarkt-immer-linksrum-1.591464

Content ist King- mehr denn je!

Lockdown, die vierte Woche. Noch immer weiß keiner, wie lange das dauern wird.
Letzte Woche bekam ich einen verzweifelten Hilferuf von einem meiner Herzenskunden.
Eine kleine und exklusive Boutique, die unter der Schließung stark leidet. Die Inhaberin wollte unbedingt Social Media Content, aber bei der Umsetzung war sie sehr unsicher.

Social Media Content als Schaufenster

Der schnellste Weg jetzt zu handeln ist es, im Social Media Bereich aktiv zu werden und sich zu präsentieren. Social Media Kanäle werden zur Zeit stark genutzt, als Zeitvertreib und vor allem auch zur Inspiration. Und daraus kann jetzt Umsatz werden, ohne einen Onlineshop zu haben.

Doch nicht für jeden ist der Umgang mit Social Media einfach. Gerade wenn Du vielleicht nicht damit groß geworden ist, kann es Dich schon vor viele Herausforderungen stellen.
Und es ist ein gewisses Maß an Einfallsreichtum und Kreativität gefordert, um immer neue Inhalte zu zeigen.

Damit Du schnell Ideen findest, habe ich ein paar Fragen und Beispiele zusammen getragen. Damit kannst auch Du jetzt schnell erfolgreichen Social Media Content für Deine Kanäle erstellen! Auch wenn es so scheint, dieser Artikel ist nicht nur für Instagram. Diese Ideen kannst Du genauso für Facebook, Pinterest oder auch YouTube verwenden!

Es sind alles einfache und mit Hausmitteln auch gut zu produzierende Inhalte. Diese Ideen sind branchenneutral. Es ist fast egal, was Du machst oder wofür Du Deinen Content benötigst.

12 Fragen und zahlreiche Ideen

1.Wer bist Du?
Boutiquenbesitzer, Designer, Visual Merchandiser, Illustrator
Beispiele: Du in Deinem Umfeld, im Laden, im Büro, mit Deinem Material

2.Warum bist Du das?
Erkläre Deine Leidenschaft, Spaß am Verkauf, Spaß am Design, Spaß an der Mode
Beispiele: Du mit Deinen Arbeiten, zufriedenen Kunden

3.Was bietest Du im Besonderen?
Zeige besondere Stücke, Exklusivität, Spezialitäten oder Dein Angebot im einzelnen
Beispiele: Abschlussarbeiten, Einzelstücke, exklusive Marken

4.Was hebt Dich hervor?
Zeige Dein Alleinstellungsmerkmal und Deinen besonderen Service
Beispiele: Lieferservice, Schneiderservice, einzigartige Techniken

5.Wo arbeitest Du?
Zeige Deinen Laden, Dein Atelier, Dein Büro, Deine Pflanze
Beispiele: Führe durch Dein Atelier, Deinen Laden

6.Wie arbeitest Du?
Stelle Dein Team vor, zeige Deine Arbeitsweise
Beispiele: Wir für Dich, handwerkliche Beispiele

7.Woran arbeitest Du?
Zeige neue Ideen, die neue Kollektion, interessante Projekte
Skizzen, Arbeitspläne, Moodboards

8.Was hast Du schon gemacht?
Präsentiere Dein Portfolio
Beispiele: Referenzen, Projektarbeiten, Schaufenster

9.Was beschäftigt Dich?
Bitte keine Politik oder Religion!
Beispiele: Neue Ideen, neue Farben, neue Modelle, fremde Länder und Kulturen

10.Was gefällt Dir?
Zeige was Dir gefällt, was Du magst (Achte auf das Urheberrecht!)
Beispiele: Designer, Farben, Musik, Tageszeiten

11.Woher nimmst Du Deine Ideen?
Zeige das wann oder das wie
Beispiele: Natur, Städte, Umwelt, Events

12.Was inspiriert Dich?
Zeige Deine Vorbilder oder Deine Inspirationsquellen
Beispiele: Künstler, Landschaften, Designer

Du kannst sicher nicht alle Fragen beantworten oder für jede Frage eine Idee finden. Schließlich sollen die Fragen ein breites Spektrum abbilden. Aber mit Sicherheit kann Dich die eine oder andere Frage für die Erstellung deines Social Media Contents kreativ beflügeln, und das sollen sie ja erreichen!

Die Fragen und die Ideen scheinen sehr persönlich. Das ist auch so gewollt.
Gerade jetzt zählt Persönlichkeit und Authentizität. Die Menschen sehnen sich nach Individualität und nach Echtheit. Der Einfluss dieser Werte auf die Kundenbindung hat sich in den letzten Jahren kontinuierlich erhöht. Die besondere Zeit, in der wir im Moment leben, wird unser Verhalten und unsere Gesellschaft noch sehr viel näher an diese Werte bringen.

Betrachte doch mal anhand dieser Fragen die Accounts, die Du so kennst und die Dich inspirieren. Du wirst feststellen, interessante und gute Accounts werden Dir Antworten auf die Fragen geben!

Wichtige Tipps für die Produktion

Für Fotos

Achte auf den Bildausschnitt und die Belichtung. Zur Not hole Dir eine Lampe dazu, um das Licht zu verbessern.

Bleibe Deinem Stil treu. Wechsle nicht ständig zwischen unterschiedlichen Stilen, zum Beispiel Naturaufnahmen und dann wieder schwarz-weiß Bilder.

Versuche, eine einheitliche Stimmung zu erreichen. Schaue Dir die vorherigen Bilder an. Passt das? Oder wiederholst Du Dich vielleicht? Vielleicht willst Du Dich aber auch wiederholen?

Lasse Dich von anderen inspirieren. Wie präsentieren sich Deine Mitbewerber? Was ist gut daran und was geht nicht.

Für Videos

Präsentation

Am besten ist, Du präsentierst vor der Kamera selbst. Das ist authentisch und sympathisch.
Das ist natürlich ein Punkt, der für viele Menschen zuerst ungewohnt und schwierig ist. Aber glaube mir, es wird besser. Du musst ein wenig üben.

Perfekt ist es, wenn Du ein Stativ hast. Wenn Du dir keines besorgen kannst, dann versuche Dein Phone oder Deine Kamera irgendwo zu positionieren, damit Du Deine Hände frei hast.
Das sieht deutlich besser aus.

Wenn Du Dich versprichst, ist das nicht schlimm, das ist authentisch!
Vielleicht hast Du die Möglichkeit, jemanden dabei zu haben. Es ist einfacher, zu einer Person zu sprechen als zu einer Kamera.

Social Media Content Produktion

Rundgang oder ähnliches

Wenn Du einen Rundgang oder etwas ähnliches planst, achte darauf, die Kamera oder das Phone möglichst ruhig zu halten. Keine schnellen Schwenks und keinen Zoom während der Aufnahme. Niemals.

Videolänge

Denk an die Länge der Instagram Videos und Stories.

  • Instagram Stories schneidest Du am besten in Stücke von unter einer Minute. Dann kannst Du diese nacheinander hochladen. Es gibt auch Apps dafür, aber bitte keine kostenlosen mit Wasserzeichen benutzen!
  • Videos im Feed dürfen maximal 60 Sekunden lang sein. Alternativ lädst Du längere Videos bei IGTV hoch und verlinkst sie auf Deinen Feed.

Die Informationen dazu findest Du in der Linkliste!

Egal was Du machst, achte auf Regelmäßigkeit und Authentizität.
Wenn Du mehr Infos für eine Strategie brauchst, dann lies Dir mal den Artikel: Wie finde ich wirksame Social Media Strategien durch. Darin beschreibe ich den Weg zu einer guten Strategie.

Format

Je nach Plattform brauchst Du ein unterschiedliches Format. Wenn Du YouTube Videos machst, filmst Du im Querformat. Für Instagram Stories geht nur hochkant, sonst ist es zu sehr abgeschnitten oder zu klein skaliert. Im Instagram Feed und IGTV gehen beide Formate.

Planung

Der Lockdown wird vermutlich noch mindestens bis Anfang Mai dauern. Selbst wenn es vorher schon eine Lockerung geben wird, so wird diese partiell sein. Ich vermute, das Leben wird erst langsam wieder Fahrt aufnehmen. Du kannst also deinen Social Media Content gut planen bis Mai vorplanen.

Mache Dir einen Content Kalender. In meinem Artikel “Der Content Kalender – eine kinderleichte Anleitung” erkläre ich Dir, wie Du schnell einen Content Kalender erstellen kannst. Wenn Du kannst, versuche mit Deinem Content eine Geschichte zu erzählen. Dadurch machst Du Deine Besucher neugierig und sie kommen wieder oder folgen Dir.

Zwei Beispiele dafür:
Du bist Illustrator? Du kannst damit anfangen zu erzählen, wer Du bist und was Du machst. Dann, warum Du das machst. Das nächste Mal zeigst Du Deine Arbeiten. Dann Deine Inspiration. Dann neue Ideen. Und so weiter.

Oder wenn Du einen Laden hast:
Stell Dich vor. Erkläre Dein Angebot. Zeige Details. Gib Stylingtipps. Zeige neue Artikel. Gib Geschenkideen. Zeige Dein Lieblingsteil. Zeige den Laden / das Lager. Dann wieder Artikel. Als nächstes, erkläre Deinen besonderen Service.

Denke daran, die Möglichkeiten gut auszunutzen. Wenn Du nicht gerne Videos machst, dann arbeite mehr mit Bildern. Nutze bei Instagram die Story und den Feed. Und denke an die Verbindung von Facebook und Instagram.

Produktion von Social Media Content

Visual Experte Instagram

Trau Dich und fange an, Du hast nichts zu verlieren. Du kannst nur gewinnen: Erfahrung, Spaß und vor allem Aufmerksamkeit und Kunden.
Nicht Perfektionismus, sondern Professionalität ist bei der Produktion von Social Media Content wichtig. Achte auf die Liebe zum Detail, Deine Präsentation wird direkt mit Dir und Deiner Arbeit verbunden.

Am besten, Du produzierst vor. Nimm Dir zwar nicht zu viel auf einmal vor, aber von Post zu Post zu arbeiten ist nicht effektiv. Und wenn Du einen Lauf hast, nutze ihn.
Vielleicht kannst Du wochenweise vorproduzieren? Und denke an die Bearbeitung, auch dafür brauchst Du noch Zeit!

Wenn Du Dir die Technik nicht zutraust, dann hole Dir Hilfe. Bestimmt kennst Du jemanden, der sich mit den Tools auskennt. Bitte ruhig um Unterstützung. Ich kann Dir natürlich auch sehr gerne helfen!

Ein besonderer Tipp von mir: Sei positiv und freue Dich über Deine Produktivität! Deine Besucher merken das und honorieren es. Kleine Fehler werden da auch schnell verziehen!
Du wirst sehen, nichts motiviert mehr als positive Reaktionen auf Deine Arbeit.

Wenn Du Fragen dazu hast oder Tipps brauchst, melde Dich auf jeden Fall bei mir! Ich freue mich, wenn ich gerade in dieser Zeit helfen kann. Natürlich helfe auch ich gerne bei der Social Media Content Produktion, melde Dich auch hierfür sehr gerne!

So wie bei meiner Kundin

Zur Erinnerung, es ist eine kleine Boutique mit hochpreisiger und exklusiver Ware.
Zusammen konnten wir ein paar schöne Aufnahmen für ihren Instagram Account erstellen. Natürlich haben wir dabei alle Sicherheitsvorschriften eingehalten.
Wir haben die ersten Videos noch zusammen hochgeladen, sie hat einen Post dazu erstellt und eine kleine Werbung geschaltet.
Schon am Abend hatte sie zwei Artikel aus den Videos verkauft.
So einfach kann es sein!

Linkliste

https://business.instagram.com/getting-started?locale=de_DE

https://www.facebook.com/help/instagram/225190788256708?helpref=related

https://www.facebook.com/help/instagram/1038071743007909?helpref=hc_fnav

https://www.seokratie.de/visual-storytelling/

https://www.angelika-guec.de/gute-bildsprache

Tools (KEINE BEZAHLTE WERBUNG, nur Tipps)

https://www.adobe.com/de/products/premiere-rush.html

https://vsco.co/

In 3 einfachen Schritten zum Produktivitätsbooster

Ich hoffe, Du bist gesund!
27.03.2020 In Hamburg sind die meisten Geschäfte seit 11 Tagen geschlossen. Der Kontakt ist eingeschränkt und ich sitze produktiv im Home Office. Meine Devise jetzt ist, mich auf die Zeit danach vorzubereiten. Und vielleicht hat mein letzter Artikel “Corona Lockdown- und was Du gerade jetzt für Dein Business tun kannst” Dich auch motiviert, einige Dinge jetzt anzugehen.

Damit Dir das auch perfekt gelingt, gebe ich Dir jetzt eine ganz leichte Anleitung für einen funktionierenden Content Kalender. Ich erkläre Dir, wofür dieser gut ist und welchen Inhalt Du planen kannst.

Wofür brauchst Du einen Content Kalender?

Ein Content Kalender erleichtert Dir die Arbeit, da Du

  • Schneller Themen findest
  • Regelmäßig postest
  • Inhalt vorproduzieren kannst

Und dabei ist es jetzt egal, von welchem Medium wir sprechen. Einen Content Kalender kannst Du sowohl bei Videos, Social Media als auch beim Bloggen einsetzen.
Für besondere Events zur Kundenbindung kannst Du den Content Kalender natürlich auch perfekt benutzen.
Daher ist er ein sehr erfolgreiches Produktivitätstool.

Vor allem hilft Dir das Tool dabei, kreativ zu sein und kontinuierlich neue Ideen zu erarbeiten und zu produzieren. Damit erhöhst Du Deine wichtigste Eigenschaft: Deine Authentizität.

Was ist der richtige Content?

Wenn wir über Content und Planung sprechen, müssen wir den Content klassifizieren und einordnen. Du willst auch sinnvollen Content planen, nicht nur eine Zeiteinteilung.

Sprechen wir über die unterschiedlichen Arten von Inhalt. Ich erfinde jetzt übrigens das Rad nicht neu, diese Klassifizierung hat sich in den letzten Jahren in der Social Media Praxis als universell herausgestellt.

Grundsätzlich kannst Du den Content in 3 Klassen einteilen:

Help – Bildung. „Helfender Inhalt“ , danach suchen Nutzer. Auch „Evergreen“ genannt, denn dieser Inhalt ist zeitlos

Hub – Unterhaltung. „Regelmäßiger Inhalt“. Das ist der ganz normale Content

Hero – Inspiration. Besondere Kampagnen, eignen sich auch für Werbung

Das klingt jetzt schon wieder kompliziert, ist es aber nicht.
Help Inhalt ist zum Beispiel: „Mein perfektes Geschenk zum Valentinstag“ oder ein DIY.
Hub ist einfach nur unterhaltsamer Inhalt ohne Langzeitwirkung. Sehr wichtig, um den Nutzer „bei Laune“ zu halten. Daher hat dieser Inhalt auch den größten Raum.

Das Verhältnis von Help zu Hub ist 1/4 zu 3/4.

Hero zählt nicht in das Verhältnis rein, dafür werden diese Inhalte zu selten genutzt. Die Produktion ist meistens aufwändig und ist mit Kosten verbunden. Hero sind die ganz besonderen Sachen, aufwändig in der Produktion und spärlich einzusetzen.

Es ist wichtig, diese Themen im Content Kalender zu verteilen. Das ist aber erst Schritt 2.

Wie erstellst Du einen Content Kalender?

Du brauchst einen Kalender.

Schritt 1: Das Grundgerüst

Hier kommt es darauf an, was für ein Typ Du bist: analog oder digital?

Analog

Wenn Du analog bist, dann besorge Dir einen großen Jahreskalender. 
Der Vorteil daran ist: Du hast alles auf einen Blick und die Feiertage sind schon eingetragen. 
Der Nachteil: Du solltest Deine Planung nicht mit Kugelschreiber machen, sind wird es irgendwann nur ein Gekritzel. Pläne ändern sich!

Die Alternative ist, Dir monatsweise einen Kalender auszudrucken. Vorlagen gibt es sowohl von Excel als auch bei Numbers auf dem Mac. Vorteil: bei einer Planänderung druckst Du einfach ein neues Blatt aus.

Digital

Wenn Du digital bist, arbeite einfach mit einer Kalender-Vorlage oder erstelle Dir eine Tabelle.
Der Vorteil ist natürlich, Du bist deutlich flexibler.
Der Nachteil ist, Deine Vorschau ist begrenzt auf den Bildschirm.

Diese Tabelle kann sehr einfach sein. Hier ein Beispiel, mit welchem wir auch die nächsten Schritte erarbeiten werden.

Hier trägst Du folgendes ein:

  • Datum
  • Feiertage/ Ferien
  • Besondere Tage, zBsp Weltfrauentag oder Valentinstag. Je nach dem, was für Dein Business wichtig ist oder einen Bezug dazu haben kann.
  • Messen, Veranstaltungen

Schritt 2: Der Inhalt

Jetzt wird der Content verteilt:
Die unterschiedlichen Inhaltstypen kennst Du jetzt und Du weißt, in welchem Verhältnis Du diese einplanen solltest. Als nächstes planst Du die Verteilung auf dem Kalender.

Dafür kannst Dir für den Inhalt Symbole überlegen, als Beispiel:

Help

Hub

Hero

Wenn Du analog arbeitest, kannst Du Dir auch Stempel besorgen oder basteln.

Mit den Symbolen machst Du die Einteilung bildhafter.

Jetzt überlegst Du Dir, wie oft Du posten möchtest. 
Wenn wir zum Beispiel von Instagram reden, gibt es auch heute noch unterschiedliche Aussagen und Strategien. Manche sagen täglich, andere ein mal pro Woche. Überlege Dir Deine persönliche Strategie, auch unter dem Gesichtspunkt Deiner Möglichkeiten!
Zu den Strategien habe ich auch schon einen Artikel geschrieben: Wie finde ich wirksame Social Media Strategien. Dort zeige ich Dir, wie Du Deine Strategie findest.

Zum Beispiel veröffentliche ich hier auf meinem Blog alle 14 Tage einen neuen Artikel. Das sind dann 26 Artikel im Jahr, die ich in den Kalender verteile. Das ist sieht jetzt einfach aus, aber für den Überblick über die Themen nutze ich auch einen Content Kalender. So kann ich eine gleichmässige und interessante Verteilung der Themen planen.

Um die Planung besser zu verdeutlichen, nehme ich jetzt aber besser einen Instagram Account als Beispiel. Stell Dir vor, Du bist Inhaber einer kleinen Boutique. Der Instagram Account ist neu und um Reichweite zu generieren, willst Du alle 2 Tage posten.

Als erstes wird gerechnet und natürlich wirst Du dabei auf- und abrunden müssen. Das ist nicht schlimm, die Zahlen sollen für Dich eine Richtlinie sein. Das vereinfacht die weitere Planung.

Bei einem Post alle zwei Tage sind das im Jahr 182 Posts oder 15 pro Monat im Durchschnitt.

Bei den nächsten Schritten konzentrieren wir uns jetzt auf die Help und Hub Inhalte.
Die Hero Inhalte kommen danach.

Aufteilung pro Monat

  • Help 1/3=(45 im Jahr) 4 Inhalte
  • Hub 4/3=(136 im Jahr) 11 Inhalte

In Wochen aufgeteilt heißt das

  • 1x pro Woche einen Help
  • 3-4 mal Pro Woche ein Hub

Jetzt verteilst Du Deine Symbole in den Kalender:

Schnell wirst Du für Dich einen Rhythmus finden. Vielleicht gibt es auch einen Tag, an dem Du das Posten nicht sinnvoll findest. Dann lässt Du diesen bei der Planung außen vor.

Jetzt fehlen aber noch Deine Hero Posts. Diese verteilst Du auf Termine, die perfekt dafür sind.
Beispielsweise wäre natürlich der Valentinstag passend, wenn du einen Blumenladen hast.
Ich persönlich würde allerdings die Heros dann setzen, wenn Deine Kunden nicht damit rechnen. Zum Beispiel ist am 24.01. der Tag der Komplimente – das wäre doch ein schöner Tag für einen Hero-Post.
Übrigens musst Du jetzt nicht für Heros Geld ausgeben, Du kannst Dir auch einfach etwas Besonderes oder Außergewöhnliches überlegen. Sei kreativ!

Ich habe Dir zwei Links mit Terminen für außergewöhnliche und besondere Tage angehängt. Du findest sicher etwas für Dein Business passendes.

Schritt 3: Die Ideen

Bis hierhin war es noch einfach, eine rein analytische Angelegenheit.
Jetzt wird es kreativ.

Zuerst schau Dir Deine Planung an: wo hast Du schon Themen, die Du verarbeiten kannst, zu denen Dir direkt etwas einfällt? Dann trage es gleich ein! Was weg ist, ist weg.

Als nächstes sammle Ideen, indem Du recherchierst. Das sind die klassischen Fragen:
Was machen die Mitbewerber, was ist das Thema im Moment, was suchen meine Kunden, was wollen meine Kunden?

Mache ein Brainstorming und schreibe alles auf.
Diese Ideen clusterst Du in Help, Hub und Hero.

Und dann fängst Du an, zu verteilen.
Du musst übrigens nicht das ganze Jahr vorplanen. Es reicht, die nächsten Wochen verplant zu haben. Schliesslich willst Du ja aktuell sein und wer weiß, wie die Zeit sich entwickelt. Daher sind Lücken völlig okay!

Für Fortgeschrittene empfiehlt es sich übrigens, wenn möglich immer mal eine Geschichte aufzubauen. Zum Beispiel eine Art Reise, die dann in einem Hero Post endet. Das nennt sich Storytelling im Marketing. Darüber wird es auch noch später einen Artikel geben. Wenn Du diesen nicht verpassen willst, trage Dich direkt in den Newsletter ein!

In unserem Beispielkalender kann das folgendermaßen aussehen:

Warum keine fertige Vorlage oder ein Tool nutzen?

Es gibt im Netz unendlich viele Vorlagen für Content Kalender. Und es gibt auch viele Tools, mit denen Du arbeiten kannst. Die Tools kosten jedoch monatlich Gebühren und die Kalender sind meistens für Agenturen oder große Unternehmen ausgelegt.

Wenn Du am Anfang stehst, wird Dich das zwar bei der Planung, aber nicht in der kreativen Ideenfindung unterstützen. Und um mit deiner Arbeit erfolgreich zu sein, brauchst Du immer wieder neue und kreative Ideen. Und auch hier ist es egal ob Du Instagram, YouTube oder einen Blog hast. Wenn Du für Dich und Deine Zwecke etwas einfaches suchst, dann bist Du mit diesem Content Kalender ausreichend gut aufgestellt.

Warum dieser Kalender ein Produktivitätsbooster ist

Der Vorteil dieses Kalenders ist, Du bist beim Erstellen schon im kreativen Prozess. Dadurch findest Du sehr schnell und einfach für Dich passende Ideen. So wird aus Deinem Content Kalender ein echter Produktivitätsbooster!

Wenn Dir meine Anleitung geholfen hat, freue ich mich sehr über einen Kommentar. Solltest Du Fragen dazu haben oder Unterstützung brauchen, melde Dich einfach bei mir.
Ich kann Dir helfen, die richtige Strategie zu finden und einen passenden Content Kalender zu entwickeln.

https://blog.mark-lotse.com/content-strategie-tipps-was-ist-das-hero-hub-hygiene-modell

https://brendangahan.com/youtube-channel-strategy-hero-hub-help/

https://www.kuriose-feiertage.de/kalender/

https://www.philognosie.net/kunst-kultur/uebersicht-welttage-festtage-und-feiertage-liste